DAS FREMDE
ZUHAUS
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Freitag, 4. März, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Karl-Markus
Gauß
Dzevad Karahasan
Christian Thanhäuser
Ausstellungseröffnung,
Verlagspräsentation, Lesung
Moderation und
Gespräch: Anton Thuswaldner
Die Verbindungen zwischen Karl-Markus Gauß,
Dževad Karahasan und Christian Thanhäuser sind
vielfältige. So haben Gauß, unermüdlicher
Chronist Süd- und Osteuropas, und der Künstler
und Verleger Christian Thanhäuser die Donau
erkundet. Während Thanhäuser dem Lauf des
Flusses mit einer Vielzahl an Zeichnungen und
Holzschnitten ein komplexes Bild verleiht,
erzählt Gauß von Menschen (oftmals
Schriftstellerinnen und Schriftsteller), Orten
und deren Geschichten. Daraus ging das Buch
Die Donau hinab (Haymon 2009) hervor.
Im Literaturhaus am Inn werden die Zeichnungen
und Holzschnitte Thanhäusers ausgestellt und
sein Verlag, die Edition Thanhäuser,
präsentiert. „Holzschneider, Silbenstecher,
Bucherfinder“, so nennt Gauß seinen Freund, der
1989 in Ottensheim, angeregt von H. C. Artmann,
eine eigene, aus dem Holzschnitt heraus
entwickelte Handpressenwerkstatt eröffnete. In
seinem Verlag, in dem seit 1995 zusätzlich die
grenzüberschreitende, zum Teil zweisprachig
angelegte Buchreihe RanitzDrucke
verlegt werden, finden sich bibliophil
gestaltete Bücher von chinesischen,
albanischen, ukrainischen, slowenischen,
kroatischen, litauischen und rumänischen
Autorinnen und Autoren, und eben auch von
Karl-Markus Gauß ( Vom Abkratzen. Zwei
Dichter).
Dževad Karahasan, der große bosnische
Schriftsteller, ist Gauß und Thanhäuser in
gemeinsamer Tätigkeit und Freundschaft
verbunden. Am Abend wird er aus dem Prosaband
Berichte aus der dunklen Welt (2007,
Suhrkamp) lesen. Der Literaturkritiker Anton
Thuswaldner wird mit Gauß, Thanhäuser und
Karahasan ein Gespräch führen.
Dauer der Ausstellung
Freitag, 4. März – Freitag,
15. April 2011, Mo – Fr 9– 16 Uhr
sowie zu den Abend-veranstaltungen
desLiteraturhauses
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Neuerscheinungen |
Donnerstag, 10. März, 20
Uhr
Literaturhaus am Inn
Friedrich Hahn
Jürgen Lagger
Peter Landerl
Lesung. Neuerscheinungen aus
der edition laurin
Moderation: Birgit Holzner
Friedrich Hahn: Von allem Ende an.
Engelbert Steller ist Büchernarr. In seinem
turmähnlichen Haus betreibt er einen kleinen
Buchladen. Sein Leben verläuft nach außen hin
ereignislos. Mit seiner Kundin, der
Lebensberaterin Christa Krön, verbindet ihn ein
engeres Verhältnis. Bei freundschaftlichen
Treffen tauscht er sich mit ihr über Literatur,
Psychoanalyse, Plastikenten und ungeschriebene
Bücher aus. Dabei entwirft er sich in Skizzen
und Szenen ein zweites Leben, zitiert sich aus
Angelesenem eine Parallelvita und verkriecht
sich in die Welt seiner Notizzettel und
Skizzenbücher. Bis eines Tages für ihn die Welt
einstürzt. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Friedrich Hahn, 1952 in Niederösterreich
geboren. Seit 1969 schriftstellerische
Tätigkeit, zahlreiche literarische
Veröffentlichungen und Mitarbeit bei
verschiedenen Zeitschriften.
Jürgen Lagger: Cittá morta. Der Roman
setzt mit der Ankunft des Protagonisten am
Bahnhof Roma Termini ein und begleitet selbigen
dann auf seinen Streifzügen durch die Stadt.
Der in bewusster Anlehnung an Thomas Manns
Tod in Venedig konzipierte Roman ist
ein privates Stadtprotokoll. Er versucht die
Poetik des Raumes zu begreifen, nicht nur, aber
auch an touristisch überlaufenen Orten, selbst
dort auf der Suche nach einer immer noch
vorhandenen Intimität. Für einen Roman
ungewöhnlich ist seine fließende, lyrische
Form, die die Flüchtigkeit des Gesagten
unterstreicht. Eine dreistimmige Elegie der
Stadt als lebender, damit auch verfallender
Organismus: der Körper Stadt.
