Neuerscheinungen 2024

cover, Konstellationen österreichischer Literatur: Ilse Aichinger

­Christine Frank, Sugi Shindo (Hg.)
Konstellationen österreichischer Literatur: Ilse Aichinger
Wien: Böhlau 2024 (Literaturgeschichte in Studien und Quellen) 550 S.

Christine Frank (Hg.)
Uljana Wolf. Poetry, Translation, Contestation. (ed. with Áine McMurtry)
Berlin: Walter de Gruyter 2024 (= Transnational Approaches to Culture Series) ca. 300 S.

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Postkarte zeigt Dampfschiff (piroscafo) m. d. Namen des ital. Ministerpräsidenten den Gardasee.

Postkarte aus dem Nachlass Carl Dallago
Kunstkarten sind während der Öffnungszeiten des Instituts im Sekretariat zu erwerben (1 € pro Stück). Online-Bestellungen sind ab einer Menge von 5 Stück möglich. Der Versand erfolgt kostenfrei. 
Shop/Kunstkarten

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cover: Die Tagebücher der Margaret Stonborough-Wittgenstein

Mathias Iven, Ilse Somavilla (Hg.)
Die Tagebücher der Margaret Stonborough-Wittgenstein
Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2024
(Edition Brenner-Forum 19)


Trakl handbuch

Trakl-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Hrsg. v. Philipp Theisohn. Berlin, Heidelberg: J.B. Metzler 2023.
Mit Beiträgen u. a. von Anton Unterkircher, Markus Ender, Ulrike Tanzer

Das Werk Georg Trakls (1887-1914) ist ebenso schmal wie bedeutend. Er gilt als Klassiker der Moderne und seine Gedichte gehören zum Kanon auch in Universität und Schule. Gleichwohl hat die Hermetik seiner Dichtung zu vielen offenen Forschungsfragen geführt. Das Handbuch stellt das Gesamtwerk dar und enthält viele exemplarische Gedichtanalysen. Darüber hinaus informiert es über Biographie, Werkkonstitution, Einflüsse und Rezeption (etwa auch Trakl-Vertonungen). Zentrale Diskurse und Topoi der Trakl-Forschung werden in Querschnitt-Artikeln erläutert. Zeittafel und umfangreiche Register beschließen den Band.

zoderer_leben-werk-rezeption_2023

Sieglinde Klettenhammer, Verena Zankl, Irene Zanol, (Hg.)
Joseph Zoderer: Leben – Werk – Rezeption
Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag 2023
(Edition Brenner-Forum 18)

Rezension von Joachim Leitner

Die erste umfassende Untersuchung zu Leben und Werk des großen Südtiroler Schriftstellers

Das literarische Werk des Südtiroler Schriftstellers Joseph Zoderer (1935–2022) ist äußerst vielfältig. Es umfasst Romane, Erzählungen, Lyrik, Essays, einen Theatertext, aber auch Tagebücher und Notizen. Seine Prosatexte zeigen in immer wieder neuer erzählerischer Ausgestaltung und Sprache Individuen in ihren historischen, sozialen und emotionalen Verstrickungen sowie deren Suche nach Befreiung des Selbst von äußeren und innerseelischen Begrenzungen. Auch in Zoderers Gedichten spricht das Ich von Grenzüberschreitungen, intensiven existenziellen Erfahrungen und Emotionen, von Auflehnung, Selbstzweifel und Verlustangst sowie der Sehnsucht nach Lebensintensität. Zoderers vielfach ausgezeichnetes Werk wurde überregional, insbesondere auch von der italienischen Literaturkritik, rezipiert und gewürdigt, es wurde ins Italienische und in andere Sprachen übersetzt und verfilmt.
Das vorliegende Handbuch zu Joseph Zoderer umspannt – ausgehend von den ersten literarischen Versuchen Anfang der 1960er-Jahre – eine Schaffenszeit von mehr als 60 Jahren. Erstmals in die Werkinterpretationen einbezogen wird der seit 2007 im Forschungsinstitut Brenner-Archiv aufbewahrte Zoderer-Materialbestand. Die tabellarische Biografie mit einem Bildteil dokumentiert zentrale Wegstationen in Zoderers Biografie und zeigt seine vielfältigen schriftstellerischen Aktivitäten auf.

Titelblatt Mittteilungen Brennerarchiv

Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv Nr. 41/2022

Hg. v. Markus Ender, Ulrike Tanzer, Anton Unterkircher 
Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Universität Innsbruck

Preis dieser Ausgabe: 17 € 

Bestellungen unter Brenner-Archiv@uibk.ac.at

ISBN 978-3-99106-083-3
brosch., 246 Seiten, sw-Abb.
2022, innsbruck university press • iup
Preis: 34,90 Euro

Buchcover Ludwig Wittgenstein Universalgenie, Genie oder Generalist

Ulrich Arnswald, Ilse Somavilla (Hg.)

