- Leseraum
| "Wenn meine Mutter Zeit hat, arbeitet sie" Herlinde Pissarek-HudelistAutor: | Heizer Martha |
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Veröffentlichung: | |
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Kategorie | artikel |
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Abstrakt: | Biographischer Artikel über Herlinde Pissarek-Hudelist |
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Publiziert in: | Annebelle Pithan (Hg.), Religionspädagoginnen des 20.
Jahrhunderts Vandenhoeck&Rupprecht, Göttingen 1997 |
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Datum: | 2002-05-29 |
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Inhalt1
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Erwartungsvoll steht die Zweierreihe der Kindergartenkinder vor der verschlossenen Tür, hinter der es weihnachtlich zugeht. Im Magen rumort die Aufregung, mühsam werden die zappeligen Arme und Beine im Zaum gehalten. Schließlich wird es einem Mädchen zu lang. Sie stellt sich vor die anderen, verkündet: "So, wir gehen jetzt hinein!" und die ganze Reihe folgt ihr.
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Viele Jahre später erzählt Herlinde Pissarek-Hudelist diese Episode mit einem Augenzwinkern. "Ich habe früh gewußt, daß man nicht immer auf Erlaubnis warten kann."
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Dieses mutige kleine Mädchen stammte aus engen räumlichen Verhältnissen im Innsbrucker Stadtviertel St.Nikolaus. Wanderungen aus den engen Häuserzeilen heraus in die Bergwelt der Umgebung sind ihr immer wichtig geblieben, und noch ein paar Wochen vor ihrem Tod beklagte sie, "gerade nur noch eine Stunde spazierengehen geschafft" zu haben. Die andere Flucht in die Weite bot die Schule. "Begabt mit einem unstillbaren Wissendurst, einem wachen Verstand, viel Gespür für Sprachen und schon sehr früh einer eigenständigen Sicht der Welt wurde sie eine begeisterte Schülerin, die oft aus dem Fenster schaute, um wegen vermeintlicher Unaufmerksamkeit doch aufgerufen zu werden", erzählt ihre Tochter Anna (1).
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Nach der Schule begann sie - ungewöhnlich genug für eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen in den Fünfziger Jahren in Tirol- Theologie zu studieren. Sie wollte wissen, woher die Pfarrer das haben, was sie von der Kanzel verkündigen, erklärte sie ihre Motivation, aber auch damit, daß Theologie zu studieren ihr als das Wichtigste in ihrem Leben erschienen sei - auch wenn sie das nicht erklären hätte können. Aber ohne selbst Geld zu verdienen, war das Studium nicht möglich, und so versuchte sie, Religionsunterricht erteilen zu können. Auf ihre erste Anfrage im zuständigen Schulamt bekam sie die Antwort: "Das wird es nie geben, daß Laien Religion unterrichten, und Frauen schon gar nicht." Ein paar Monate später allerdings stand sie in der Klasse, weil kein Priester verfügbar war. "Mein ganzer Lebenslauf ist bestimmt von der Funktion der Lückenbüßerin. Das scheint ein weibliches Los zu sein. Aber es ist immer noch besser, diese Rolle in Kauf zu nehmen und das Beste daraus zu machen, als beleidigt diese Möglichkeiten auszuschlagen", sagte sie später darüber. Im Laufe der Jahre unterrichtete sie dann an neun verschiedenen Schultypen und war sehr stolz darauf. Sie stellte öfters fest: "Die Gleichzeitigkeit von Theologiestudium und Religionsunterricht hat mich von Anfang an heilsam gezwungen, meine theologischen Höhenflüge auf ihre Vermittelbarkeit in die Praxis hinein zu erproben und dabei zu überprüfen, ob ich selbst das Wesentliche verstanden hatte - bekanntlich ein Prüfstein aller pädagogischen Elementarisierung. Es kam immer wieder vor, daß ich etwas sozusagen intuitiv begann, was ich später in der wissenschaftlichen Literatur - gewöhnlich mit einem hochtrabenden abstrakten Namen versehen - antraf." (2)
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Während des Studiums, als Präfektin der Marianischen Hochschulkongregation, lernte sie ihren Mann kennen, den Psychologen Theodor Pissarek. Dabei war sie überzeugt gewesen, nicht zum Heiraten bestimmt zu sein: kein Geld und keine Schönheit (wie sie fand), und noch dazu mit einem Mundwerk ausgestattet, das schneidend sein konnte. Eine besondere Rolle beim Entstehen dieser Beziehung spielte die Aufführung des Theaterstücks "Die Wallfahrt nach Compostella". Theo Pissarek war der Regisseur, und Herlinde und er waren die beiden einzig Verläßlichen und Pünktlichen. Die Beziehung der beiden sei das Tagesgespräch von Innsbruck gewesen, erzählt ihre Tochter Anna, "eine Theologin, die am Portal der Theologischen Fakultät von einem jungen Mann abgeholt wird - unerhört! Es gab auch heftige Vorwürfe an beide, aber sie haben, wie auch später in bezug auf Lebensstil und anderes, ihre Entscheidungen in großer Unabhängigkeit getroffen."
