Dr. theol. Peter Nicola

Peter Nicola

... ist Theologe, Ständiger Diakon und Psychotherapeut in der Klinikseelsorge.

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? Der Ruf der theologischen Fakultät war und ist sehr gut mit der Ausrichtung mit breitem interdisziplinären Denken. Die Diskussionskultur der Jesuiten erweitert den Horizont. Die Berge und die Möglichkeiten für Berg- und Skitouren bieten einen schönen Ausgleich.

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an… die schönste Zeit meines Studiums, interessante Kolleginnen und Kollegen und viele Berg- und Skitouren.

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? An einem Abend verabredete ich mich mit meinem Doktorvater Pater Prof. Lothar Lies SJ im Jesuitenkolleg zum Gespräch. Die Pforte war bereits geschlossen, nur der Innenhof war begehbar. Pater Lies rief mir zu, ich solle in den Innenhof kommen. Er öffnete das Fenster zum Innenhof seines hell erleuchteten Büros, winkte mir zu und bat mich, durch sein Bürofenster hereinzukommen. „Sie sind Alpinist, sie werden das schon schaffen“ sagte er.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Prof. Lothar Lies, Prof. Raymund Schwager, Prof. Hermann Stenger, Prof. Georg Fischer ...

Aus meinem Studium habe ich noch... die Kästen mit den Karteikarten zu meiner Dissertation mit den Notizen von damals zu „Trinität und Kommunikation“.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Ja.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Neben Theologie habe ich noch Psychologie studiert - angeregt durch die einzelnen Seminare des Pastoralpsychologischen Hochschullehrgangs. Heute bin ich Theologe, Ständiger Diakon und Psychotherapeut in der Klinikseelsorge.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Nein.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Die Verbindung von Theologie und Psychologie, sowie zusätzlich „im Dialog zu sein mit verschiedenen Denkströmungen“.

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Menschen in existentiellen Fragen begleiten zu dürfen und mitzubekommen, wie sich Menschen weiterentwickeln.

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Helfen, den Horizont in Kirche zu erweitern.

Was würden Sie heute anders machen? Nichts.

Studierenden rate ich… sich in Diskussionen und Diskurse in ihrem Fach einzubringen und davon auszugehen, dass Wissen nur in „Frage und Diskussion“ wachsen kann, aber nie abgeschlossen ist.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Zum einen die Krypta der Jesuitenkirche, zum anderen der Platz vor dem goldenen Dachl.

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Rückblicke auf mein Studium, Diskussionen per Mail mit früheren Kollegen und Erinnerungen an Touren mit der USI (Universitätssportinstitut).

Beendenden Sie bitte folgenden Satz: Ich wollte immer schon einmal… wieder nach Innsbruck kommen.

 

 

 

Stand: August 2019

 

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