Themenbereich Südtirol im 20. Jahrhundert

Amonn bedankt sich bei Schwarzenberg für dessen "tatkräftige und erfolgreiche Unterstützung".

Gruber gibt die von Italien für die Abänderung einiger Punkte geforderte Erklärung Österreichs ab, in der er die Notwendigkeit einer loyalen Haltung der Südtiroler gegenüber Italien zum Gelingen der Zusammenarbeit anerkennt und ein Zuwiderhandeln mißbilligt.

Nachdem Gruber das Foreign Office um Unterstützung gebeten hat, das jedoch keine Erfolge erzielen konnte, erreicht auch der britische Botschafter in Gesprächen mit De Gasperi nichts.

Der Brief Grubers an Guggenberger wird veröffentlicht.

Vorsprache der Südtiroler vor der Achtzehner-Kommission in Rom.

Zur Vorbereitung von Unterredungen mit der Perassi-Kommission finden im Außenamt in Wien unter dem Vorsitz Grubers Gespräche mit Vertretern Nord- und Südtirols statt.

Gruber teilt De Gasperi mit, daß er der SVP geraten habe, die Region Trentino-Alto Adige unter Erfüllung der SVP-Mindestforderungen anzunehmen, daß dies aber nicht den Pariser Abkommen entspreche.

Auf Weisung Grubers hält Guggenberger De Gasperi anhand dessen Briefwechsels mit Gruber und des Gruber-Briefes vom September 1946 die Unannehmbarkeit des vorliegenden Autonomieentwurfes vor.

Amonn schreibt an Staatspräsident Enrico De Nicola.

Ende der Verhandlungen zwischen SVP und Trentiner Parteien, da diese an der Regionalautonomie festhalten.

Raffeiner und Guggenberg in Rom um Aussprachen und Kontakte mit italienischen Politikern zu bekommen. Botschafter Schwarzenberg: "Damit beginnt für die Gesandtschaft ein neuer Leidensweg."

Mehrere hundert Demonstranten stürmen die Bozner Präfektur.

Außerordentliche Landesversammlung der SVP in Bozen.

Raffeiner führt Gespräche mit Innocenti u. a. in denen von einer mündlichen Aussprache mit den Südtirolern keine Rede mehr ist.

Es ist die Rede von einer engen Zusammenarbeit der SVP mit den Trentiner Autonomisten, da "keine Hoffnung auf Österreich".

Die SVP lehnt den italienischen Autonomieentwurf ab.

In Rom beginnen die entscheidenden Gespräche über die Optantenfrage zwischen Innocenti, Sorrentino und Coppini und Minister Markus Leitmaier, Kripp und Schwarzenberg sowie Guggenberg, Tinzl, Gschnitzer und Karl Kunst.

"Siebenerentwurf", ausgearbeitet von der Bonomi-Kommission wird zur Stellungnahme übermittelt.

Persönliches Schreiben von Bundeskanzler Figl an De Gasperi.

Antwort De Gasperis auf das Schreiben Bundeskanzler Figls.

Unterredung Guggenbergs mit Innocenti, über konkrete Fragen der Autonomie wird nicht gesprochen.

Auf Einladung De Gasperis sind Erich Amonn und Otto v. Guggenberg in Wien, um über die weitere Lage zu beraten, sie berichten über die italienische Zuwanderung und Vorwürfe an die SVP-Leitung. Gruber will bei den Alliierten Schritte unternehmen, sollten die Südtiroler Mindestforderungen nicht erfüllt werden.

Kripp trifft in Rom ein, hat in den folgenden Tagen Unterredungen u. a. mit Innocenti, es scheint an Vertrauen zu fehlen.