Publikationen zum Unijubiläum 2019
Geschichte der Universität Innsbruck 1669–2019
Präsentation: Freitag, 11. Oktober 2019, Aula Hauptgebäude
Herausgegeben von: Margret Friedrich, Dirk Rupnow
3 Bände
Verlag: innsbruck university press, 2019
Band I: Phasen der Universitätsgeschichte – Teilband 1: Von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
Band I: Phasen der Universitätsgeschichte – Teilband 2: Die Universität im 20. Jahrhundert
Band II: Aspekte der Universitätsgeschichte
Umbrüche und Perspektiven am Beginn des 21. Jahrhunderts
Herausgegeben von: Tilmann D. Märk, Birgit Holzner
Verlag: innsbruck university press, 2019
Mit Talar, Barett und Kollane
Andreas Herbert Jäger
Verlag: innsbruck university press, 2019
KUNST :: WISSENSCHAFT
Eine fächerübergreifende Untersuchung am Beispiel der Universität Innsbruck
Präsentation: Dienstag, 19. November 2019, 19:15 Uhr s. t., Aula Hauptgebäude
Herausgegeben von: Sybille Moser-Ernst, Christoph Bertsch
Verlag: innsbruck university press, 2019
Autor*innen in alphabetischer Reihung: Christina Antenhofer, Peter Assmann, Christoph Bertsch, Ernst Caramelle, Rosanna Dematté, Werner W. Ernst, Wolfgang Fetz, Thomas Feuerstein, Monika Fink, Sabine Folie, Inge Hinterwaldner, Johann Holzner, Theo Hug, Nadine Kuppelwieser, Bart Lootsma, Ursula Marinelli, Claudia Mark, Hermann Mitterhofer, Günther Moschig, Sybille Moser-Ernst, Markus Neuwirth, Reinhard Obermeir, Andreas Oberprantacher, Christine Prantauer, Norbert Pümpel, Dirk Rupnow, Martin Sexl, Roman Siebenrock, Ulrike Tanzer, Ernst Trawöger, Anton Unterkircher, Peter Volgger, Peter Weibel, Lois Weinberger, Konstanze Zwintz.
Fragen, die der Grundlagenforschung zugerechnet werden, standen am Beginn von Vision, Konzept und Ambition dieses Bandes, entwickelt und herausgegeben von zwei Kunsthistoriker*innen. KUNST und WISSENSCHAFT sind begehrende wie erkenntnisleitende Vermögen des Menschen. Mit dem Potential von über 30 Künstler*innen und Wissenschaftler*innen mit einem biographischen Nahverhältnis zur Universität Innsbruck wird die Engführung von Kunst und Wissenschaft erprobt. In der Art einer dramaturgischen Gestaltung wird das Thema mit Hilfe der erbetenen Texte und künstlerischen Beiträge aufbereitet. Es geht darum, die Leistungen von Kunst und Wissenschaft an der Wirklichkeit als dem brisantesten aller Themen aufzuzeigen. Dabei wird sichtbar, wie ordnendes Denken bisher zu „verwalten“ suchte , was gegenwärtig in einer sich neu organisierenden Welt überdacht werden muss. Ähnlichkeit als heuristisches Prinzip könnte Zugänge zu scheinbar unterschiedlichen Denktraditionen strukturieren. Die vorgegebene (objektive) Ähnlichkeit, zu der (subjektives) Wahrnehmungsvermögen zu treten hat, ist Bedingung für eine zutiefst menschliche Fähigkeit, nämlich die des Erinnerns; eines Erinnerns, das überhaupt Lernen erst möglich macht.
Vom Piraten zum Sklaven: Balthasar Sturmers Tunis-Abenteuer im Jahr 1535 als Graphic Novel
Publikation zur Austellung
Konstantin Holzmeister, Anna-Maria Kovács und Franziska Ulrich
Innsbruck: innsbruck university press, 2019
Piraten und Sklaven im Mittelmeer: Eine Ausstellung von Schloss Ambras Innsbruck und der Universität Innsbruck
Ausstellungskatalog
Sabine Haag, Mario Klarer, Veronika Sandbichler (Hg.)
Verlag: Haymon, Innsbruck, Wien 2019. ISBN 978-3-7099-3469-2
Lois Welzenbacher und das Adambräu in Innsbruck
Herausgegeben von: Christoph Hölz
2019 fällt das Jubiläumsjahr der LFU zusammen mit dem 130. Geburtstag von Lois Welzenbacher (1889-1955). Eines seiner bedeutendsten ausgeführten Bauten ist das ehem. Sudhaus des Adambräu. Das Gebäude ist mit maßgeblicher Unterstützung der Universität gerettet, saniert und umgenutzt worden. Die Universität ist heute Besitzerin des Hauses. Es beherbergt das Archiv für Baukunst der LFU und die Architekturgalerie aut. Architektur und Tirol.
