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Citi­zen Science: Mit­hel­fen, die For­men von Gala­xien zu klas­si­fi­zie­ren

Dank eines neuen Citizen-Science-Projekts der ESA im Rahmen der „Galaxy Zoo“-Initiative können Bürger:innen dabei helfen, die Formen von zehntausenden von Galaxien auf Bildern des ESA-Weltraumteleskops Euclid zu identifizieren. Diese Klassifizierungen helfen den Wissenschaftler:innen, zu klären, wie and warum sich die Formen von Galaxien im Laufe der Zeit verändert haben.

ESO-Mei­len­stein erreicht: Tiefe Bli­cke ins Uni­ver­sum

Mit METIS und MICADO haben zwei Instrumente für das künftig größte optische Teleskop der Welt, das Extremely Large Telescope der Europäischen Südsternwarte in Chile, die abschließende Designprüfung bestanden. An der Entwicklung ist die österreichische Kooperation A* (Universitäten Wien und Innsbruck, JKU Linz, Österreichische Akademie der Wissenschaften) beteiligt.

Tau­sende Zwerg­ga­la­xien ent­deckt

Die Europäische Weltraumagentur ESA veröffentlichte heute neue Daten ihres Weltraumteleskops Euclid. Diese bildeten die Grundlage einer Art galaktischen Volkszählung, die Francine Marleau mit ihrem Team am Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck durchgeführt hat: Die Wissenschaftler:innen identifizierten und charakterisierten auf Basis der Aufnahmen 2.674 Zwerggalaxien.

Zum Ursprung der kos­mi­schen Strah­lung

Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Gammastrahlenastronomie kontrastieren das jahrzehntealte Paradigma vom Ursprung der galaktischen kosmischen Teilchenstrahlen. Ein Innsbrucker Forscher leitete die entsprechende Untersuchung mit dem Fermi-Weltraumteleskop der NASA.

Euclid fin­det Tau­sende neue Gala­xien

Im Vorjahr gestartet, liefert das ESA-Weltraumteleskop Euclid bereits seit knapp einem Jahr Daten. Heute wurden die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse veröffentlicht. So konnte eine von der Universität Innsbruck geleitete Studie über 600 bisher unbekannte Zwerggalaxien im Perseus-Galaxienhaufen identifizieren.

Ein­zig­ar­ti­ger Teil­chen­be­schleu­ni­ger in der Milch­straße

Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschftler:innen der Uni Innsbruck um Anita Reimer und Olaf Reimer haben die Jets des galaktischen Mikroquasars SS 433 mit den Gammastrahlen-Teleskopen H.E.S.S. in Namibia vermessen. Wie in der Fachzeitung Science berichtet, handelt es sich demnach bei diesem Objekt um einen der effektivsten Teilchenbeschleuniger in unserer Milchstraße.

Galaxienhaufen auf die Waage gestellt

Wissenschaftler:innen des Max-Planck-Instituts für Extraterrestrische Physik haben heute die kosmologischen Ergebnisse der ersten Röntgen-Himmelsdurchmusterung des Weltraumteleskops eRosita veröffentlicht. An den Berechnungen war auch die Arbeitsgruppe für Extragalaktische Astrophysik der Universität Innsbruck maßgeblich beteiligt.

FWF/ESPRIT Auszeichnung

Am 9. April 2024 fand die diesjährige FWF Auszeichnungsfeier für ESPRIT und Elise-Richter Preisträgerinnen in der Wiener Urania statt.

Rie­si­ger Plas­ma­bo­gen über der Andro­me­da­ga­la­xie

Einem internationalen Team von Amateurastronomen gelang eine überraschende Entdeckung. Wissenschaftler um Stefan Kimeswenger untersuchen nun in einer länderübergreifenden Zusammenarbeit den neu entdeckten Riesennebel in der Region der Andromedagalaxie. Es könnte sich um die größte derartige Struktur in der nahen Umgebung im Universum handeln.

Startschuss für die Erforschung des unsichtbaren Universums

Forscher:innen der Universität Innsbruck arbeiten intensiv an den Vorbereitungen für die Euclid-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Das Weltraumteleskop startet am 1. Juli und soll die bisher größte 3D-Karte des Weltalls erstellen. Davon erhoffen sich Wissenschaftler:innen, mehr über die bisher unerforschte dunkle Materie und dunkle Energie des Universums zu erfahren.

Die Jagd nach dem Gravitationswellen-hintergrund

Miteinander verschmelzende supermassereiche schwarze Löcher in den Zentren wechselwirkender Galaxien füllen das Universum mit extrem niederfrequenten Gravitationswellen. Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat nun gezeigt, dass hochfrequente Gammastrahlung, aufgenommen mit dem Fermi-Teleskop der NASA, für diese Suche genutzt werden kann.