Jürgen Lagger, 1967 in Villach geboren, Studium
der Architektur an der TU Wien. Lebt und
arbeitet als Schriftsteller und Verleger des
Luftschacht Verlags in Wien.
Peter Landerl: Strombabwärts vereinigt
zehn Erzählungen, die von einem unsichtbaren
Band zusammengehalten werden, das ein ganz
bestimmtes Lebensgefühl ausdrückt: jenes der
Generation der heute Dreißigjährigen, die von
Unsicherheit, Widersprüchlichkeit und
Perspektivlosigkeit geprägt ist. Die
Erzählungen, die an so unterschiedlichen Orten
wie Paris, Belgrad, Brüssel, Budapest spielen,
sind mittels feiner Fäden miteinander verwoben,
manchmal dunkler, manchmal heller. Trotz allem
bleibt viel Platz für Licht und Hoffnung: So
ist das Leben.
Peter Landerl, 1974 in Steyr geboren. Studium
der Germanistik und Geografie in Wien,
Universitätslektor an der Université Marc Bloch
in Straßburg. Lebt als Lehrer und
Schriftsteller in Straßburg.
Friedrich Hahn: Von allem Ende an.
Roman
Jürgen Lagger: Cittá morta.
Roman
Peter Landerl: Stromabwärts.
Erzählungen
alle: edition laurin by innsbruck university
press, 2010
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Buchpräsentation |
Dienstag, 15. März, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Joseph Zoderer
Lesung und Buchpräsentation
Einführung: Johann Holzner
Joseph Zoderer erzählt in seinem neuen Roman
Die Farben der Grausamkeit die
Geschichte eines Mannes, der gefangen ist in
der Sehnsucht, mehr als ein Leben, mehr als
eine Liebe leben zu können: Hier das ländliche
Idyll eines Bergbauernhofes, den er zum
Familiennest ausgebaut hat, dort die
Betriebsamkeit der Großstadt, in der er
Karriere macht; hier die pragmatische Liebe zu
seiner Ehefrau Selma, dort die Leidenschaft,
die er für die mädchenhafte Ursula empfindet.
Mit atmosphärischer Dichte und poetischer
Klarheit erzählt der Südtiroler Romancier die
Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe und
den Wunden, die sie schlägt, von der Sehnsucht
und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
Joseph Zoderer, geboren 1935, lebt als freier
Schriftsteller in Bruneck. Studium der
Rechtswissenschaften, Philosophie,
Theaterwissenschaften und Psychologie in Wien.
Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Ehrengabe der
Weimarer Schiller-Stiftung (2001),
Hermann-Lenz-Preis (2003),
Walther-von-der-Vogelweide-Preis (2005).
Zuletzt erschienen: Der Schmerz der
Gewöhnung. Roman (2001), Der Himmel
über Meran. Erzählungen (2005), Liebe
auf den Kopf gestellt. Gedichte (2007,
alle: Hanser) sowie der Roman Das Glück
beim Händewaschen von 1976 als Taschenbuch
bei HAYMONtb (2009).
Die Farben der Grausamkeit. Roman.
Haymon 2010
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[Montagsfrühstück. Forum für
strateische Langsamkeit] |
Montag, 21. März, 9 - 11 Uhr
Literaturhaus am Inn
Subversive sex sale?
Literarische Aneignungen des Obszönen
Mieze Medusa und Waltraud
Mittich im Gespräch.
Moderation: Julia Prager
Läuft der Sex der Erotik in der Literatur den
Rang ab? Sind „schmutzige Worte“ oder eine
„Ästhetik des Hässlichen“ ein Indiz für eine
emanzipatorische Bewegung der Aneignung eines
„weiblichen“ Begehrens in der Schrift,
möglicherweise sogar ein Instrument der
Subversion, während gefühlsbetonte erotische
Darstellungen in die Trivialität abdriften –
und sozusagen zum Verworfenen des Kanons
werden? Oder verkommt der literarische Sex
gerade dann zur Ware, wenn er als omnipräsente
Behauptung von Authentizität daherkommt? Zum
Frühlingsbeginn lässt das Montagsfrühstück die
Hüllen fallen und lädt zu einer heißen
Diskussion zwischen den Autorinnen Waltraud
Mittich und Mieze Medusa.
20 Uhr
Mieze Medusa,
Waltraud Mittich
Lesung
Die beiden Autorinnen lesen
veröffentlichte und unveröffentlichte Texte.
Mieze Medusa, geboren 1975, österreichische
Autorin, Slammerin, Rapperin und Herausgeberin.
Sie lebte in Innsbruck, Linz, London und Wien
und zählt zu den fixen Größen der
österreichischen Hip-Hop- und
Poetry-Slam-Szene, organisiert den monatlichen
Poetry Slam textstrom und ist als
Herausgeberin von Slam-Anthologien tätig. 2008
erschien ihr erster Roman
Freischnorcheln, 2009 Doppelter
Textpresso gemeinsam mit Markus Köhle
(beide: Milena).
