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Mario Tofe­rer

...möchte intelligentes Bauen fördern.

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? Vor dem Studium war ich in der Gastronomie tätig, ich konnte dann in Innsbruck die Berufsreifeprüfung absolvieren und bin hier geblieben, weil ich hier schon Menschen kannte.

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an... meinen Lebensmittelpunkt.  

Was war ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Die erste Konfrontation mit Architektur im Studium – totale Überforderung.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Vor allem haben mich die Lehrenden vom ./studio 3 geprägt – besonders hervorheben möchte ich Univ. Ass. Arch. Dipl.-Ing. Walter Prenner – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Danke Walter.

Aus meinem Studium habe ich noch... mein erstes Modell – ein Mindexpander namens Adele.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Ich durfte ein Jahr in Mailand studieren – es war eines der herausfordernsten aber schönsten Jahre in meinem Leben.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Ich konnte nach dem Studium relativ schnell die Ziviltechnikerprüfung absolvieren. Ich arbeite im einem wundervollen Büro von S.N.O.W. als Projektleiter und darf nebenbei tolle Erfahrungen im Bereich der Selbstständigkeit machen.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Nein und nein – ich bin sehr dankbar über die Möglichkeit des zweiten Bildungsweges, den uns der österreichische Staat bietet.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Auch hier gilt wieder ein herzliches Dankeschön an die wunderbare Architekturfakultät – ich habe immer den Diskurs geschätzt, wir wurden dazu ermutigt zu rebellieren (im positiven Sinne) und Dinge zu hinterfragen. Diese Qualifikation habe ich mir bis heute beibehalten – oft zum Leidwesen von so manchen Verwaltungsmitarbeiter:innen. 

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Es gibt kein schöneres Gefühl, wenn die Idee im Kopf auf ein weißes Blatt Papier, in unserem Fall meist der weiße Hintergrund der Zeichensoftware, übertragen wird und sich aus dem der gebaute Raum entwickelt – wenn man in ihm stehend realisiert, dass diese Idee aus dem Kopf funktioniert und spürbar ist.

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Das nächste Ziel ist der Innsbrucker Gemeinderat – es ist unumgänglich, dass Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner in den politischen Gremien vertreten sind – „Alles ist Architektur!“ (Hans Hollein).

Was würden Sie heute anders machen? Nichts.

Studierenden rate ich... Das Architekturstudium ist eines, dass am meisten herausfordert – vor allem im Zeitmanagement – nach dem Studium, gefüllt mit Kreativität und den Wunsch die Welt zu einer besseren zu machen, fällt eine Lawine von Bürokratie auf euch herein – lernt die Gesetze und Verordnungen und lasst euch dadurch nicht unterkriegen – das ist das Werkzeug für euren Beruf – verbunden mit Kreativität und Mut Dinge zu hinterfragen kann und muss Schönes entstehen.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Die Zeichensäle und die Werkstatt – auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Unzähligen Hilfestellungen und oftmals auch heilenden Worte – insbesondere vor den Finals.

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Der Wunsch die Stadt Innsbruck in eine Vorreiterrolle in Sachen Architektur, Stadtplanung und intelligentem Bauen zu befördern.

Beendenden Sie bitte folgenden Satz: Ich wollte immer schon einmal… Bundesministier für Architektur und Stadtplanung werden.

 

 

 

Stand: Februar 2024

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