iup Newsletter Oktober 2011 |
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Liebe Leserinnen und Leser, unsere Neuerscheinungen im Oktober bieten Ihnen eine bunte Mischung an interessanten Themen: Erfahren Sie mehr über wichtige historische Stationen des 20. Jahrhunderts, Afrika – den Kontinent der Extreme und einen Fußmarsch von Meran nach Istanbul. Wir wünschen Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung beim Stöbern und Entdecken. Herzliche Grüße Ihr iup-Verlagsteam |
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Themen dieser Ausgabe
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Neuer Sammelband „An den Grenzen der Sprache“ |
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Der von Peter J. Holzer, Manfred Kienpointner, Julia Pröll und Ulla Ratheiser herausgegebene Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung zum Thema Kommunikation von Unsagbarem im Kulturkontakt. Die Beiträge aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen untersuchen dabei das Phänomen der Grenze des sprachlich Ausdrückbaren in verschiedenen Formen des Kulturkontakts unter folgendem Gesichtspunkt: wie wird, aus linguistischer, literaturwissenschaftlicher und translationswissenschaftlicher Sicht das Problem des Kommunizierens von quasi Unsagbarem gelöst? Ausgegangen wird dabei von der Annahme, dass es – teils kulturspezifische, teils universelle – Konzepte gibt, die sich der sprachlichen Kommunikation nahezu entziehen. Durch die oftmals traumatischen Erlebnisse, die gewisse Arten des Kulturkontaktes, wie zum Beispiel Migration, mit sich bringen oder bedingen, erfährt dieses Problem eine Zuspitzung, die die KommunikatorInnen zu unterschiedlichsten Strategien und Ausdrucksmittel greifen lässt. weiter |
Neuerscheinung Otto Neurath |
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Der österreichische Philosoph, Ökonom und Mitglied des Wiener Kreises Otto Neurath (1882 –1945) entwickelte über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten die Sprache der Bildstatistik. Auf der Suche nach der „Humanisierung des Wissens“ revolutionierte er quantitative Karten und ermöglichte damit einem breiten Publikum den Zugang zu sozio–politischen Daten. In diesem Buch argumentiert Sophie Hochhäusl, dass Neuraths Karte „City Planning“ nicht nur als eine der ersten verfügbaren sozio-politischen Karten einer Stadt diente, sondern auch ein heuristisches architektonisches Werkzeug war. Sie erkundet damit das Ausmaß, in dem Neurath die Stadt als Agglomeration von sozialen Fakten verstand, und inwieweit „City Planning“ auf dieser Basis zur Stadtplanung beitrug. Mit einem Vorwort von Bart Lootsma. weiter |
Neuerscheinung von Rolf Steininger |
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Ein Zeithistoriker muss sich „einmischen“, Position beziehen, zum Tagesgeschehen und zu Gegenwartsproblemen Stellung nehmen. In der Regel kann nur er hier fundierte Hintergrundinformationen und Analysen liefern und Schlagzeilen erläutern. Rolf Steininger hat Zeitgeschichte immer als einen Prozess verstanden, bei dem man aus der Geschichte lernt und dieses Wissen auch jungen Menschen weitervermittelt. Oft hat er sich in Büchern, Interviews, Hörfunk–, Fernsehdokumentationen und in Zeitungsartikeln zu Wort gemeldet. Die nun aus Anlass seiner Emeritierung herausgegebene Sammlung von Zeitungsartikeln beleuchtet wichtige historische Stationen des 20. Jahrhunderts, „Streiflichter“ eines aufregenden Jahrhunderts aus Deutschland, Israel/Nahostkonflikt, Österreich, Südtirol, USA/Kalter Krieg. weiter |
Buchpräsentation der Reihe Contemporary Austrian Studies |