Waltraud Mittich, geboren 1946 in Bad Ischl,
lebt in Bruneck. Studium der „Lingue e
letterature straniere e moderne“ an der
Universität Padua, anschließend
Unterrichtstätigkeit. Veröffentlichungen:
Mannsbilder. Prosa (2002),
Berühren Sie jedes. Roman (2004),
Grandhotel. Erzählung (2008, alle:
Skarabaeus), Topographien/Topografie.
Essay /Saggio (2009, Raetia).
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DAS FREMDE ZUHAUS |
Dienstag, 29. März, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Christoph W. Bauer
Clemens Berger
Evelyn Schlag
Literatur und Kritik
Lesung.
Moderation: Anna Rottensteiner
Wichtige Publikationsmöglichkeit für
österreichische Autorinnen und Autoren zum
einen, Erkundungsort unbekannter europäischer
Literaturen, bedeutendes Rezensionsmedium und
potentielles Forum für Kontroversen: Seit 1991
führt Karl-Markus Gauß Literatur und
Kritik, wohl eine der renommiertesten
österreichischen Literaturzeitschriften,
gegründet 1966 von Rudolf Henz, Gerhard Fritsch
und Paul Kruntorad. Die aktuelle Nummer ist der
Lyrik gewidmet. So wird am Abend, der dieser
Facette literarischer Tätigkeit von Karl-Markus
Gauß gewidmet ist, Clemens Berger erstmals mit
Lyrik an die Öffentlichkeit treten; Christoph
W. Bauer liest aus einem in Arbeit befindlichen
Lyrik-Projekt, Evelyn Schlag unter anderem aus
ihrem zuletzt erschienenen Lyrik-Band.
Mit freundlicher Unterstützung des Otto Müller
Verlags.
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Buchpräsentation
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Dienstag, 5. April, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
C. H. Huber
Brita Steinwendtner
Buchpräsentation und Lesung
Wie
vielseitig und voller Leben Lyrik sein kann,
zeigt die Tiroler Autorin C. H. Huber
unaufdringlich in ihrem Lyrikband die
poesie der waschstraße. Dabei öffnet
sie geographische Räume, von den Gebirgstälern
ihrer engeren Umgebung bis ins mediterrane
Ambien-
te griechischer Inseldörfer. Hier wie dort
tastet sie kritischen Geistes Land und Leute
ab, sättigt die Eindrücke mit reichhaltiger
Lebenserfahrung und formt sie in Verse. Deren
Machart verrät eine akribische
Spracharbeiterin, die sich den Spielarten der
Moderne verpflichtet hat.
C. H. Huber, geboren in Innsbruck, wo sie als
freie Autorin lebt. Verfasst Lyrik, Prosa,
Dramatik. Mehrere Auszeichnungen.
Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern,
zahlreiche Beiträge in Anthologien und
Literaturzeitschriften im In- und Ausland.
Bisher erschienen: unter tag.
Kurzprosa (1999), gedankenhorden.Lyrik
(2000), Kurze Schnitte.Kurzprosa
(2005) und wohin und zurück.Lyrik
(2008).
Sparsamster Wortgebrauch, präziser Einsatz der
formalen Mittel, suggestive Bildhaftigkeit:
Wenn Brita Steinwendtner Stimmungen und
Schwingungen in ihrem neuen Gedichtband
Mittagsvorsatz. Noon resolution ins
Lyrische überträgt, wird Sprache auf das
Notwendigste reduziert. Noch der knappste Vers
hat seine zwingende Melodie und entfaltet seine
sinnbildliche Wirkung umso mehr, je länger man
ihm nachsinnt und seinen Klang in sich wirken
lässt.
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[Montagsfrühstück. Forum für
strategische Langsamkeit] |
Montag, 11. April, 9 - 11 Uhr
Literaturhaus am Inn
Einmischung, aber
schnell! Kunst und Tagespolitik
Antonio Fian und Konrad Paul
Liessmann im Gespräch
Moderation: Martin Sexl
Ausgangspunkt dieses Montagsfrühstücks ist die
Beobachtung, die in den Medien verschiedentlich
seit einigen Jahren auch beklagt wird, dass
sich SchriftstellerInnen und
GeisteswissenschaftlerInnen immer weniger in
(gesellschafts)politische Diskussionen
einmischen würden. Es soll der Frage
nachgegangen werden, ob diese Beobachtung den
Tatsachen entspricht, woran dies - sofern es
stimmt - liegen könnte und ob es bedenklich
ist. Es geht also um Fragen nach den Formen der
Einmischung der Kunst und der Wissenschaft in
gesellschaftspolitische Debatten: dabei sollen
grundsätzlichere Fragen (nach den Begriffen des
Autors, der Autorität, der Autorisierung etc.)
aufgeworfen werden. Ebenso soll das
„Apolitische“ in der Literatur und Kunst
konturisiert werden, indem ein historischer
Vergleich mit den Zeiten eines Günter Grass,
einer Christa Wolf, eines Martin Walser, eines
Jean-Paul Sartre oder eines Wolf Biermann
gezogen werden soll.