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Sie heirateten im Jänner 1959 und dieser Ehe entstammen vier Kinder, Anna, Elisabeth, Edith und schließlich - lang erwartet, nach sieben Jahren Abstand, einer schwierigen Schwangerschaft mit viermonatigem Klinikaufenthalt und absoluter Bettruhe: Thomas.
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1960 promovierte sie als erste Frau an der Theologie mit einer dogmengeschichtlichen Arbeit bei Hugo Rahner ("Du hast ja keine Ahnung, wie abenteuerlich die Dogmengeschichte ist!"). Noch am Tag der Promotion wurde sie von Karl Rahner gefragt, - und die Freude und der Stolz darüber klang immer noch durch, wenn sie es erzählte, - ob sie nicht Universitätsassistentin am Institut für Dogmatik sein möchte. Das war sie dann, bis Karl Rahner nach München ging. Ihre Liebe zur Dogmatik war in ihrer Arbeit immer deutlich, auch wenn sie anschließend an das Pastoraltheologische Institut wechselte und schließlich auch in der Liturgiewissenschaft tätig war.
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Als ihre Kinder klein waren, arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für die "Zeitschrift für Katholische Theologie". "Eine Halbtagsstelle wäre für mich viel besser gewesen, aber das ließ die damalige katholische Familienideologie nicht zu. Diese Ideologie war so stark, daß es nicht möglich war, mich und meinen Mann selbst entscheiden zu lassen, was für unsere Familie das beste war", klagte sie, wenn die Rede darauf kam.
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1978, Thomas war inzwischen schon fünf, kam sie wieder an die Uni zurück. Sie übernahm die Schulpraktischen Übungen für den Bereich der Berufsbildenden Höheren Schulen an der Theologischen Fakultät. 1981 wurde sie Vertragslehrerin im Hochschuldienst. Und 1984, als das Institut für Katechetik und Religionspädagogik neu gegründet wurde, wurde sie die erste Ordinaria.
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Anna erinnert sich an diese Zeit: "Spürbar war für mich immer ihr Zerrissensein- das vermutlich auf viele erwerbstätige Frauen zutrifft - zwischen dem Mutterdasein und ihrer großen Liebe zur Uni und der Welt der Wissenschaft, die ihr Herausforderung und Quelle von Freude und Energie war. Je unabhängiger wir Kinder wurden, umso mehr wurde das ihre Welt. Aber für uns Kinder in der Schulzeit war es immer seltsam, so eine Mutter zu haben. Eine meiner Schwestern schrieb in einem Volksschulaufsatz mit dem Thema 'Meine Mutter': 'Wenn meine Mutter Zeit hat, arbeitet sie.' Meine Schwester war ganz unglücklich, daß unsere Mutter so gar nicht in das übliche Schema hineinpaßte, wie es in den anderen Aufsätzen zum Vorschein kam. Mit zunehmendem Alter haben wir diese Originalität aber sehr schätzen gelernt." (3)
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Mein erster intensiverer Kontakt mit Herlinde Pissarek-Hudelist entstand bei einem Interview zum Thema "Frauen an der Universität", als sie bereits Institutsvorstand war. Wir entdeckten unsere gemeinsamen Interessen, besonders unsere Parteilichkeit für die Frauen - im Wissenschaftsbetrieb und im kirchlichen. Ein Jahr später begann ich als Universitätsassistentin im Institut für Katechetik und Religionspädagogik, auch wenn ich nicht Theologie, sondern Pädagogik studiert hatte. "Die Theologie hab ich ja schließlich selber," sagte Herlinde, "ich brauche jemanden für die Pädagogik." So begannen zehn Jahre intensiver Zusammenarbeit, in denen ich viel gelernt habe. Gerade bei den gemeinsamen Seminaren und Tagungen, an der Universität und außerhalb, war ich immer fasziniert von ihrem immensen Wissen. Mit selbstverständlicher Leichtigkeit stellte sie Querverbindungen her zwischen geschichtlichen und heutigen Erkenntnissen, zwischen Erfahrungen der alten Heiligen und der äußerst lebendigen Schüler und Schülerinnen. Dabei half ihr ein phänomenales Gedächtnis. Mit großem Unverständnis sagte sie mitunter zu mir: "Ja, hast du das denn vergessen?" Fehler ließ sie nie durchgehen. Sollte sich einmal jemand täuschen mit einer Äußerung, konnte sie das durchaus schulmeisterlich klarstellen.