Schar­fer Blick ins Zen­trum der Milch­straße

Als erste Astrophysikerin in Österreich leitet Nadeen B. Sabha vom Institut für Astro- und Teilchenphysik ein Forschungsprojekt am neuen James Webb-Weltraumteleskop (JWST). Gemeinsam mit einem internationalen Team möchte sie sehr junge Sterne im Zentrum unserer Galaxie nachweisen.

Stern-Kind­heit prägt stel­lare Ent­wick­lung

In klassischen Modellen zur Sternentwicklung wurde bis heute der frühen Evolution der Sterne wenig Bedeutung zugemessen. Thomas Steindl vom Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck zeigt nun erstmals, dass die Biografie der Sterne durchaus durch ihre frühe Phase geprägt wird. Die Studie wurde in Nature Communications veröffentlicht.

Erste Bilder des molekularen Gases um einen wiedergeborenen Stern

Einem internationalen Team von Astronomen mit Beteiligung von Stefan Kimeswenger vom Institut für Astro- und Teilchenphysik gelang es erstmals die Entstehung kohlenstoffreicher Moleküle in der Umgebung der eines wiedergeborenen Sterns zu beobachten. Dies veranlasste die Europäische Südsternwarte ESO einen umfangreichen Blog zu diesem Thema zu verfassen.

Naher Gamma­strah­len­blitz lässt Mo­delle wan­ken

Mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia konnten Wissenschaftler - darunter Astrophysiker der Universität Innsbruck - das bislang längste Nachglühen eines Gammastrahlenblitzes in relativ geringer Entfernung von der Erde verfolgen. Die nun in Science veröffentlichen Beobachtungen stellen die bisherige Theorie zur Entstehung dieser hochenergetischen Strahlung in Frage.

Kosmische Teilchenbeschleunigung am Limit

Aus Nova-Ereignissen resultierende Schockwellen können Teilchen bis in den Gammastrahlenbereich beschleunigen. Nachdem das Fermi-Weltraumteleskop bereits Novae als Quellklasse am Gammastrahlenhimmel etablieren konnte, beobachteten nun Forscherinnen und Forscher mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia deren (bisher) höchste Energie.

Neue Klasse galak­ti­scher Nebel ent­deckt

Ein Team von Astronomen um Stefan Kimeswenger vom Institut für Astro- und Teilchenphysik hat gemeinsam mit wissenschaft­lichen Laien eine neue Klasse von galaktischen Nebeln entdeckt. Diese Beobachtung ist wichtig für das Verständnis der Entwicklung von Sternen und zeigt die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zwischen universitärer Forschung und „Community Science“.

Teilchenbeschleunigung in Centaurus A lokalisiert

Der Ursprung höchstenergetischer Gammastrahlung in der 12 Millionen Lichtjahre entfernten Radiogalaxie Centaurus A konnte erstmals lokalisiert werden: Er ist bis in den sogenannten Jet – einen riesigen, gerichteten Materiestrom – ausgedehnt. Das berichten Wissenschaftler unter Innsbrucker Beteiligung im Fachmagazin Nature.

Supercomputer: Neue Einblicke in Gammastrahlen-Doppelsternsysteme

Die Arbeitsgruppe um Ralf Kissmann am Institut für Astro- und Teilchenphysik war in der Lage erfolgreich Rechenzeit im Rahmen des europäischen PRACE-Projekts einzuwerben. Damit wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Einblicke in die Entstehung hochenergetischer Strahlung in Gammastrahlen-Doppelsternen gewinnen.

Erstmals Gammablitze bei höchster Energie vom Boden aus beobachtet

Etwa 50 Jahre nach der Entdeckung von Gamma­strahlen­blitzen konnten diese nun erstmals mit bodengestützten Gamma­strahlungs­teles­kopen beobachtet werden. Sowohl mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia als auch mit den MAGIC-Teleskopen auf La Palma konnte erstmals das Aufleuchten bzw. Nachglühen solcher Gammablitze bei höchsten Energien detektiert werden.

Meilen­stein für neue Ära der Präzi­sions­astro­nomie

MICADO, das erste Kamerasystem für das Extremely Large Telescope (ELT), hat einen wichtigen Meilenstein in seiner Designphase erreicht. MICADO wird hochpräzise Beobachtungen bei Nah-Infrarot-Wellenlängen ermöglichen und damit den Weg für die Entdeckung neuer, astrophysikalischer Phänomene ebnen. Die Universität Innsbruck ist einer der Partner.

Drei Exokometen um den Stern Beta Pictoris entdeckt

Sensationelle Entdeckung durch Sebastian Zieba und Konstanze Zwintz vom Institut für Astro- und Teilchenphysik: Sie detektierten gemeinsam mit Kollegen aus Leiden (Niederlande) und Warwick (UK) erstmals mithilfe von Daten der NASA-Mission TESS drei Kometen um den 63 Lichtjahre entfernten Stern Beta Pictoris außerhalb unseres Sonnensystems.