Die neue Funktion des Gebäudes (Eröffnung 14.1.2005) war ein ausgesprochener Glücksfall. Durch die Umnutzung konnte es vor dem Abriss bewahrt werden und schmückt nun, aufwendig restauriert, das Innsbrucker Stadtbild. Diese Nutzung schafft in der Innenstadt ein Architekturzentrum von großer fachlicher und öffentlicher Attraktivität, welche eine wesentliche Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt darstellen. Das Archiv für Baukunst als universitäre Stätte der Forschung und Lehre und das aut. Architektur und Tirol als Vertretung der Tiroler Architekten können, einander ergänzend, effektiv für die Belange sowohl der aktuellen Baupraxis wie der historischen Baukultur eintreten. Das Adambräu mit Archiv und aut hat den Austausch zwischen Studierenden, Lehrern, Architektenschaft und breiterer Öffentlichkeit wesentlich intensiviert. Das Archiv ist inzwischen international bekannt als Stätte der Forschung und der interdisziplinären Begegnung.
Für das Jubiläumsjahr der LFU haben Archiv und aut, Architekturfakultät und hiesige Architekten ein engeres Zusammenwirken vereinbart. Ein Ergebnis ist das Lois Welzenbacher-Ausstellungs- und Buchprojekt im Adambräu.
Die Publikation konzentriert sich auf das Adambräu, zu dem es noch keine ausreichende Darstellung gibt. Behandelt werden folgende Themen:
- Planung und Bau des Adambräus, seine Bedeutung im Werk Welzenbachers und im Kontext der internationalen Entwicklung. Lois Welzenbacher, "Übervater der Tiroler Architekturmoderne", wird mit einem neuen Blick betrachtet: Antipodisch unterschiedliche, ja gegensätzliche Entwürfe werden einander gegenüber gestellt und so die Ambivalenz zwischen Internationalität und Regionalität, Tradition und Innovation, Funktionalismus und organischem Bauen herausgearbeitet. Diese schöpferische und "undoktrinäre" Haltung des phantasiereichen Baukünstlers ist eine wichtige Vorbildfunktion und dürfte das eigentlich Interessante am Werk Welzenbachers für die junge Architektengeneration und Studierende sein.
- Rettung und Umnutzung unter Federführung der LFU
- Einrichtung des ARCHIVS FÜR BAUKUNST und Aufbau der Sammlung sowie Aktivitäten in Forschung und Lehre (Ausstellungen, internationale Tagungen, Vortragsreihen)
- die Genese des Adambräu als gemeinsames "Haus der Architektur"
- Ein Überblick über die in 14 Jahren zusammengetragene Sammlung mit Ihren Highlights wird die Bedeutung dieses Fundus für das kulturelle Gedächtnis Tirols eindrucksvoll vor Augen führen.
Die Topographie des Wissens: Eine kleine Stadtbaugeschichte der Universität Innsbruck
Herausgegeben von: Klaus Tragbar
Verlag: innsbruck university press, 2019
Das 350jährige Gründungsjubiläum der Universität Innsbruck 2019 bedeutet 350 Jahre Forschung und Lehre, 350 Jahre Visionen und Ideen – und 350 Jahre Planen und Bauen. Die zahlreichen Bauten und städtebaulichen Ensembles, mit denen die Universität das Stadtbild geprägt hat und noch immer prägt, stehen im Zentrum dieser Stadtbaugeschichte. Ein besonderes Interesse erfahren die Bauten als öffentliches, identitätsstiftendes Merkmal der Universität und als Ausdruck zeitgenössischer Vorstellungen von Wissenschaft und ihrer Rolle in der Gesellschaft – die Baugeschichte einer Universität ist immer auch ein Teil ihrer Entwicklungsgeschichte. Ausgewiesene BauforscherInnen, Architektur- und KunsthistorikerInnen und Historiker haben jeweils aus ihrer Sicht die Bauten der Universität Innsbruck betrachtet – mit Sympathie, aber auch kritisch und bisweilen prononciert. Die Verschiedenheit ihrer Blickwinkel ist Konzept und regt zur Auseinandersetzung mit den Bauten der Universität an, auch wenn, angesichts einer universitas semper reformanda, die hier vorgelegte Stadtbaugeschichte nur eine Momentaufnahme darstellen kann.
Kunst | Sammlung | Universität
Kunst in Tirol nach 1945
Bestandskatalog der Sammlung am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck samt einer Dokumentation der wissenschaftlichen und künstlerischen Nachlässe
Institut für Kunstgeschichte Innsbruck, Ausstellungskatalog 29
Präsentation: Mittwoch 23. Jänner 2019, 18 Uhr in der TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol, Maria-Theresien-Straße 45, 6020 Innsbruck
Verlag: Haymon, Innsbruck, Wien 2018. ISBN 978-3-7099-3411-1
3 Bände im Schuber, herausgegeben von Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Claudia Mark.
Mit Textbeiträgen von Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Nina Eisterer, Ina Friedmann, Robert Gander, Ruth Haas, Tobias Kaserer, Claudia Mark, Günther Moschig, Markus Neuwirth, Reinhard Obermeir, Helena Pereña.