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Für viele Studierende war Herlinde Pissarek-Hudelist die erste Frau, die sie im Professorenstatus erlebten. Das hat anfangs einige irritiert, viele neugierig gemacht, besonders die jungen Frauen aber stark motiviert. "Hier war endlich eine Frau, die mit Leib und Seele Frau war und die auf ihrem Karriereweg ihr Frau-Sein nicht zurückgelassen hatte - und die mit viel Humor an die Dinge heranging.... Sie schuf in dem 'theologischen Männerbetrieb' eine Atmosphäre, in der man sich als Frau wohlfühlen konnte. Bei ihr hatte ich nicht das Gefühl - wie sonst in meinem Studium - 'Student' dritter Klasse zu sein: zuerst die Seminaristen, dann die Laientheologen und zum Schluß die Frauen, sondern gerade als Frau war ich willkommen und akzeptiert. Meine Meinung war gefragt - und auch mein Gefühl - und ich wurde das erste Mal konfrontiert mit einer Sprache, die mich als Frau mitmeinte",
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berichtet eine ehemalige Studentin.(4)
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Sie war eine große Lehrerin - energisch und spontan, manchmal durchaus autoritär, voller Leben und Tatendrang. (Sie fuhr auch im Winter mit dem Fahrrad zur Arbeit - was günstig für die anderen Verkehrsteilnehmer war, denn sie war eine abenteuerliche Autofahrerin !). Sie konnte erklären und verständlich machen, auch dort, wo Fronten verhärtet waren. Es lag ihr am Herzen, Freude am Glauben und - trotz allem - Freude an der Kirche zu vermitteln: den Kindern und Jugendlichen in den vielen Jahren in der Schule, dann an der Universität jenen, die sich auf einen Dienst in der Kirche vorbereiten ("...und das schließt den Kampf um mehr Atem- und Freiraum in dieser Kirche ein!").Darüber hinaus hat sie in vielen Vorträgen, Seminaren, Kongressen den Menschen auf ihre schöpferische Art den Glauben als lebensspendend und heilbringend vermittelt. Dabei hat sie auch immer wieder jene erreicht, die in ihrem eigenen Leben Katholizität als lebensfeindlich und die Kirche eher als Rabenmutter erlebt hatten. Sie hat zum Wagnis Religionsunterricht ermutigt. Ihre eigene Begeisterung für die Auseinandersetzung mit Kindern und Jugendlichen, für neue didaktische Modelle, für das Unterrichten, auch ihr kritisches Einverständnis mit dem System Schule machten anderen Mut, sich auch auf dieses Abenteuer einzulassen.
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"Mein Lehrer Karl Rahner" - das war eine Redewendung, die unweigerlich in vielen ihren Aussagen vorkam (wir haben manchmal schon schmunzelnd die Uhr gestellt, wie lange es diesmal wohl dauern würde...). Besonders beeindruckt hatte sie "seine Kühnheit und Offenheit, seine Fähigkeit, gerade aus einer tiefen Vertrautheit mit der theologischen Tradition heraus heutige Fragen zu artikulieren..." (5) Die von ihm geprägten Begriffe vom "anonymen Christen" und vom "universalen Heilsoptimismus" schienen ihr gerade für die Religionspädagogik unverzichtbar: "Hier möchte ich nur einige positive Auswirkungen der These vom universalen Heilsoptimismus für die Religionslehrer/innen ansprechen: Sie ermutigt sie, den SchülerInnen und sich selbst hoffend und gelassen, kühn und vertrauensvoll, behutsam und achtsam zu begegnen. Religionsunterricht als Dienst an jungen Menschen und zugleich als 'liebender Dialog mit ihnen' wird so leichter möglich. Wie immer erhebt sich zuerst für ihn/sie die Verpflichtung, die Glaubensanstrengung der Hoffnung für sein/ihr eigenes Leben zu wagen und mit der eigenen Hoffnung 'anzustecken'. Dann aber ist er/sie entlastet von dem Anspruch, aus vermeintlichen 'Heiden', 'Ungläubigen', 'Atheisten' um jeden Preis explizite Christen machen zu sollen." (6)
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Auch bezüglich des Religionsunterrichtes (nicht nur bei der Frauenfrage) sprach sie oft von der "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" und von der "Gleichörtlichkeit des Ungleichzeitigen in ein und derselben Schulklasse". "Dabei hat sie mit Nachdruck gefordert, die Fragen der Schülerinnen und Schüler und ihre Lebenssituation wirklich ernst zu nehmen und im Sinne der Korrelationsdidaktik auch darauf einzugehen. Die Verbesserung des Religionsunterrichts, gegen dessen 'Krankjammerei' sie sich oft gewehrt hat, und die Förderung und Stärkung der Identität und fachlichen Kompetenz von angehenden Religionslehrerinnen und -lehrern lagen ihr insgesamt sehr am Herzen." (7)
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Der wesentliche Impuls zur feministischen Religionspädagogik lag wohl im Begriff der "Erdung": "Da Frauen nicht einfach von Natur aus, wohl aber aufgrund ihrer Sozialisation oft faktisch dem Leben, der kleinen Alltagswelt näherstehen, kommt durch Frauenerfahrung ein großer Schub an 'Erdung', an Konkretion in die Theologie herein. Von ihrem Umgang mit Kindern und Jugendlichen her 'wählen sie das Leben', und damit die Ganzheitlichkeit und damit neben der Ratio auch die Sinnlichkeit. Mit allen Sinnen glauben kann dann auch bedeuten: Frömmigkeitsformen, Glaubensgestalt der 'anderen', der Frauen, Kinder und Jugendlichen überhaupt wahrzunehmen, deutlicher aufzugreifen, unbestritten gelten zu lassen."
