Themenbereich Südtirol im 20. Jahrhundert

Kreisky trifft Segni in Paris.

Klier und Welser sprengen den 1938 in Waidbruck errichteten "Aluminium-Duce".

Auf Einladung des stv. italienischen Ministerpräsidenten Piccioni sind Magnago und Benedikter zu Gesprächen in Rom. Auf das italienische Angebot ("wesentliche Zugeständnisse") gehen sie nicht ein, weil dies "als Kompromißbereitschaft hätte aufgefaßt werden können".

Artikel im "Spiegel".

Der Bergisel-Bund veranstaltet Großkundgebungen in Tirol zum Gedenken an die offizielle Annexion Südtirols durch Italien am 10. Oktober 1920.

Beginn der Verhandlungen in der Politischen Spezialkommission. Die ersten Tage der Debatte entwickeln sich für Österreich zu einem "Debakel", wie die Briten das intern formulieren. Fragen nach dem Pariser Abkommen. Schwere Auseinandersetzung in der österreichischen Delegation über einen möglichen Kompromiß.

Dem Generalsekretariat der UNO wird der österreichische Resolutionsentwurf überreicht. Das Pariser Abkommen wird darin nicht erwähnt. Gefordert wird eine Landesautonomie für Südtirol.

Einstimmige Zustimmung der Politischen Spezialkommission zu einem Kompromißvorschlag. Aufforderung an Italien und Österreich, in Verhandlungen das Problem zu lösen.

Südtirolbesprechung in Wien. Magnago spricht sich für "echte Verhandlungen" aus; Raab lehnt erneut alle "Experimente einer Politik à la Zypern" ab; man müsse eine friedliche Lösung finden.

BAS-Führungsbesprechung in Innsbruck

Die italienische Regierung beschließt, den österreichischen UNO-Antrag nicht zu bekämpfen, lehnt aber die Formulierung "österreichische Minderheit in Italien" entschieden ab.

Kreisky im State Department.

Die Briten legen in Rom einen Kompromißvorschlag für die Formulierung des Tagesordnungspunktes vor. Die Italiener üben starken Druck auf ihre Verbündeten aus und drohen mit dem Austritt aus den Vereinten Nationen.

Kreisky trifft mit Außenminister Herter zusammen.

Persönlicher Brief von Ministerpräsident Fanfani an Premierminister Macmillan.

Einstimmiger Beschluß des UNO-Lenkungsausschusses, die Südtirolfrage in die Tagesordnung der Generalversammlung aufzunehmen. Gleichzeitig Überweisung an die Politische Spezialkommission.

Antwort Kreiskys an Kråg.

Südtirolbesprechung in Innsbruck. Es geht um die Taktik für New York.

Der österreichische UNO-Botschafter Matsch übergibt das österreichische Begehren dem UNO-Generalsekretariat.

Entscheidung der italienischen Regierung: "Die Südtirolfrage darf nicht in die Tagesordnung der Vollversammlung der Vereinten Nationen aufgenommen werden."

Memorandum des Foreign Office zur Südtirolfrage.

In einem Runderlaß des BMfAA an sämtliche österreichischen diplomatischen Missionen im Ausland ergehen Sprachregelungen zum Thema "Die Südtirolfrage vor der UNO".

BAS-Führungsbesprechung in Innsbruck. Molden nennt den 20. Juli als Termin für den Beginn des "Freiheitskampfes".