Eine Dekade Gamma-Ray Burst Observation mit Fermi-LAT

NASA's Fermi Gammastrahlen Observatorium hat über 10 Jahre lang den Himmel nach Gammastrahlungs-Blitzen, den heftigsten Explosionen im Universum, abgesucht. Jetzt konnte ein Katalog zusammengestellt werden, der 186 derartige Ereignisse enthält. Damit können die Gruppeneigenschaften dieser extremen Objekte bei den höchsten beobachteten Frequenzen systematisch studiert werden.

Dem Krebsnebel ein energiereiches Geheimnis entlockt

Der Krebsnebel ist der Überrest einer vor rund 1000 Jahren beobachteten Supernova in unserer Galaxie. Obwohl es sich um eines der am besten untersuchten Himmelsobjekte handelt, ist es einem internationalen Team von Wissenschaftlern erst jetzt mit Hilfe der H.E.S.S.-Teleskope gelungen, die Ausdehnung des Krebsnebels in hochenergetischer Gammastrahlung zu bestimmen.

Final Agreements Signed for CTA’s Southern Hemisphere Site in Chile

Santiago, Chile – On 19 December 2018, the Cherenkov Telescope Array Observatory (CTAO) and the European Southern Observatory (ESO) signed the final agreements needed for CTA’s southern hemisphere array to be hosted near ESO’s Paranal Observatory in Chile.

Fermi Links Cosmic Neutrino to Monster Black Hole

The discovery of a high-energy neutrino on Sept. 22, 2017, sent astronomers on a chase to locate its source - a supermassive black hole in a distant galaxy.

Die Ge­schi­chte des Sternen­­lichts ver­­messen

Mit Daten des Fermi-Weltraumteleskops hat ein internationales Team von Wissenschaftlern das gesamte Sternenlicht gemessen, das über einen Großteil der Geschichte des Universums erzeugt wurde. Die Analyse wurde in Science veröffentlicht. Sie liefert eine Einschätzung der Entstehungsrate von Sternen und kann als Referenz für zukünftige Missionen dienen.

Ein neuer Stern am Himmel

Die BRITE-Constellation-Satelliten beobachteten den Ausbruch einer Nova mit noch nie dagewesener Zeitauflösung. Ein internationales Team forscht gemeinsam an diesem Weltraum-Projekt, auch Innsbruck ist beteiligt: Die Astrophysikerin Konstanze Zwintz arbeitet mit den Satellitendaten. Die Entdeckung wurde heute im Rahmen der Konferenz „EUSpace for Business“ vorgestellt.

Bürger­forscher ent­decken beson­dere Pulsare

Mit Hilfe des Citizen-Science-Projekts Einstein@Home konnte der erste nur im Gammalicht sichtbare Millisekunden-Pulsar entdeckt werden. Das verteilte Rechenprojekt fand zwei schnell rotierende Neutronensterne in den Daten des Weltraumteleskops Fermi, an dem die Innsbrucker Astrophysiker Olaf und Anita Reimer beteiligt sind.

First Cherenkov Light with the FlashCam MST Prototype

In September 2017, the Medium-Sized Telescope structure (MST-STR) and FlashCam teams started a joint test campaign in Berlin-Adlershof that resulted in the capture of the MST prototype’s first Cherenkov light.

15 Jahre galaktische Wissenschaft

Die H.E.S.S.-Teleskope in Namibia vermessen seit 15 Jahren die Milchstraße im Gammastrahlenlicht. Zum Jubiläum hat die H.E.S.S.-Kooperation, zu dessen Leitungsteam der Astrophysiker Olaf Reimer gehört, ihre bisher größten wissenschaftlichen Ergebnisse in einer Reihe von Beiträgen im Rahmen einer Sonderausgabe der Zeitschrift Astronomy and Astrophysics veröffentlicht.

Offene unendliche Weiten

Die Messung von Gravitationswellen und Lichtsignalen nach der Kollision zweier Neutronensterne in einer fernen Galaxie bedeutete im Sommer 2017 eine wissenschaftliche Sensation. An der Entdeckung waren weltweit mehr als 70 Observatorien beteiligt, über 3900 Forscherinnen und Forscher publizierten die Ergebnisse. Nicht der einzige offene Zugang zu Wissen in der Welt der Astrophysik.

ERC-Grant für Astro­­physi­­kerin

Die Astrophysikerin Michela Mapelli erhält einen ERC Consolidator Grant, der mit bis zu zwei Millionen Euro für fünf Jahre dotiert ist. Mapelli ist seit September 2017 Professorin am Institut für Astro- und Teilchenphysik, sie erforscht die Entstehung binärer schwarzer Löcher.

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