Der dominikanische Konzilstheologe M.-Dominique Chenu hatte sie bereits in der Zwischenkriegszeit auf den Punkt gebracht: „Eine ihres Namens würdige Theologie ist eine Spiritualität, die ihrer religiösen Erfahrung gemäße Vernunftwerkzeuge gefunden hat.“[1] Etwas später klagte Karl Rahner: „Weil heute die theologischen Schulbücher sehr oft zu ungeistlich sind und die geistlichen Bücher zu untheologisch, darum ist bei uns immer die Gefahr, dass […] unser geistliches Leben[…]aus kleinen, abgeleiteten Rinnsalen einer sekundären frommen Literatur […] [leben muss].“[2] |