Geschichte des Archivs
Die Einrichtung des Archivs für Baukunst, am 14. Jänner 2005 im ehemaligen Sudhaus des Adambräu gegründet, ist ein Glücksfall: Das Gebäude, ein herausragendes Beispiel der Industriearchitektur, wurde 1926/27 von Lois Welzenbacher errichtet. Durch die Umnutzung konnte es vor dem Abriss bewahrt werden und schmückt nun, aufwendig restauriert, das Innsbrucker Stadtbild. Dem Archiv für Baukunst stehen in den oberen zwei Dritteln des Gebäudes vier Stockwerke mit ca. 800 m2 zur Verfügung. In den unteren Räumen, wo einst die Sudkessel standen, ist der gemeinnützige Verein des aut. Architektur und Tirol untergebracht. Diese doppelte Nutzung schafft in der Innenstadt ein Architekturzentrum von großer fachlicher und öffentlicher Attraktivität, welche eine wesentliche Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt darstellen. Das Archiv für Baukunst als universitäre Stätte der Forschung und Lehre und das von privaten und öffentlichen Sponsoren getragene aut. Architektur und Tirol können, einander ergänzend, effektiv für die Belange sowohl der aktuellen Baupraxis wie der historischen Baukultur eintreten.
Das Gebäude wurde von der Stadt Innsbruck, vertreten durch die IIG Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG, denkmalgerecht saniert und vom Archiv für Baukunst und dem aut. Architektur und Tirol neu eingerichtet. Sanierung und Umnutzung wurden mit Mitteln von Stadt, Land und Bund finanziert. Die Kosten für Neueinrichtung und Betrieb des Archivs für Baukunst trägt die Universität Innsbruck. Die denkmalpflegerische Konzeption entstand durch die Zusammenarbeit von Bundesdenkmalamt, Institut für Baukunst und Denkmalpflege und dem Landeskonservatorat für Tirol.
Planung und Ausführung:
Architekten-Arbeitsgemeinschaft Rainer Köberl,
Erich Wucherer, Thomas Giner, Andreas Pfeiffer.
Bauphysik und Materialberatung:
Prof. Dr. Niels Valerian Waubke
Statik:
Dipl.-Ing. Alfred Brunnsteiner
Der Architekt des Adambräu:
Lois Welzenbacher
Der Standort des Archivs für Baukunst: Das Sudhaus des ehemaligen "Adambräus"