|
Reihen
Lesungen
Buchpräsentationen
nach oben |
[ dichtwerk ]
|
Di, 13. Jänner, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Kurt Drawert, Ilma Rakusa, Erika Wimmer
Lyrik aus der Offizin S.: Liebe
2006 begann Siegfried Höllrigl in seiner Offizin S. – Werkstatt für Literatur, Typographie und Graphik mit der Reihe Lyrik aus der Offizin S. Die handgesetzte und handgedruckte Ausgabe gestaltet jeweils drei Bände pro Reihe. Nach den Themen „Reise“ und „Musik“ ist sie in ihrer dritten Auflage dem Thema „Liebe“ gewidmet. Dafür stellte Ilma Rakua dreizehn Neunzeiler unter dem Titel Ich bin dein Nest, du bist mein Fest bereit; Erika Wimmers Gedichtband trägt den Titel Schau ich hinüber zu dir. Der Autor des dritten Gedichtbandes, Kurt Drawert, legt unter dem Titel Komm wieder, Traum. Liebesgedichte aus drei Jahrzehnten vor.
Zum Konzept der Reihe gehört eine in den Umschlag eingelegte, herausnehmbare Graphik im Format der Edition, nummeriert und signiert.
Kurt Drawert, 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg) geboren. Lehre als Elektronikfacharbeiter in Dresden, Studium am Institut für Literatur in Leipzig, seit 1986 freier Autor. Lebt in Darmstadt.
Ilma Rakusa, 1956 in der Slowakei geboren, Studium der Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg, freiberufliche Schrifstellerin, Übersetzerin, Publizistin, lebt in Zürich.
Erika Wimmer, 1957 in Bozen geboren, Studium der Germanistik, Anglistik und Komparatistik in Innsbruck, Mitarbeiterin am Brenner-Archiv, freie Schriftstellerin.
nach oben |
[ Briefschaften ]
|
Mo., 19. Jänner
,
20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Einführung: Hans Höller, Gespräch: Christa Gürtler
Es liest: Eleonore Bürcher
Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, der sich über den Zeitraum von 1948 bis 1961 erstreckt, ist ein bewegendes Zeugnis: zunächst als das Gespräch einer Liebe nach Auschwitz, mit allen symptomatischen Störungen und Krisen aufgrund der so konträren Herkunft der beiden und ihrer schwer zu vereinbarenden Lebensentwürfe als Frau und als Mann und als Schreibende. Es ist aber auch ein Ringen um Freundschaft oder um wenigstens irgendeine Beziehung.
Hans Höller, Mitherausgeber des Briefwechsels, Professor für Germanistik an der Universität Salzburg. Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.
Christa Gürtler, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik, lebt in Salzburg als freie Verlagslektorin, Literaturwissenschafterin und Geschäftsführerin des Salzburger Literaturforums Leselampe und der Zeitschrift salz.
Eleonore Bürcher, Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater.
Herzzeit. Ingeborg Bachmann – Paul Celan. Der Briefwechsel. Mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch sowie zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange. Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou, Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann. Suhrkamp 2008
nach oben |
[ Premiere ]
|
Montag, 2. Feber, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Ann Cotten, Sepp Mall, Margareth Obexer
Scheitern in der Literatur
Präsentation der Literaturzeitschrift filadrëssa
Moderation: Martin Hanni
Das „Scheitern“ war schon immer ein ambivalentes, jedoch durchwegs produktives Prinzip von Literatur, von künstlerischem Schaffen überhaupt. Ihm ist die neue Ausgabe der ambitionierten Südtiroler Literaturzeitschrift filadrëssa gewidmet. Zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie bildende Künstler haben einen Beitrag zum Thema verfasst. Unter der Moderation von Martin Hanni, der die Ausgabe kuratiert hat, lesen Margareth Obexer, Ann Cotten sowie Sepp Mall, letzterer Gedichte von Klaus Menapace.
