Marlene Hopfgartner

Mar­lene Hopf­gart­ner

...scheut nicht davor, sich aus der Komfortzone zu bewegen.

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? In Tirol geboren und aufgewachsen - da war die Entscheidung naheliegend. Vor allem bei dem breiten Studienangebot das man in Innsbruck vorfindet.

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an… einen absolut lebenswerten Ort zum Studieren - perfekte Freizeitgestaltung.

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Im negativen Sinne - das Durchfallen in einem Pro-Seminar im ersten Semester und damit WH des gesamten Kurses. Im positiven Sinne die Betreuung meiner Diplomarbeit durch Prof. Nussbaumer mit dem ich heute noch verbunden bin.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Professor Nussbaumer und Professor Exenberger - sie haben es geschafft der Volkswirtschaft eine menschliche Komponente hinzuzufügen und waren sicher ausschlaggebend für die Berufsentscheidung so mancher Kommilitonen im sozialen Bereich.

Aus meinem Studium habe ich noch… meine Diplomarbeit gebunden und einige Fachbücher die ich nicht missen möchte.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Ich war für ein Auslandssemester an der National Chengchi University in Taipei, Taiwan. Eine Auslandserfahrung in Studienzeiten finde ich immanent wichtig. Vor allem wenn man in seinem Heimatland studiert. Raus aus der Komfortzone und sich mit verschiedenen positiven oder negativen Erlebnissen konfrontiert zu sehen formt die Persönlichkeit und hilft auf dem weiteren Weg ungemein.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Ich habe noch während des Verfassens meiner Diplomarbeit im Jahr 2008 angefangen in der Wirtschaftskammer Tirol in der Volkswirtschaftlichen Abteilung zu arbeiten. Die Abteilung heißt jetzt Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie und ich bin immer noch dabei.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Für VolkswirtInnen sind die Tätigkeitsbereiche etwas eingeschränkter als zum Beispiel für BetriebswirtInnen. Ich hatte auch das Angebot an der Universität in der Forschung zu arbeiten, habe ich dann aber für die Wirtschaftskammer Tirol entschieden, weil mir die dortige Tätigkeit sehr vielseitig und abwechslungsreich erschienen ist und das hat sich bewahrheitet. Während meines Studiums habe ich aber mit dem Gedanken gespielt zu wechseln und zwar in die Medizin. Umgesetzt habe ich es aber nicht, was ich heute in eher seltenen Augenblicken schon ein wenig bereue.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Projektarbeiten erstellen und Vortragen.

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Seit meinem Eintritt in die Wirtschaftskammer Tirol bearbeite ich das Thema Nachhaltigkeit/Unternehmerische Verantwortung. In den letzten 12 Jahren war das Thema einmal mehr und einmal weniger im Vordergrund. Seite 2 Jahren bin ich die Nachhaltigkeitsbeauftragte der WKT und ich sehe, dass die Themen Nachhaltigkeit/SDGs/CSR nicht mehr wegzudenken sind. Das freut mich!

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Ich würde gerne eine lange Radreise unternehmen und ein Land per Rad erkunden. 

Studierenden rate ich… zielstrebig zu sein. Man kann durchaus sein Studium wechseln, aber ich habe gemerkt, dass wenn einmal der "Schlendrian" einzieht, es schwierig ist einen Abschluss in einer vernünftigen Zeit zu erreichen. 

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Ich organisieren den Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol - bei diesem werden jedes Jahr 5 Arbeiten der LFU, dem MCI oder der FH Kufstein ausgezeichnet. Dadurch ist meine Verbindung zu Universität nie abgerissen. Weiters bin ich im Team des InnCubator - die Unternehmensschmiede von WKT und LFU.

 

 

 

Stand: November 2021

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