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"Herlinde Pissarek bricht damit mit der Tradition einer fast zweitausendjährigen geistigen Geistlichkeit und geistlichen Geistigkeit. 'Erde' war in dieser Tradition meist gefürchtet. als herabziehend, als Mutterboden, den man besser hinter sich läßt, oft als dumpfe Materie gesehen." (8)
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Mit diesem Appell zur "Erdung" hat uns Herlinde Pissarek-Hudelist einen Weg gewiesen, der Kindern und Jugendlichen, Männern und Frauen überall auf der Welt entspricht. Wir sollten ihn gehen, denn:
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"Es ist ein Weg in die Wirklichkeit von Menschen,ein Weg an die Orte ihrer Gefährdung, ihrer Schädigung und Schändung, und ein Versuch, dort auch Heilung und Heil zu suchen." (9)
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Für die Studienjahre 1989/90 und dann noch einmal für 1992/93 wurde sie zur Dekanin für die Theologische Fakultät gewählt.
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Das war eine Weltsensation, erstmalig und bisher einmalig. Sie bewegte sich mit ansteckender Selbstverständlichkeit in dieser Männerdomäne und stellte sie allein dadurch schon in Frage. Natürlich wurde sie dafür auch heftig angegriffen. Aber dann sagte sie einfach: "Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der liebe Gott getäuscht hat, indem er mich so gemacht hat, wie ich bin. Wenn er mir genau diese Talente gegeben hat, dann muß ich eben genau diese Talente nützen."
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Zu diesem Talenten gehörte vor allem ein klarer Intellekt, der sie vieles mit Schärfe sehen - und auch sagen ließ. Sie zwang die Menschen ihrer Umgebung, immer wieder auch eine andere Sicht der Dinge zu probieren, über Gewohntes hinwegzusehen, über Mauern zu springen. Sie forderte Auseinandersetzungen heraus, allerdings ohne polarisierend zu wirken.
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Und dann war es ein liebevolles, mütterliches Herz, das sie noch in den kompliziertesten Situationen für die jeweils Schwächeren Partei ergreifen ließ. Wenn sie Kommissionen leitete, war sie sehr bemüht darum, daß niemand "niedergestimmt" wurde. Mitunter verließ sie sogar ihre eigene Position, um jemandem beizuspringen, der/die in der Diskussion unterzugehen drohte. So suchte sie bei allen Auseinandersetzungen stets einen gemeinsamen Konsens, wünschte sich Zusammenarbeit in gegenseitigem Respekt - und hat das selbst auch zu verwirklichen versucht. Damit hat sie viel erreicht, auch auf ministerialer Ebene: während ihres Dekanats fand der Umbau des sogenannten Arkadentraktes des Fakultätsgebäudes statt und der Neubau der Fakultätsbibliothek.
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Zugleich aber war sie auch recht chaotisch, war ständig auf Zettelsuche, schrieb überallhin, was ihr gerade durch den Kopf ging und verlor es dann. Bei der Durchsicht ihres Nachlasses fanden wir z.B. einen Rechnungszettel vom Supermarkt, auf dessen Rückseite Anmerkungen zu Augustinus standen. So ergab sich für sie eine enge Beziehung zum heiligen Antonius, auf dessen Hilfe sie felsenfest vertraute (und auch nicht enttäuscht wurde).
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Den ersten Kontakt zur Feministischen Theologie bildete für Herlinde Pissarek-Hudelist ein Gastvortrag von Elisabeth Moltmann-Wendel im Frühjahr 1980 in Innsbruck. Sie erzählte davon:
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"Mir erging es bei diesem Vortrag sonderbar. Da hatte ich die weitaus meiste Zeit meines Studiums als einzige Studentin unter ausschließlich männlichen Studenten verbracht und dabei unter der fehlenden Gesprächsmöglichkeit erheblich gelitten (wir waren alle schüchtern damals). Jetzt traf ich zum ersten Mal in meinem Leben auf eine Frau, älter als ich, die eine kundige Theologin war. Anstatt daß mich dies mit schwesterlicher Freude erfüllt hätte, machte ich bei mir eine merkwürdige Entdeckung: Wie ein alter grantiger Schäferhund, der gewohnt ist, knurrend und auf sich gestellt sein Revier zu verteidigen (nämlich die Theologie aus weiblicher Sicht), kam ich mir vor! Elisabeth erinnert sich noch heute, wie ich halb abgewandt und mit kritischem Blick vor ihr saß. Sie ließ sich aber dadurch nicht von mir abschrecken, mich einige Monate später anzuschreiben und zu einem Treffen feministischer Theologinnen für den Herbst 1980 nach Basel einzuladen." (10)
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Elisabeth Moltmann-Wendel erinnert sich auch an dieses Zusammentreffen: "Wir lebten ja in der gleichen Familienstruktur, hatten beide vier Kinder und waren glücklich verheiratet. Aber während Herlinde, trotz der Kinder, stets weitergearbeitet hatte, hatte ich mich 2o Jahre lang vor allem Haushalt und Kindern und Umzügen gewidmet. Herlinde war es gelungen, Familie und Wissenschaft zu verbinden. Das habe ich immer bewundert, und ich habe in ihr die kundige Frau gesehen, die zudem einen schönen Ehrgeiz entwickelt hatte, es mit den Männern aufzunehmen. Mich interessierte diese in die Universität eingebundene kundige Frau. Und sie kam nach Basel."(11)
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Zu diesem ersten, fast historisch zu nennenden Treffen der kleinen Arbeitsgemeinschaft feministischer Theologinnen im deutschen Sprachraum fuhr Herlinde Pissarek-Hudelist also in der festen Überzeugung, "vorurteilslos dorthin zu fahren, und ich merkte erst dort - in einem recht schmerzlichen Lernprozeß -, daß ich so voll von Vorurteilen gegenüber Feminismus und feministischer Theologie war wie ein Igel voller Läuse."
