Foto von Elisabeth Rieder

Eli­sa­beth Rie­der

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? Verkehrsunfall der mich vom Salzkammergut an die Klinik Innsbruck führte.

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an... die wunderschöne Nordkette und die Naherholungsgebiete sowie die Altstadt von Innsbruck und das Landestheater, das Café Zentral.  

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Die Mitwirkung am Europa-Konvent, Kinobesuche mit Mitstudierenden und gemeinsames vorbereiten auf Prüfungen.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Meine Doktorväter Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka und Univ.-Prof. Dr. Heinrich Neisser.

Aus meinem Studium habe ich noch... meinen alten Studienausweis und viele Fotos aus der Studienzeit.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? An der University of New Orleans. Dieser Auslandsaufenthalt hat mich geprägt und meinen Horizont geöffnet und erweitert verbunden mit unvergesslichen Eindrücken und Freundschaften die mich bis jetzt auf meinen Lebensweg begleiten..

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt?

  • Präsidium der AK Tirol:
    • Umsetzung von Forschungsprojekten, wie zum Beispiel zur  Daseinsvorsorge in Tirol.
    • Verfassung von Stellungnahmen der AK Österreich für den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss.
    • Leitung eines Sozialfonds für finanziell benachteiligte Arbeitnehmer:innen in Tirol.
    • Teil des Organisations-Teams für die AK-Wahl 2024.
  • Pensionsversicherungsanstalt Landesstelle Tirol:
    • Mitwirkung am Pensionskonto gemäß Pensionsreform
  • Leopold-Franzens-Universität Innsbruck:
    • Insgesamt 17 Jahre in Forschung, Lehre und Verwaltung tätig.
    • Aufbau und Leitung des  Büros der Behindertenbeauftragten.
    • Behindertenvertrauensperson für das Allgemeine Universitätspersonal
    • Stellvertretendes AKG-Mitglied
    • Organisation von nationalen und internationalen Konferenzen und Kongressen inkl. wissenschaftlicher Beiträge
    • Mitwirkung bei der Konzeptionierung des PromoLi-Programmes – Promotion ohne Limit für behinderte und / oder chronisch kranke Studierende. – Diversitas-Preis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    • Diverse Publikationen und wissenschaftliche Beiträge inkl. zahlreicher Zitationen
    • Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Universität Innsbruck
    • Vorsitzende des Behindertenbeirats der Stadt Innsbruck
    • Konzepterstellung, Planung, Organisation, Umsetzung und Leitung eines Kurzstudienprogrammes für behinderte und / oder chronisch kranke Studierende der österreichischen Universitäten an  der University of New Orleans
    • Erstellung von nationalen und internationalen Gutachten zur Barrierefreiheit und Inklusion von Menschen mit Behinderungen
    • Mitwirkung an der Ausgestaltung der Ö-NORM B1600 im Austrian Standards International Wien – Nominierung von den österreichischen Universitäten
    • Erstellung eines Handbuches zum barrierefreien Planen und Bauen
    • Erstellung eines Handbuches zur barrierefreien und inklusiven Lehre
  • Geschäftsführerin, Schulleiterin und Lehrende an der SOB Tirol – Schule für Sozialbetreuungsberufe
  • Aufbau der Koordinierungsstelle zur Umsetzung des Tiroler Aktionsplanes gemäß UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Amt der Tiroler Landesregierung
  • Derzeit:
    • Bildungsdirektion für Tirol im Fachstab des Pädagogischen Dienstes: Begabungs- und Begabtenförderung, Wissenschaftsvermittlung, politische Bildung und Demokratiebildung
    • Externe Lehrende am Institut für Lehrer:innenbildung und Schulforschung: Inklusive Pädagogik als Herausforderung und Chance im Schulalltag
    • Zertifizierten Beraterin, Sachverständige und Gutachterin für barrierefreies Planen und Bauen
    • Fachkundige Laienrichterin am Bundesverwaltungsgericht
    • Österreichische Universitätskonferenz: Jury-Mitglied für die Vergabe der PromoLi-Studien – Promotion ohne Limit
    • Trägerin des Verdienstkreuzes der Stadt Innsbruck

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Ich würde wieder Politikwissenschaft mit Fächerbündel (Pädagogik, Rechtswissenschaft und Wirtschaft) studieren. Alles richtig gemacht im Hinblick auf die Studienwahl!.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Rechtsquellen zu kennen und Rechtsgebiete einzuordnen, Gesetze lesen und interpretieren, politisch-sozial-wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen, wissenschaftliches Arbeiten, nationale und internationale Vernetzungen knüpfen und pflegen. 

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Nachhaltig etwas für Menschen zu bewirken und damit die Welt im eigenen kleinen Wirkungsbereich mitgestalten und verbessern zu können gemäß meinem Lebensmotto: „Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ (Aristoteles).

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Mich privat aber auch beruflich weiter zu entwickeln und aufgeschlossen für Neues zu sein. Lebenslanges Lernen! Neugierig und wissbegierig bleiben!

Was würden Sie heute anders machen? Es ist alles gut, wie es ist!
Ich würde die Studienzeit intensiver genießen, dies war mir aufgrund meiner damaligen gesundheitlichen Situation nicht möglich.

Studierenden rate ich... Die Studienzeit ist eine wunderschöne und sehr nachhaltige sowie intensive Zeit. In dieser Phase des Lebens steht die Welt den Studierenden in jeder Hinsicht offen. Sich Zeit zu lassen um sich zu orientieren, neugierig zu sein und sich auszuprobieren. Unbedingt einen Auslandsaufenthalt mit einzuplanen.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Die Universitäts- und Landesbibliothek (der Lesesaal) samt den Stufen vor dem Aufgang zum Geiwi-Turm und der Grünbereich hinter der Universität (Sonnendeck).

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Meine Lehrveranstaltungen am Institut für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, viele schöne Freundschaften, viele berufliche Kooperationen, Gastvorträge in Lehrveranstaltungen an verschiedenen Instituten und Fakultäten.

Beendenden Sie bitte folgenden Satz: Ich wollte immer schon einmal… nach Australien und New York zu reisen und eine Schiffsreise machen. Mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug springen.

 

 

 

Stand: Juni 2024

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