Stellungnahme der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck zur Aktion der Palästinainitiative Tirol und anderer Organisationen

Angesichts vermehrt auftretender Einschüchterungsversuche und Boykottaufrufe gegen einzelne Fakultätsmitglieder, stellt sich die Fakultät für Bildungswissenschaften entschieden hinter ihre Mitarbeiter:innen. Das öffentliche Denunzieren einzelner Wissenschaftler:innen stellt eine massive Verletzung der Persönlichkeitsrechte und Verunglimpfung von deren wissenschaftlicher Integrität dar.

Die Fakultät für Bildungswissenschaften sieht sich einer faktenbasierten und kritischen Forschung und Lehre nach höchsten wissenschaftlichen Standards verpflichtet und stellt sich dem Versuch entschlossen entgegen, eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit aus dem wissenschaftlichen Diskurs auszuschließen. Die akademische Forschung und Lehre leben vom Dialog und Austausch sowie einer kritischen Reflexion verschiedener Perspektiven.

Die Fakultät für Bildungswissenschaften schließt sich daher dem Statement der Universität Innsbruck zur Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus Israel, dem Gazastreifen und Westjordanland an (https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2024/stellungnahme-zur-aktion-der-palastinainitiative-tirol/). Sie begrüßt und unterstützt weiterhin wissenschaftliche Kooperationen, unabhängig davon, ob es sich bei den Kolleg:innen um Israelis oder Palästinenser:innen handelt.

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