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Das war offensichtlich für alle Teilnehmerinnen recht spürbar. Die evangelische Theologin Evi Krobath aus Graz kommentiert die Situation in Basel so: "Sie verhielt sich uns allen gegenüber ziemlich distanziert. Wenn wir uns aus ihrer Sicht allzu feministisch ereiferten, warf sie uns schnell ein paar Rahner-Zitate an den Kopf. Überhaupt schien sie so eine Art Rahner-Bastion um sich aufzubauen. Er war halt doch der beste, Mann hin, Mann her. Das reizte mich, und irgendwann forderte ich sie heraus. Daß dies für sie von Bedeutung war - sie hat es immer wieder erwähnt -, hätte ich damals nie gedacht. Auch nicht, daß das der Beginn einer herzlichen Freundschaft und Solidarität werden sollte." (12)
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Ihre innovatorischen Lehrmeisterinnen waren Catharina Halkes und Elisabeth Moltmann-Wendel, deren Publikationen sie sehr bald zur eigenen intensiven Beschäftigung mit feministischer Theologie herausforderten. Innerhalb eines Jahres las Herlinde Pissarek-Hudelist so ziemlich die gesamte damals erschienene Literatur zur feministischen Theologie, aber auch "kiloweise" Bücher aus dem Feminismus und verarbeitete dies alles in einen systematischen Artikel in der Zeitschrift für Katholische Theologie (13).
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In jener Zeit entstand ihr biblischer Vergleich: "Ich bin dabei,das treffliche Maß Mehl meiner herkömmlichen Theologie mit dem Sauerteig der feministischen Theologie zu durchmengen."
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Und sie hat schließlich begonnen, in einer Form zu schreiben, die auch Menschen verstehen können, die den universitären Kontext nicht gewohnt sind. Dabei ist sie zunehmend persönlicher, direkter, offener geworden. Und sie hat die Theologie, die Rede von Gott, persönlicher, mitvollziehbarer, erfahrungsbezogener, hilfreicher gemacht. Es war eine natürliche Folge dieser Entwicklung, daß sie immer öfter eingeladen wurde, sich auch im außeruniversitären Rahmen zu äußern, mündlich oder schriftlich.
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Einen der ersten dieser Artikel schrieb sie für das Buch "Frauen entdecken die Bibel" (14). Ein Ausschnitt daraus:
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"Kein anderer Text der Bibel ist öfter von außen auf mich zugekommen als der Satz: 'Die Frauen sollen in der Kirche schweigen'. Als wäre er der einzige, den die Bibel zum Thema 'Frau' zu sagen hätte, als gäbe es nichts anderes,weder im Alten noch im Neuen Testament. Und die Menschen, die ihn aussprachen, lebten manchmal so fern von Bibel und Kirche, daß dies der einzige biblische Satz war, der ihnen geläufig war. Diesen aber kannten sie und wandten ihn an.
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Und sie wandten ihn auch gegen mich an: neckisch, heiter, überheblich, zurückweisend, unterdrückend. Und manchmal ließen sie auch die zweite Hälfte des Satzes aus und erklärten schlicht: Die Frauen sollen schweigen.
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Hier spielen auch Frauen manchmal mit. Es gibt eine Verinnerlichung männlicher Maßstäbe, es gibt Angst vor Veränderung und Verantwortung, es gibt die Bequemlichkeit der zweiten Geige, es gibt Lohn für die Bravheit, in der vermeintlich herkömmlichen Rolle zu bleiben. Und es gibt die Einstellung, ausgesprochen oder verschwiegen: 'Was ich nicht kann und mir nicht zutraue, kann eine andere Frau auch nicht'.
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Haben mir wirklich so viele gesagt, ich solle schweigen in der Kirche ? Oder habe ich diesen bitteren Bodensatz aus den zahllosen Texten und Erfahrungen der Zurückweisung von Frauen in den Kirchen bis zum heutigen Tag herausgefiltert ? Hat er sich mit dieser Grunderfahrung der Zurückweisung so sehr verbunden, daß der Geschmack der Bitterkeit auch heute noch vorherrscht, obwohl ich andererseits auch wieder stark akzeptiert wurde ? Warum trifft mich dieses Schweigen-Müssen oder -Sollen so ?
