HORST PARSON
AUTOCHTHON

Eine Ausstellung im Rahmen des Seminares "Kuratorische Praktiken" mit Studierenden der Architektur

Öffnungszeiten: Mo - Do 10.00-16.00 Uhr und Fr 10.00-12.00 Uhr
Laufzeit: bis 20.12.2024
im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte, im Adambräu, Ebene 6
Lois Welzenbacher Platz 1, Innsbruck
Universität Innsbruck

Führungen durch die Ausstellung finden jeweils mittwochs um 18.00 Uhr statt:
30.10.2024 Horst Parson - Wohnbau (Isabella Rier, Franca Maier, Chiara Stephan, Hanna Ferstl, Phillipp Hofer)
13.11.2024 Horst Parson - Sakralbauten (Meike Hermann, Anne Reichart)
20.11.2024 Horst Parson - Horst Parson im Zeitkontext (Hana Muzaferovic, Karina Bergmann)
04.12.2024 Horst Parson - Autochthon (Hilde Strobl)

Ausstellung Horst Parson Autochthon. Archiv für Bau.Kunst.Geschichte. 2024.
Ausstellung Horst Parson Autochthon. Archiv für Bau.Kunst.Geschichte. 2024.
Ausstellung Horst Parson Autochthon. Archiv für Bau.Kunst.Geschichte. 2024.
Ausstellung Horst Parson Autochthon. Archiv für Bau.Kunst.Geschichte. 2024.

Dass Architektur auf Gesellschaft und Menschen wirkt – davon war der Innsbrucker Architekt Horst Parson (1953-2015) überzeugt. Zugleich zeigte sich in den 1970er bis 1980er Jahren wiederum der wirtschaftliche und technische Fortschritt als beeinflussend auf die bauliche Gestaltung. Exaltierte Bauformen, durchgestaltete Inneneinrichtungen, Experimente mit neuen Kunststoffmaterialien und Stahlbetonkonstruktionen bildeten den gestalterischen Kosmos dieser Jahre – der Nachkriegsmuff war abgeschüttelt. Zur äußerst lebendigen Tiroler Architektur- und Kulturlandschaft dieser Zeit zählten mit Horst Parson u.a. Architekten wie Othmar Barth, Josef Lackner, Hubert Prachensky oder Leopold Gerstel. 

 

Horst Parson, Haus im Hang, Aldrans. Nachlass Horst Parson: Archiv für Bau.Kunst.Geschichte
Horst Parson, Haus Weigl, Arzl. Nachlass Horst Parson: Archiv für Bau.Kunst.Geschichte
Horst Parson, Siedlung Arzberg, Telfs. Nachlass Horst Parson: Archiv für Bau.Kunst.Geschichte
Plakat: Ausstellung Horst Parson Autochthon. Archiv für Bau.Kunst.Geschichte

Zehra Kurz und Kenneth Frampton prägten in den 1990er Jahren den Begriff der „Autochthonen Architektur in Tirol“, zu der sie auch Bauten von Parson zuordneten. Der Begriff betont auf der einen Seite die Eigenständigkeit und auf der anderen Seite die baukulturell bezugnehmende Architektur, die aus der Tradition Neues schöpft. Parsons Ansatz reicht allerdings über die stark formalästhetische Perspektive weit hinaus. Seine Lehre, die theoretischen Schriften, die Vorträge u.a. über die Aufgaben des Sozialen Wohnbaus und die Bedrohung der Zersiedelung der Städte sind bis heute wichtige Beiträge für den Architekturdiskurs und Stadtentwicklung. 

Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kurses "kuratorische Praktiken" zusammen mit Studierenden der Fakultät für Architektur erarbeitet. Gezeigt werden Modelle, Originalfotografien sowie Architekturzeichnungen und Pläne aus dem Nachlass Horst Parson im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck. Die Themen der Ausstellung reichen von der Lehre des Architekten über die Entwurfspraxis bis zu Konzepten der Partizipation und vom Wohnungsbau über gewerbliche und öffentliche Bauten bis zum Kirchenbau.

Die Plakate zur Ausstellung können nachstehend heruntergeladen werden:
Plakat Horst Parson, Haus im Hang, Aldrans
Plakat Horst Parson, Haus Weigl, Arzl

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