Kondrad Paul Liessmann, Professor für
Philosophie an der Fakultät für Philosophie und
Bildungswissenschaft der Universität Wien,
Vize-
dekan der Fakultät für Philosophie und
Bildungswissenschaft der Universität Wien.
20 Uhr
Antonio Fian
Lesung
Die Grundform von Antonio Fians
Literatur, zu der er immer wieder zurückkehrt,
sind die Dramolette, die regelmäßig, zumeist im
Standard, erscheinen und den Irrwitz des
Alltags, der Politik und der Kultur in Fians
unvergleichlichem Tonfall kenntlich machen.
Antonio Fian, 1956 in Klagenfurt geboren, lebt
in Wien; Dramatiker, Erzähler, Lyriker,
Essayist, Kritiker. Die Dramolette erscheinen
gesammelt seit 1994, zuletzt Alarm
(2002) und Bohrende Fragen (2007),
Im Schlaf. Erzählungen nach Träumen
(2009), Bis jetzt. Gesammelte
Erzählungen (2004, alle: Droschl)
Antonio Fian: Man kann nicht alles
wissen.Dramolette V. Droschl 2011
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Lesung
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Donnerstag, 14. April, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Catalin Dorian Florescu
Lesung
In
seinem neuen großen Roman erzählt Catalin
Dorian Florescu die abenteuerliche
Lebensgeschichte des Jacob Obertin aus dem
schwäbischen Dorf Triebswetter im rumänischen
Banat. Es ist eine Geschichte von Liebe und
Freundschaft, Flucht und Verrat und darüber,
wie die Fähigkeit eines Menschen zu lieben ihn
über alles hinwegretten kann. Jacobs Geschichte
– zeitlich zwischen dem Ende der 1920er- und
Anfang der 1950er-Jahre angesiedelt – weitet
sich zu einem Familienepos, in dem temporeich
in dichten, fantastischen Bildern das Schicksal
der Obertins über 300 Jahre hinweg erzählt
wird, beginnend mit dem 30jährigen Krieg in
Lothringen.
Catalin Dorian Florescu, geboren 1976 in
Timis¸oara in Rumänien. Im Sommer 1982 Flucht
mit den Eltern in den Westen. Er ist
ausgebildeter Psychologe und Suchttherapeut.
Lebt seit Dezember 2001 als freier
Schriftsteller in Zürich. Publikationen u. a.
Der kurze Weg nach Hause (Pendo 2002),
Der blinde Masseur (Pendo 2006),
zuletzt Zaira (C. H. Beck 2008)
Zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. Anna
Seghers Preis, Heinrich-Heine Stipendium.
Catalin Dorian Florescu: Jacob beschließt
zu lieben. Roman.
C. H. Beck 2011
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Autorinnengespräch |
Freitag, 29. April, 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Annette Pehnt
Erfahrung und Literatur
Annette
Pehnt im Gespräch mit Doris Eibl
Mit beklemmender Eindringlichkeit schildert
Annette Pehnt in ihrem Roman Mobbing,
wie eine Mobbing-Aktion die Existenzbedingungen
und den Seelenhaushalt einer jungen
Mittelstandsfamilie erschüttert. Der Roman
erzählt von Macht und Ausgrenzung in der
Arbeitswelt und versteht es, ebenso behutsam
wie klug die großen Themen Vertrauen, Achtung
und Würde ins Alltägliche einzubetten.
Im Autorinnengespräch wird
Annette Pehnt mit der
Literaturwissenschaftlerin Doris Eibl über ihr
Werk und ihren Literaturbegriff sprechen sowie
im besonderen über das Verhältnis von Erfahrung
und Literatur.
Annette Pehnt, geboren 1967 in Köln, studierte
und arbeitete in Irland, Schottland, Australien
und den USA. Heute lebt sie als Dozentin und
freie Autorin mit ihrer Familie in Freiburg.
Veröffentlichungen: Ich muß los. Roman
(2001), Insel 34.Roman (2003),
Haus der Schildkröten. Roman (2006),
Man kann sich auch wortlos aneinander
gewöhnen, das muss gar nicht lange dauern.
Erzählungen (2010, alle Piper).
Annette Pehnt: Mobbing. Roman. Piper
2007
In Zusammenarbeit mit dem PEN-Club Tirol
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