Finale des Schülerwettbewerbs "Junge Forscher gesucht!" entschieden
Keine Grenzen kannte der Ideenreichtum der 14 Schülergruppen aus Tirol, Südtirol, dem Trentino und Graubünden, die am 19. und 20. April 2018 ihre Projekte beim Finale des Schülerwettbewerbs „Junge Forscher gesucht!“ an der Universität Innsbruck präsentierten.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit so anspruchsvollen Themen wie Quantenphysik, Game Balancing, dem Satz von Monsky, Klimawandel oder neuronalen Netzwerken. Sie stellten ihre Projekte am Technik Campus der Universität Innsbruck einer internationalen Jury vor. Den Vorsitz hatte der Innsbrucker Quantenphysiker und START-Preisträger Wolfgang Lechner inne.
Den ersten Platz in der Kategorie Produktentwicklung im Wert von 3.000 Euro, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, gewann das fünfköpfige Team der HTL Anichstraße (Johannes Sterzinger, Florian Neururer, Laurin Rossmeier, Markus Pfeifer, Fabian Pfurtscheller). Sie entwickelten eine Drohne, die bei der Suche nach Lawinenverschütteten eingesetzt werden kann. Der zweite Preis (2.000 Euro), gesponsert von der Tiroler Versicherung, ging an das Projekt H.A.I.D.I. (Human-friendly artificial intelligence driven interaction), der Tüftlergruppe der Schule „Liceo scientifico europeo salesiani rainerum“ in Bozen. Platz drei errang Luca Mosetti aus dem Trentino, der mit „@ViaggiaTrentoBot“ eine App programmierte, die am Handy praktisch und einfach Informationen über das Verkehrssystem in Trient liefert.
In der Kategorie Grundlagenforschung gab es zwei erste Preise zu je 2.500 Euro: Michela Ferrari aus Graubünden beeindruckte die Jury mit ihrer ausgezeichneten Arbeit über die Verbreitung der Zecke im Val Poschiavo. Die erst 16-jährigen NachwuchsastronomInnen Lisa Niederbrunner, Dominik Moser und Vera Oberhauser aus Bruneck entdeckten im Sternbild Einhorn eine neue Variabilität eines Sternes und konnten durch ihre Fachkenntnis und Begeisterung für die Sternenkunde die Jury überzeugen. Den dritten Preis erhielt die Nachwuchsforscherin Lara Bertha aus der Schweiz, die sich mit der Verjüngung der Bäume im Urwaldreservat Scatlè beschäftigte.
„Das Niveau der Beiträge war sehr hoch und wenn der Enthusiasmus, den die Schülergruppen zeigten, beibehalten wird, dann brauchen wir uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen“, meinte Wolfgang Lechner bei der Preisverleihung. Der Wettbewerb fand zum siebten Mal statt und unterstreicht die jahrelange, gute Zusammenarbeit der Regionen Tirol, Südtirol, Trentino und Graubünden über die nationalen Grenzen hinweg. Der Wettbewerb wird 2019 wieder ausgeschrieben, das Finale wird im April 2020 in Trient stattfinden.
Weitere Informationen zum Wettbewerb: https://www.uibk.ac.at/jungeuni/veranstaltungen/junge-forscher-gesucht/