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Der Zerfall der Österreichisch–Ungarischen Monarchie hatte zur Folge, dass die einstige Großmacht der Habsburger zu einem Kleinstaat im Herzen Europas wurde. Der enorme Verlust an Territorium und die Verringerung der Bevölkerung hinterließ allerdings keineswegs ein politisches, wirtschaftliches, kulturelles oder intellektuelles Vakuum. Die Aufsätze des 20. Jubiläumsbandes der Contemporary Austrian Studies zeigen vielmehr, dass die Republik Österreich ihren Platz in Europa und der Welt halten konnte: Sei es die Psychoanalyse von Freud, das Wien des fin–de–siecle oder der Austro–Marxismus, österreichische Ideen fanden weltweit Anklang. Auch in der internationalen Geschäfts– und Finanzwelt konnte sich Wien als Hauptstadt behaupten. Heute bestimmen der EU–Beitritt, der europäische Integrationsprozess sowie die Globalisierung das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Leben Österreichs. Das Buch wird am 3.11.2011 um 19.30 Uhr in der Claudiana in Innsbruck präsentiert. weiter |
Neuerscheinung „Afrika – Kontinent der Extreme“ |
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Ist Afrika ein Kontinent der Extreme? Es grenzte an Realitätsverweigerung, die zahlreichen Probleme zu negieren, mit denen die Menschen in diesem Kontinent konfrontiert sind. Gleichzeitig wäre es fahrlässig, mit kolonialem Blick darin zu verharren, Afrika ausschließlich über diese Probleme und Extreme zu definieren. Vielmehr ist der Kontinent in jeder Hinsicht vielfältig. Um seine Geschichte(n), Gegenwart(en) und Identität(en) angemessen in den Blick zu nehmen, bedarf es daher aber einer ebenso vielfältigen Herangehensweise. Diesem Ziel ist dieser Band verpflichtet, in dem sich in einem interdisziplinären Prozess verschiedene historische, politikwissenschaftliche, politökonomische, literaturwissenschaftliche und geografische Zugänge mit Fallstudien aus allen Regionen des Kontinents aufeinander zu bewegt haben. weiter |
Buchpräsentation „von jetzt bis jetzt“ |
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Der Gedichtband „nachtanhaltspunkte. haiku notate“ (Leykam 2008) von Christian Loidl diente als Vorlage für das Übersetzungsprojekt „Haiku“, das 2009-2011 an der Universität Innsbruck durchgeführt wurde. Im anschließenden Schreibprojekt versuchten die Studierenden selbst, Haikus in der Fremdsprache zu verfassen. Nun sind die übersetzten und die neu verfassten Haikus von Eva Lavric, Muryel Derlon und Carla Leidlmair-Festi herausgegeben worden und unter dem Titel „von jetzt bis jetzt“ erschienen. Das Buch wird am 1.12.2011 um 20.00 Uhr im Literaturhaus am Inn präsentiert. weiter |
Neuer Roman von Friedrich Hahn |
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Gregor Spörk ist Maler. Bis jetzt hat er ganz gut vom Verkauf seiner Bilder leben können. Bis seine Frau die Scheidung will. Spörk verliert Haus und existenzielle Basis. In einem Campingbus begibt er sich auf die Suche nach einer vorläufigen Bleibe. Seinen Bekannten geht es hinter den scheinbar intakten Fassaden um nichts besser. Als Avantgardist des Mangels lernt er mit Knappheit und Unsicherheit zu leben. Und seine prekäre Situation als Herausforderung zu begreifen. Olga, eine Fernsehredakteurin aus Hamburg, die ihm buchstäblich auf der grünen Wiese über den Weg läuft, bringt den mittellosen Maler im Wohnmobil groß heraus. Der „Maler zwischen dem Zwischen und Zwischen“ gelangt als Medienstar zu Ansehen. Und Geld. Bis er nicht mehr der arme Künstler ist. weiter |
Literarischer Reisebericht „Zu Fuß an den Bosporus“ |
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Vom 1. März bis zum 11. August 2004 ging der Meraner Handpressendrucker Siegfried Höllrigl zu Fuß von Basel nach Istanbul. Der Plan nach Istanbul zu gehen entstand bereits im Jahr 1980. 24 Jahre später ist er gegangen, über den Balkan, nicht als Nachkriegsberichterstatter, sondern als jemand, der sich etwas auferlegt, um sich von einem vorgefassten Plan zu befreien. Am 1. März war Start in Basel; über Zürich, Feldkirch, Landeck kam er nach Meran, wo er am 18. Mai besser ausgerüstet und mit Geld versorgt, seinen Weg fortsetzte, immer geradeaus, von Grenze zu Grenze. Merkwürdiges, von osteuropäischem Improvisationstalent bis zu den Auswirkungen der Globalisierung, sollte auf ihn zukommen und in seinem literarischen Reisebericht Niederschlag finden. Das Buch wird am 21.10.2011 um 20.00 Uhr in der Central Apotheke in Meran und am 26.10.2011 um 20.00 Uhr im Hotel Laurin in Bozen präsentiert. weiter |
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