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Wer mich zum Schweigen verurteilt, nimmt mir Raum des Atmens, Lebens, Begegnens. Denn es drängt mich, mich auszudrücken, mitzuteilen, beginnendes Verstehen in Augen zu lesen, schöpferisch im Wort zu sein und damit manchmal Menschen zum befreienden Aufatmen zu bringen:'So ist es.' Diagnose ohne Skalpell, als erster Schritt der Therapie. Sprache als Werkzeug des Trostes, der Liebe, der prophetischen Mahnung, der Bejahung, der Unterstützung. Sprache als Atem und Ausdruck meines Geistes, meiner Person. Sprechen, aus-sprechen - das heißt für mich: Leben nach außen tragen, Leben anderen mitteilen.
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Wer Frauen zum Schweigen verurteilt, hat Angst vor anderen Erfahrungen, anderem Denken, anderen Worten.
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Wer Frauen zum Schweigen verurteilt, raubt ihnen, der Gesellschaft und der Kirche Leben aus anderen Quellen. (15)
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Dabei hat sie natürlich nicht aufgehört, wissenschaftlich zu arbeiten. Ihr Beitrag zur Feministischen Theologie war neu und nur von ihr zu leisten: "Waren die bisherigen feministisch-theologischen Arbeiten radikal, parteilich, oft einseitig, leidenschaftlich, eindimensional gewesen, so schuf sie einen neuen Stil, der Ruhe gab nachzudenken, wo wir denn eigentlich stehen, der den ersten Aufbruch rationalisierte und reflektierte. diese Selbstlosigkeit, die sie meisterhaft dabei einbrachte, konnte sie nur leisten, konnte sie nur leisten, weil sie selbst in einem theologischen Denk- und Lebensmuster existierte (die katholische Tradition, die Schule von Karl Rahner, die Erkenntnisse des II.Vatikanums), die es ihr ermöglichten, souverän und eigenständig zu denken und zu urteilen....Es gab ihr Stabilität, es gab ihr Urteilsvermögen, und es gab ihr vor allem auch Neugier, andere Vorstellungen auf- und anzunehmen. So ging sie den Weg von einer starken und lebendigen Tradition in einen uninstitutionalisierten, leidenschaftlichen religiösen Aufbruch" , sagt Elisabeth Moltmann-Wendel.(16)
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Das große Engagement der letzten Jahre galt der Erstellung des "Wörterbuches der feministischen Theologie"(17). Dieses Mammutwerk hat sie zwar mitunter bis zum Umfallen gefordert, es hat ihr aber auch viel Befriedigung verschafft. Gerade das Zusammenarbeiten mit jenen Frauen, die sie besonders schätzte, hat ihr wohlgetan. Von ihr stammen Beiträge zu "Gott/Göttin", "Kirche", "KommunionhelferIn", "Liturgie", "MinistrantIn", "Offenbarung", "Trinität" und "Zukunft", und allein diese Auswahl zeigt, wie selbstverständlich sie in den verschiedenen Bereich der Systematik und der Praxis zuhause war.
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Für mich und für viele Frauen hat sie die Kirche heimatlicher gemacht. An ihrer Seite haben wir einfach gewußt, daß wir alle Kirche sind, und daß nicht immer alles so ernst genommen werden muß, was Autoritäten von sich geben. Sie hat eine Sprache gesprochen, die Frauen wahrgenommen und genannt hat, sie ist engagiert auf die Nöte, Wünsche und Hoffnungen von Frauen eingegangen.
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Sie sah die Kirche immer im Großen, mit Hochachtung "vor zwei-
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tausend Jahren Trost, den gerade die Armen und Kleinen, darunter so viele Frauen, Kinder, Schwache und Rechtlose im christlichen Glauben gefunden haben". Aber natürlich nahm sie auch aktuelle Kirchenpolitik hautnah wahr: "Ich bin bedrängt bis zur Atemnot von den Äußerungen mancher kirchlicher Amtsträger über Frauen."
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Und doch hielt sie aus; mehr als das, sie ermutigte und tröstete. Dabei war sie keine große Dulderin - mein Gott, welche Wutausbrüche sie haben konnte ! Aber sie hat gezeigt, daß beides zugleich möglich ist: auszuhalten und dennoch unerbittlich zu kämpfen, "geduldig und ungeduldig zugleich" zu sein. Zu kämpfen gegen Benachteiligungen, Ungerechtigkeiten auf allen Ebenen, hat für sie immer das Ziel einer neuen und echten Gemeinsamkeit von Männern und Frauen im Auge gehabt.
