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Themenbereich Südtirol im 20. Jahrhundert

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05/09/1918
Sterzinger Volkstag des Tiroler Volksbundes unter Beteiligung von offiziellen Vertretern aller bürgerlichen Parteien. In einem 14-Punkte-Programm verlangen die Parteien u.a. die Verlegung der Grenze an die Südspitze des Gardasees und die Grenzkorrekturen unter Einbeziehung deutscher Siedlungsinseln.
Chronikeintrag
05/23/1915
Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn.
Chronikeintrag
01/01/1906
Erste Ausgabe des "Archivio per l''Alto Adige" des italienischen Nationalisten Ettore Tolomei (1865-1952). Das "Archivio" war Tolomeis Instrument im Kampf um die Gewinnung Südtirols für Italien. Unter dem Anschein der Wissenschaftlichkeit und strengsten Objektivität wollte Tolomei die "Italianität" Südtirols beweisen. Die einige Jahre zurückliegende, angebliche Erstbesteigung des Glockenkarkopfes in den Ahrntaler Alpen durch Tolomei und die Benennung des Berges mit "Vetta d''Italia" sollte unter anderem die Italianität Südtirols beweisen. In Band 11 des "Archivio" veröffentlichte Tolomei auch sein erstes "Prontuario dei nomi locali dell''Alto Adige" mit der Übersetzung von ca. 10.000 Südtiroler Orts- und Flurnamen ins Italienische. Auf der Grundlage dieses "Prontuarios" unterzeichnete König Viktor Emanuel am 29. März 1923 das Dekret zur Italianisierung der Südtiroler Ortsnamen.
Chronikeintrag
04/06/1917
Kriegserklärung der USA an Deutschland.
Chronikeintrag
08/03/1914
Italien erklärt seine Neutralität.
Chronikeintrag
07/28/1914
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien führt zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Chronikeintrag
08/26/1915
Kriegserklärung Italiens an Deutschland.
Chronikeintrag
01/29/1948
Die italienische Kammer erledigt mit großer Eile die 97 Artikel des Autonomiestatuts Trentino-Alto Adige, das Autonomiestatut tritt mit 14.3.1948 in Kraft.
Chronikeintrag
06/27/1947
Die italienische Verfassunggebende Versammlung beschließt ohne Anhörung der Südtiroler die Errichtung einer "Region Trentino-Tiroler Etschland". Proteste der Südtiroler gegen den Zusammenschluß mit Trient bleiben wirkungslos.
Chronikeintrag
01/01/1905 - 12/31/1905
Gründung des "Tiroler Volksbundes".
Chronikeintrag
01/01/1948
Italien stellt mit der Inkraftsetzung der Verfassung die Südtiroler vor eine vollendete Tatsache, nachdem im Artikel 116 die Bildung einer Regionalautonomie Trentino-Alto Adige vorgesehen ist. Damit wird das Pariser Abkommens zumindest aus der Sicht der Südtiroler Interessen in einem seiner wesentlichen Punkte nicht erfüllt.
Chronikeintrag
09/16/1947
Der Friedensvertrag mit Italien tritt nach Hinterlegung der Ratifikationsurkunden der Signatarstaaten in Kraft.
Chronikeintrag
02/10/1947
Der Friedensvertrag der Alliierten mit Italien wird unterzeichnet. Das später als "europäische Lösung" bezeichnete Gruber-De Gasperi-Abkommen wird im Annex IV des italienischen Friedensvertrages verankert. Artikel 85 des Vertrages bestimmt, daß die Annexe als integrierender Bestandteil des Vertrages anzusehen sind und dieselbe Bedeutung und dieselben Auswirkungen haben wie der Vertrag selbst. Das Abkommen läßt sich in der Folgezeit nur eingeschränkt realisieren.
Chronikeintrag
11/04/1946
Flaggenaffäre in Kaltern mit einem Todesopfer
Chronikeintrag
12/03/1946
Der Alliierte Rat setzt die Besatzungskosten von bisher 30 Prozent des österreichischen Staatsbudgets auf 15 Prozent herab.