Mit Katalogbeiträgen von Elisabeth Aufheimer, Marion Boday, Fatima Bornemissza, Renate Breuß, Helene Dietl, Kerstin Forster, Lena Ganahl, Herbert Geringer, Friedrich Greinöcker, Claudia Greuter, Laura Maria Hille, Marianne Hörmann, Irene Isser, Martin Kandler, Elisabeth Krabichler, Günther Moschig, Cornelia Müller-Thies, Sandra Mutschlechner, Vera Oberlechner, Verena Oberparleiter, Alexandra Ohlenschläger, Thomas Peinter, Martina Perschl, Elisabeth Pieber, Denise Pöttgen, Marie Rubner, Harald Rupfle, Sonja Schlögl, Andrei Siclodi, Elisabeth Bettina Spörr, Astrid Troger, Bärbel Vischer, Claudia Wedekind, Theresa Witting, Karin Zangerl, Martine Zieger, Roswitha Zwetti.
Diese Publikation versteht sich als künstlerisches Inventar, das eine umfassende Sammlung penibel darlegt, ergänzt durch eine Dokumentation der Nachlässe, Schenkungen und Legate, die sich am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck befinden. Des Weiteren werden wichtige Kunstprojekte im universitären Raum erstmals umfassend erörtert. Über mehrere Semester wurde dieses Inventar in Lehrveranstaltungen von Studierenden der Kunstgeschichte erarbeitet. So kann eine lange Geschichte von sammeln, bewahren, präsentieren und wissenschaftlichem Arbeiten vorgelegt werden, ein ästhetisches und wissenschaftliches Archiv, das Forschung, Lehre und kuratorische Praxis verbindet und nicht zuletzt den Künstlerinnen und Künstlern die Gewissheit gibt, Teil eines Wissensspeichers zu sein.
Die Universität Innsbruck verfügt als eine der wenigen Universitäten im deutschsprachigen Raum über eine beeindruckende Sammlung von Originalkunstwerken der Moderne und Gegenwart. Sie ist schwerpunktmäßig der Kunst aus Tirol nach 1945 gewidmet und umfasst alle Gattungen der modernen und zeitgenössischen Kunstproduktion. Neben einer vollständigen Dokumentation der Kunstsammlung mit derzeit 777 Werken behandelt diese Publikation die wissenschaftlichen und künstlerischen Nachlässe, Legate und Schenkungen: Nachlass Louis Hechenbleikner, Nachlass Hans Semper, Nachlass Paul von Rittinger, Schenkung Franz Lettner, Schenkung Franz Schwetz und die Archivalien zu Hans Fritz. Die in diesem Buch behandelten Sammlungen und Nachlässe sind für die Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte Tirols im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung und werden in dieser Form erstmals publiziert.
Schönheit vor Weisheit. Das Wissen der Kunst und die Kunst der Wissenschaft
Präsentation, künstlerische Performance und Podiumsdiskussion: Donnerstag, 14. November 2019, 17:00 Uhr, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Herausgegeben von: Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Claudia Mark, Helena Pereña im Auftrag der Tiroler Landesmuseen, Direktor Wolfgang Meighörner und der Universität Innsbruck, Rektor Tilmann Märk
Verlag: Haymon Verlag, Innsbruck, Wien 2019. ISBN 978-3-7099-3472-2
Buch zur gleichnamigen Ausstellung.
Autorinnen und Autoren: Arno Böhler, Wien; Sian Ede, London; Paul Chaim Eisenberg, Wien; Vittorio Gallese, Parma, New York; Inge Hinterwaldner, Berlin, Karlsruhe; Caroline A. Jones, Cambridge/Massachusetts; Manos Tsakiris, London; Camila Valenzuela Moguillansky, Santiago de Chile; Susanne Witzgall, München.
Beiträge zur Geschichte der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck (1792–1965)
Peter Goller
Verlag: innsbruck university press, 2019
Erscheinungstermin: Oktober 2019
Inhalt:
- Über das Vernunft- und Naturrechtsstudium in der josephinischen (Vormärz-) Periode 1792–1848
- Juristische Berufungs- und Habilitationspolitik 1848-1918
- „Hat Österreich eine Verfassung?“ Hans R. Klecatskys Antrittsvorlesung 1965: Zur Lage der Innsbrucker Rechtsfakultät in den 1960er Jahren
Mit Blick auf eine intellektuelle Geschichte der Universität Innsbruck werden am Beispiel der Innsbrucker Rechtsfakultät (1792-1965) in Disziplinen und Fakultäten vergleichender Perspektive studentische Fragen aus sozialhistorischer Sicht, Probleme der Studienreform (z.B. vom Naturrecht zur historisch systematischen Ausbildung nach 1848) und die berufungs- und habilitationspolitische Rekrutierung des Lehrkörpers (nach nationalen, „kulturkämpferischen“ Kriterien, sowie unter dem Einfluss des akademischen Antisemitismus) beschrieben. Fragen juristischer „Methodenkonflikte“ (z.B. Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte oder „Reine Rechtslehre“?) werden mit behandelt. Im Mittelpunkt stehen die wissenschaftlich politischen Biographien von exponierten Innsbrucker Rechtslehrern wie Heinrich Lammasch, Franz Gschnitzer, Hans R. Klecatsky, Nikolaus Grass oder von Friedrich Nowakowski.