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"So hat sie selbst immer wieder die Gratwanderung zwischen 'Selbstaufgabe und Egoismus' gewagt. Dabei steht sie mir als starke Frau von Sprüche 31 vor Augen, aber nicht in der Art, wie diese uns früher als Vorbild hausfraulicher Tugenden vorgestellt wurde, sondern als eine von jenen kraftvollen Frauen, von denen das Alte Testament voll ist. Die vielbeklagte 'Hauptsünde' so mancher Frauen, nämlich mangelndes Selbstwertgefühl, konnte ich bei ihr nie feststellen. Auch vor Macht hatte sie keine Angst. Erdverbunden, impulsiv, mit alpenländischer Heiterkeit und rundherum katholisch im Sinne einer zweitausendjährigen vielfältigen und reichhaltigen Tradition, die sie niemals aufzugeben gedachte, so bleibt sie mir in Erinnerung", schreibt Helen Schüngel-Straumann. (18)
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Mit dieser ihrer Art hat sie uns aufgebaut, angeleitet, manches mit ihrem speziellen Humor relativiert. Sie hat uns angesteckt mit ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit, ihrem Vertrauen in den Heiligen Geist.
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So ist sie vielen Frauen in der Kirche Österreichs (und nicht nur in der Kirche, und nicht nur in Österreich) zum Vorbild, zur Stütze, zum Ansporn geworden.
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Als Herlinde Pissarek-Hudelist im Sommer 1993 mit der Diagnose Darmkrebs operiert wurde, war ihr Krankheit schon vertraut und Tod schon nahe: Seit zehn Jahren litt ihr Mann an Leukämie und akute Anfälle hatten ihn immer wieder in Todesnähe gebracht. Als sie aus der Klinik entlassen wurde, starb ihre Mutter, an der sie sehr gehangen war. Wie sie im Oktober zur ersten Woche Chemotherapie wieder im Krankenhaus war, lag ihr Mann im gleichen Stock und starb am Ende der Woche.
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In einem ihrer letzten Artikel (noch vor Ausbruch ihrer eigenen Krankheit) bringt sie ihre auftauchende Unzufriedenheit mit den unvollständigen Antworten der feministischen Theologie zum Ausdruck. Sie schrieb über die Frage nach Gott und dem Leid und die Frage nach dem Kreuz: "Sie beschäftigt mich existentiell derzeit am meisten - aus privaten Gründen: hohes Alter, Todesnähe und schwere Krankheit in meiner eigenen Familie. Hier stelle ich umgekehrt an einige Vertreterinnen der feministischen Theologie die Frage: Gibt es ein Symbol, das so sehr wie das Kreuz - trotz seines möglichen und tatsächlichen Mißbrauchs - der Leidenserfahrung von Jahrhunderten entspricht?" (19)
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Und sie fährt fort: "Die Auffassung vom zyklischen Werden und Vergehen, wie sie der postchristliche Feminismus vertritt, scheint mir hingegen die Ambivalenz des Todes (und auch der Natur) zu verharmlosen. Der Tod ist nämlich nicht nur Kehrseite des Lebens, sondern er bedeutet auch bleibende Dunkelheit, Nichtseinsollen, unerbittliche Härte. Ich gestehe also freimütig, daß ich bisher in der feministischen Theologie nichts gefunden habe, was so dem schweigenden Ineinander von Tod und Auferstehung, von Sterbenmüssen und Getröstetwerden, von geschichtlicher Erinnerung an das Kreuz und erlittener Gegenwart entspricht, wie sie die katholische Auffassung von Eucharistie und Eucharistiefeier erschließt. Dies betrachte ich aber nicht als einen Vorwurf an die feministische Theologie, sondern als eine Aufforderung an mich, weiterzugehen und weiter zu kämpfen, fragend, ob eine redliche, bis in die Tiefen der Existenz reichende Zusammenschau beider Positionen möglich sein wird." (20) Dazu ist sie nicht mehr gekommen.
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Eine Kämpferin ist sie auch in den letzten Wochen und Monaten geblieben. Sie wollte, zumindest ihrer Umgebung gegenüber, nie zugeben, daß ihr Tod nahe war. Sie schien nicht einmal gern zuzugeben, daß sie Schmerzen hatte. Ihr unbändiger Wille zu leben ließ sie auch Gewaltanstrengungen noch überstehen. Wenige Wochen vor dem Tod hielt sie ihre letzte Vorlesung, gab sie ein einstündiges Fernsehinterview. Zehn Tage, bevor sie starb, meldete sie sich noch für eine Feier zu Ehren von Elisabeth Gößmann an.
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So wagten auch wir kaum, an ihren Tod zu denken, auch wenn sie immer weniger wurde, immer schwächer, immer zerbrechlicher. Erst als wir erfuhren, daß die Chemotherapie abgesetzt und keine weiteren medizinischen Indikationen vorgesehen waren, und daß ihre Kinder rund um die Uhr abwechselnd bei ihr waren, sahen wir der Tatsache ins Auge.
