GASTVORTRAG
Dienstag, 5. April 2016, 17:15 Uhr | Seminarraum 50113, Geiwi-Zwischentrakt, 1. Stock, Innrain 52e, Universität Innsbruck
Herwig Czech wird über die Innsbrucker Anatomie in der NS-Zeit sprechen, während Paul Weindling die österreichische Perspektive auf das Thema NS-Menschenversuche vorstellen wird.
Herwig Czech ist Universitäts-Lektor an der Universität Wien und an der Medizinischen Universität Wien sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Von 2011 bis 2014 war er APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Medizin und Biopolitik im Nationalsozialismus. Die beiden Monographien "Gesundheit, Krankheit und Tod. Wien 1944 bis 1948" und "Ärzte am Volkskörper. Die Wiener Medizin und der Nationalsozialismus" befinden sich in Vorbereitung.
Paul Weindling ist Wellcome Trust Research Professor in Medizingeschichte an der Oxford Brookes University und Mitglied der Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte der Eugenik, Gesundheitsorganisationen und Krankheitsmuster im 20. Jahrhundert. Er ist Verfasser der Monographien "Health, Race and German Politics between National Unification and Nazism, 1870-1945" (1993) und "Victims and Survivors of Nazi Human Experiments: Science and Suffering in the Holocaust" (2014).
Gastvortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums "Gipfeltreffen. Aktuelle Fragen der Geschichtswissenschaften" der Institute für Alte Geschichte und Altorientalistik, der Geschichtswissenschaften und Europäischen Ethnologie sowie der Zeitgeschichte.
Bild: MedUni Innsbruck