Robert Jan van Pelt - Auschwitz, Holocaust-Leugnung und der Irving-Prozess
Vortrag 17. Mai 2011

Zum Thema
Auschwitz, die Holocaust-Leugnung und der Irving-Prozess werden vom niederländischen Architekturhistoriker Robert Jan van Pelt in diesem Vortrag behandelt.

Seit den 1970er-Jahren richten Holocaust-Leugner ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Gaskammern und Krematorien von Auschwitz. Mit der Infragestellung ihrer Existenz glauben sie, den Holocaust insgesamt leugnen zu können. Im Londoner Irving-Prozess im Jahr 2000 erreichten die Attacken der Holocaust-Leugner gegen die historische Evidenz einen Höhepunkt. Fünf Tage lang verteidigte der vom Gericht bestellte Sachverständige Robert Jan van Pelt seinen 700-seitigen Bericht im Kreuzverhör – mit einem erbärmlichen Ausgang für David Irving. Der Vortrag wird Hintergründe und Entwicklungen dieses historischen Gerichtsprozesses beleuchten, aber auch allgemein das Problem der Holocaust-Leugnung und deren derzeitige Entwicklung thematisieren.

Robert Jan van Pelt
Professor Robert Jan van Pelt, im niederländischen Haarlem geboren, lehrt Architektur an der University of Waterloo in Kanada. Er unterrichtete an mehreren Universitäten (Singapur, Toronto, Wien u.v.a.).

Van Pelt ist eine anerkannte Autorität nicht nur für die Baugeschichte von Auschwitz, sondern für die Geschichte des Holocaust allgemein und ist Autor zahlreicher Publikationen.

Ort:
Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck
Lois Welzenbacherplatz 1 nähe Bahnhof, Vortragssaal auf Ebene 6

Termin:
Dienstag, 17. Mai 2011, 19:00 Uhr
In Kooperation mit Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Renner Institut Tirol, Grüne Bildungswerkstatt

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