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"Am Ende ist immer mehr ihre zarte Seite spürbar geworden - ein Du, das vorher verborgen war hinter viel Power und Dominanz - ein sehr klares, sehr ehrliches Du, mit viel Liebe und Humor. Äußerlich hat sich nicht viel geändert in diesen Tagen, aber im Zusammensein ist dieser Wandel und diese wachsende Transparenz spürbar geworden", erzählt ihre Tochter Anna. (21)
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Am 19. Juni am späten Abend ist Herlinde Pissarek-Hudelist im Alter von 62 Jahren an ihrem Krebsleiden gestorben - in den Armen ihrer Töchter.
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Sie war in Österreich die erste Professorin für katholische Theologie,
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weltweit die erste Dekanin einer katholisch-theologischen Fakultät,
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sie gehörte dem Vorstand der "Europäischen Gesellschaft für Theologie" an
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und war Gründungsmitglied der "European Society of Women for Theological Research".
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Für viele Frauen in der Kirche war sie eine Hoffnungsträgerin.
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Anmerkungen:
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1. Pissarek,Anna: Erinnerungen an eine Löwenmutter.
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In: Bader,Günther/Heizer,Martha (Hg.): Theologie erden. Erinnerungen an Herlinde Pissarek-Hudelist. Kulturverlag Thaur, 1996, 33-37
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2. Pissarek-Hudelist, Herlinde: Religionspädagogische Arbeitsschwerpunkte. In: Schulfach Religion 9 (1990), 120-123, hier 120.
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3. Pissarek,Anna: Erinnerungen. A.a.o.
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4. Rüscher-Christler, Regina: Endlich eine Professorin! Acht offene Türen. In: Bader,Günther/Heizer,Martha(Hg.): Theo logie erden... a.a.O., 57-59
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5. Pissarek-Hudelist, Herlinde: Leben in Fülle.In: Lachmann, R./ Rupp,H.F. (Hg.): Lebensweg und religiöse Erziehung. Religionspädagogik als Autobiographie. Bd.2, Weinheim 1989, 253 - 263, hier 256.
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6. Ebd. 259. Vgl. dazu auch: Pissarek-Hudelist, Herlinde: Universaler Heilsoptimismus - Denkanstoß für den Reli gionsunterricht? In: Klinger,E./ Wittstadt,K. (Hg.): Glaube im Prozeß. Für Karl Rahner, Freiburg im Breisgau 1984, 713 - 740.
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7. Bader,Günther: Theologin und Religionspädagogin aus Leidenschaft. Herlinde Pissarek-Hudelist zum Gedenken. In: Zeitschrift für Katholische Theologie 116 (1994), 494 - 499, hier 496. (Günther Bader ist wissenschaftli cher Mitarbeiter am Institut für Katechetik und Reli gionspädagogik, dem H.Pissarek-Hudelist vorstand.)
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8. MOLTMANN-WENDEL, Elisabeth, Theologie erden, IN: Bader/
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Heizer, Theologie erden... a.a.O., 79
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9. s.o.
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10. Pissareik-Hudelist, Herlinde: Eine "Schwester im Glau ben. In: Pissarek-Hudelist, Herlinde/ Schottroff, Luise (Hg.): Mit allen Sinnen glauben. Feministische Theologie unterwegs. Für Elisabeth Moltmann-Wendel zum 65. Ge burtstag.Gütersloh 1991, 18.
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11. Moltmann-Wendel, Elisabeth/ Krobath,Evi: Wie ein Igel voller Läuse. In: Bader,Günther/Heizer,Martha (Hg.): Theologie erden... a.a.O., 67
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12. Krobath,Evi: Wie ein Igel voller Läuse. In: Theologie erden...a.a.O.,67
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13. Pissarek-Hudelist, Herlinde: Feministische Theologie - eine Herausforderung ? In: ZKTh 103 (1981), 289-308. 400-425.
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14. Walter, Karin (Hg.): Frauen entdecken die Bibel. Frei burg im Breisgau, 1986.
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15. Pissarek-Hudelist, Herlinde: Gerade wir dürfen nicht schweigen; In: Walter,Karin (Hg.): Frauen entdecken die Bibel; frauenforum Herder, Freiburg i.Br., 1986, S 161 - 167.
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16. MOLTMANN-WENDEL, Elisabeth, Theologie erden, IN: Bader/ Heizer,Theologie erden...a.a.O.,77
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17. Gößmann,Elisabeth / Moltmann-Wendel,Elisabeth / Pissarek- Hudelist, Herlinde / Praetorius,Ina / Schottroff,Luise / Schüngel-Straumann, Helen (Hg.): Wörtbuch der femini stischen Theologie. Gütersloh 1991.
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18. Schüngel-Straumann,Helen: Zum Tod der österreichischen Theologin Herlinde Pissarek-Hudelist. Ein Nachruf.In: Schritte ins Offene 6,1994, 35.
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19. Pissarek-Hudelist, Herlinde: Männer müssen abgeben, Frauen sich behaupten. In: B.Hübener, H.Meesmann (Hg.): Streitfall Feministische Theologie. Düsseldorf 1993, 174 - 182, hier 176.
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20. ebd.,176 f.
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21. Pissarek,Anna: Erinnerungen an eine Löwenmutter. In: Bader/Heizer,Theologie erden...a.a.O.,37
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