Chronikeintrag
12/11/1946
Österreich ist in der Kontrollkommission für den Freihafen Triest; Jugoslawien meldet territoriale Ansprüche auf Kärnten an und erhebt im folgenden Jahr schwere Anschuldigungen. Neben Gebietsforderungen werden 11 Milliarden 600 Millionen Dollar Wiedergutmachung verlangt.
Chronikeintrag
11/10/1946
Der Verpflegungssatz für Normalverbraucher wird in Österreich von 1200 auf 1550 Tageskalorien angehoben; Gemeindewahlen in Cortina d''Ampezzo bringen für die "Zent ladina dolimites" über 1700 Stimmen, während die italienische Liste lediglich 853 Stimmen erhält.
Chronikeintrag
11/03/1946 - 12/12/1946
Die Konferenz der Außenminister (Marshall, Molotow, Bevin, Bidault) in New York tagt, um aufgrund der Empfehlungen der Pariser Friedenskonferenz die Friedensverträge mit Italien, Rumänien, Ungarn und Finnland endgültig auszuarbeiten, beziehungsweise um die Punkte, die anläßlich der Friedenskonferenz unentschieden geblieben waren, zu klären. An der New Yorker Konferenz nehmen Byrnes, Bevin, Molotow und Couve de Murville (in Vertretung Bidaults) teil. Außer den Friedensverträgen mit den Satellitenstaaten der "Achse" wird auch das Problem der freien Donauschiffahrt, die Frage des Vetorechtes im Sicherheitsrat und das Deutschlandproblem behandelt; der Vertrag mit Österreich über den Minderheitenschutz in Südtirol und über den Durchgangsverkehr zwischen Nord- und Osttirol wird auf Wunsch Molotows mit geringfügigen Änderungen am 3.12. in den Vertrag aufgenommen (die Konzession des sowjetischen Außenministers an die Westmächte erfolgte am 2.12.); die Sowjetunion erhält das Recht, in Ungarn und Rumänien ihre Streitkräfte zum Schutze der Verbindungslinien nach Österreich zu belassen; Verhandlungen über den österreichischen Staatsvertrag sollen bei der nächsten Konferenz in Moskau stattfinden.
Chronikeintrag
12/22/1946
General Mark Clark ist Beauftragter des Außenministers Byrnes für den österreichischen Staatsvertrag, der am 14. 01 1947 in London behandelt werden soll.
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10/06/1946
Die Zensur der Alliierten über die österreichische Inlandspost wird aufgehoben.
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10/06/1946
Die Verbände der Südtiroler in den österreichischen Bundesländern schließen sich zu einem Gesamtverband der Südtiroler in Österreich (GSV) mit Sitz in Innsbruck zusammen.
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10/22/1946
Außenminister Bevin erklärt laut The World Today im britischen Unterhaus unter anderem: Die Alliierten hätten sich in Moskau zur Schaffung eines freien und unabhängigen Österreichs verpflichtet, und Österreich habe sich durch die Abhaltung freier und unbeeinflußter Wahlen und durch den Abschluß seines Vertrages mit Italien über Südtirol als durchaus fähig erwiesen, seine eigenen Probleme zu lösen. Das schwierigste Problem stelle Deutschland dar.
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10/01/1946
Bericht Grubers vor dem Ministerrat bzw. vor dem Außenausschuß des Nationalrats über die Pariser Konferenz und den Stand der Südtirolfrage, in dem er ausdrücklich betont, daß Österreich nicht auf Südtirol verzichtet habe; der Auswärtige Ausschuß nimmt eine Resolution an, in der bedauert wird, daß es nicht gelungen sei, die Freiheitsrechte des Südtiroler Volkes bei der Friedenskonferenz durchzusetzen. Außenminister Gruber wird ersucht, "für die Zukunft alle Maßnahmen zu treffen, um den verfassungsmäßigen Kontakt mit dem Parlament aufrechtzuerhalten". Die mit Italien vereinbarte Regelung bedürfe "noch mancher Auslegung, um als Zwischenlösung angesehen werden zu können". Abschließend heißt es: "Die Haltung Österreichs bedeutet in keiner Weise einen Verzicht auf die unveräußerlichen Rechte unseres Staates auf Südtirol". Der außenpolitische Ausschuß des Nationalrates nimmt das Abkommen mit Zurückhaltung zur Kenntnis.
Chronikeintrag