Ann Cotten, geboren 1982 in Ames, Iowa, seit 1987 in Wien, seit 2006 in Berlin als Schriftstellerin und Übersetzerin. Studium der Germanistik. Schreibt Prosa und Lyrik.
Sepp Mall, geboren 1955 in Graun, lebt als Lehrer in Meran. Autor von Lyrik, Prosa, Hörspielen, Theaterstücken.
Klaus Menapace, geboren 1954 in Tramin, gestorben 1990 in Bozen. Studium der Geschichte und Germanistik in Innsbruck, Dissertation über Erich Fried, Publikationen von Gedichten in den Sturzflügen und im skolast.
Margareth Obexer, geboren 1970 in Brixen, Studium der Philosophie und Romanistik in Wien und Berlin, Autorin von Theaterstücken, Hörspielen, Erzählungen und Essays. Lebt in Berlin.
nach oben |
Lesung
|
Dienstag, 10. Feber, 19 Uhr
Leokino, Anichstr. 36
Eintritt: 5 Euro
Louis Begley
In Kooperation mit 8ung Kultur
"Eine Kooperation mit Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas und dem StifterHaus"
Louis Begley wurde 1933 unter dem Namen Ludwik Begleiter als Sohn polnischer Juden in einer kleinen Stadt im Osten Polens (heute Ukraine) geboren. Er selbst und seine Mutter entgingen, als katholische Polen getarnt, dem Holocaust. Nach dem Ende des Krieges kam die Familie wieder zusammen. Vier Monate blieben sie in Paris, wo Vater und Sohn Englisch lernten. Im März 1947 siedelte die Familie Begleiter in die USA über und ließ sich in Flatbush/Brooklyn nieder, wo sie den Namen Begley annahm. 1954 legte er in Harvard sein Examen in Englischer Literatur ab,1959 schloss er das Studium der Rechtswissenschaften ab.
Von 1959 bis 2004 arbeitete Louis Begley als Anwalt in der Kanzlei Debevoise & Plimpton, seit 1968 als Partner. 1991 legte er seinen ersten Roman vor: Wartime Lies (Lügen in Zeiten des Krieges, Suhrkamp 1994). Er gilt als ein wichtiges Dokument der literarischen Erinnerung an den Holocaust. Der Autor erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen, darunter den pen / Ernest Hemingway Foundation Award und den Prix Médicis Étranger (1992), die höchste französische Auszeichnung für ausländische Literatur. Es folgten die Romane
Wie Max es sah
(1995),
Der Mann, der zu spät kam
(1996),
Schmidt
(1997),
Mistlers Abschied
(1998) und
Schmidts Bewährung
(2000, alle Suhrkamp). Für seine Werke erhielt er zahlreiche weitere Ehrungen, zuletzt den Letters Award in Literature (1995) und den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2000).
nach oben |
[ Nahaufnahme ]
|
Do., 26. Feber, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Jakob Wassermann im Porträt
Vortrag, Lesung und Film von
Thomas Kraft
Jakob Wassermann (1873–1934), Sohn eines jüdischen Spielwarenfabrikanten aus Fürth, zählt zu den Meistern der psychologisch-realistischen Darstellung und war einer der meistgelesenen Autoren in der Weimarer Republik. Viele seiner Romane wurden zu internationalen Bestsellern, wie Caspar Hauser oder Der Fall Maurizius. Anlässlich seines 75. Todestages erschien die erste klassische Biografie Wassermanns (dtv 2008), herausgegeben von Thomas Kraft. Im Rahmen der Buchpräsentation wird nach dem Vortrag von Thomas Kraft ein Film zu Jakob Wassermann zu sehen sein, der mit vielen Originalfotos die Lebensstationen des Autors dokumentiert.
Thomas Kraft, geboren 1959 in Bamberg, promovierter Germanist, war Programmleiter des Literaturhauses München und arbeitet heute als freier Literaturkritiker und Organisator kultureller Veranstaltungen.
nach oben |