- Leseraum
| Nachruf Dr.in theol. Kornélia Buday 1971-2008Autor: | Ladner Gertraud |
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Veröffentlichung: | |
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Kategorie | fak |
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Abstrakt: | |
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Publiziert in: | # Originalbeitrag für den Leseraum |
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Datum: | 2008-10-22 |
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InhaltsverzeichnisInhalt1
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| Mit Bestürzung müssen wir mitteilen, dass am 21. Juli 2008 Doktorin theol. Kornélia Buday zwei Wochen nach der Geburt ihres Sohnes Soma Vendel Buday verstorben ist. Von Sommersemester 2000 bis zum Wintersemester 2001 war sie Studentin unserer Fakultät. Anschließend wechselte sie nach Wien, wo sie in den Religionswissenschaften bei Prof.in Dr.in Birgit Heller über die weibliche Spiritualität in der ungarischen Volksreligion promovierte. | 3
| Kornélia Buday wurde 1971 in Ungarn geboren, studierte Heilpädagogik (Budapest), Theologie (Szeged, Dublin, Innsbruck), Religionswissenschaft (Wien, Mainz) und Geschlechterforschung (Budapest, Zürich/Boldern). Für die Publikation ihrer Dissertation The Earth Has Given Birth to The Sky' - Female Spirituality in the Hungarian Folk Religion (erschienen 2004) erhielt Kornélia Buday 2005 den schweizerischen „Marga Bührig-Förderpreis für feministisch-theologische Forschungsarbeit". | 4
| Mit Begeisterung, Energie und Engagement war Kornélia Buday international feministisch-theologisch tätig. So initiierte sie die erste Theologinnengruppe in Ungarn als Gruppe der Europäischen Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen (ESWTR). Sie war Mitherausgeberin des Jahrbuches 2003 der ESWTR Theologische Frauenforschung in Mittel-Ost-Europa. Vor allem ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass 2005 die Konferenz der ESWTR in Budapest stattfinden konnte; dessen Ergebnisse von ihr gemeinsam mit Ursula Rapp und Sabine Bieberstein als Jahrbuch unter dem Titel Building Bridges in a Multifaceted Europe. Religious Origins, Traditions, Contexts and Identities 2006 herausgegeben wurde. | 5
| Seit 2003 lehrte sie im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung an den Universitäten Szeged, Bangalore und Budapest und war seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2007 arbeitete sie an einem Habilitationsprojekt mit Prof.in Dagmar Eigner an der Medizinischen Universität Wien über Genderspezifische Zugänge zu alternativen Heilverfahren am Beispiel schamanistischer Heilungswege. Ab 2007 war sie an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Károli Gáspár Universität als Universitätsdozentin (ass. Professorin) tätig. Im Wintersemester WS 2007/2008 hatte sie die Aigner-Rollett-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung der Universitäten in Graz inne. | 6
| Wir trauern um eine engagierte Theologin und Wissenschafterin. Unser Mitgefühl gilt ihrem Sohn Soma Vendel und ihren Freundinnen und Freunden. | 7
| Publikationen in Auswahl: | 8
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- Szatmár street 26. - Temporary Home for Roma Families in Hungary. Budapest: Magyar Máltai Szeretetszolgálat, 2007 (in print).
- Shamanhood Today. Herausgegeben zusammen mit Mihály Hoppál. Budapest: MTA NKI, 2007.
- Building Bridges in a Multifaceted Europe. Religious Origins, Traditions, Contexts and Identities. Herausgegeben zusammen mit Sabine Bieberstein und Ursula Rapp. Leuven: Peeters, 2006.
- 'The Earth Has Given Birth to The Sky' - Female Spirituality in the Hungarian Folk Religion. Bibliotheca Traditionis Europae 4. Budapest: Akadémiai Kiadó, 2004.
- Theologische Frauenforschung in Mittel- und Osteuropa. Herausgegeben zusammen mit Ela Adamiac und Rebeka Anic. Leuven: Peeters, 2003.
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