Ludwig Wittgenstein
Universalgenie, Genie oder Generalist? Ein Leben ruhelosen Denkens

ISBN 978-3-99106-083-3
brosch., 246 Seiten, sw-Abb.
2022, innsbruck university press • iup
Preis: 34,90 Euro

Ludwig von Ficker

Kommentierte Online-Edition des Gesamtbriefwechsels Ludwig von Fickers veröffentlicht

Nach mehreren Jahren intensiver Arbeit am Forschungsinstitut Brenner-Archiv ist der erste Teil der umfangreichen Korrespondenz Ludwig von Fickers in Form einer digitalen Edition frei im Internet zugänglich. Die Edition wirft ein neues Licht auf den Kulturbetrieb der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Newsroom der Universität Innsbruck

ONLINE-EDITION DER KORRESPONDENZ LUDWIG VON FICKERS

Projektseite

Buchcover, Das preisgegebene Herz

Das preisgegebene Herz. Ein Roman über Wiener Großbürger und Tiroler Kleinbürger
Fritz v. Schey

herausgegeben und kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Eberhard Sauermann
ISBN 978-3-99106-065-9
brosch., 438 Seiten
2022, innsbruck university press • iup
Preis: 24,90 Euro

Buchcover Erika Danneberg

Erika Danneberg
Schriftstellerin • Psychoanalytikerin • Friedensaktivistin

Christine Riccabona

ISBN 978-3-99106-066-6
brosch., 222 Seiten, zahlr. Farbabb.
2022, innsbruck university press • iup
Preis: 23,90 Euro

Bestellen bei iup

Buchcover Faksimiles

Faksimiles aus dem Brenner-Archiv (15)

Ludwig Wittgensteins Widmung des Tractatus Logico-Philosophicus für Arvid Sjögren.

Dazu: Allan Janik: The Sjögren  Tractatus  (S. 1-7); Ursula Schneider, Annette Steinsiek: This facsimile and the original copy of the  Tractatus  (S. 8) und / oder: Allan Janik: Der Sjögren- Tractatus . Übersetzung: Ursula Schneider, Annette Steinsiek. (S. 1-7), Das Faksimile und das originale Exemplar des  Tractatus  (S. 8). Innsbruck: Forschungsinstitut Brenner-Archiv 2021. (Hg. von Ursula A. Schneider u. Annette Steinsiek).

Buchcover, Wolfs Tochter

Erika Wimmer Mazohl
Wolfs Tochter

Roman

Erscheinungsdatum: Februar 2022
Hardcover mit Schutzumschlag, 200 Seiten
Preis: € 22,00
ISBN 978-3-903539-11-2

Buchcover, es kann sein ...

Hans Haid
es kann sein, dass dann die schatten kommen

Romanfragment

Hrsg. und mit einem Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher. Innsbruck, Wien: Haymon 2021 (= Werkausgabe Hans Haid, Bd. 2, hrsg. v. Ulrike Tanzer).

ORF Radio Tirol  v. 21.12.2021

Titelblatt Mittteilungen Brennerarchiv

Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv Nr. 40/2021

Editorial und Inhaltsverzeichnis

Buchcover, Literatur und Fotografie

Evelyn Schlag
Literatur und Fotografie

Innsbrucker Poetik-Vorlesungen – Band 5
ISBN 978-3-99106-043-7
brosch., 160 Seiten, 33 Farbabb.
2021, innsbruck university press • iup
Preis: 20,90 Euro

Buchcover, Das zweite Gesicht

Erika Wimmer Mazohl
Das zweite Gesicht

Gedichte zu Dante Miniaturen von Markus Vallazza

Innsbruck: Limbus 2021
Limbusverlag

Im Frühjahr 2021 konnte das Brenner-Archiv den Briefnachlass von Markus Vallazza entgegennehmen.  

Buchcover, Was bleibt vom Pionier

Christine Riccabona
Was bleibt vom Pionier, Kulturvermittler, Sammler und Dichter Romed Mungenast

Überlegungen mit Blick auf seine Sammlung im Forschungsinstitut Brenner-Archiv. In:  Fahrend? Um die Ötztaler Alpen. Aspekte jenischer Geschichte in Tirol . (Hg.) Michael Haupt, Edith Hessenberger. Innsbruck: StudienVerlag, 2021, S. 157-168.

Zur Sammlung Romed Mungenast im Brenner-Archiv.  

Buchcover, Der Generationenroman

Der Generationenroman

Herausgegeben von Helmut Grugger und Johann Holzner

Berlin/Boston: De Gruyter 2021

degruyter.com

Buchcover, Konde

KONDE - Kompetenznetzwerk Digitale Edition
Weißbuch

Mit Beiträgen von Ulrich Lobis und Joseph Wang-Kathrein

Das Konde-Weißbuch wurde auf der Seite "Kompetenznetzwerk Digitale Edition" veröffentlicht. Das Weißbuch beinhaltet Vorschläge und Antworten auf Fragen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an einer Digitalen Editionen arbeiten. Joseph Wang und Ulrich Lobis haben hierin Einträge verfasst.

https://www.digitale-edition.at/

Buchcover Österreichbilder

Marc Lacheny / Maria Piok / Sigurd Paul Scheichl / Karl Zieger (Hg.)
Französische Österreichbilder – Österreichische Frankreichbilder

276 Seiten, kartoniert
Buch: ISBN 978-3-7329-0672-7, EUR 49,80
E-Book: ISBN 978-3-7329-9324-6, EUR 60,00

Berlin: Frank & Timme 2020

Details und Buchbestellung

Buchcover, Zugeeignet

Zugeeignet
Widmungen in Büchern der Nachlassbibliotheken des Brenner-Archivs

Beiträge der Vitrinenausstellung von Markus Ender, Christine Riccabona, Ursula A. Schneider, Michael Schorner, Annette Steinsiek, Ulrike Tanzer, Anton Unterkircher, Erika Wimmer, Irene Zanol

Ausstellungsbroschüre

Buchcover, Der Schmerz der Gewöhnung

Joseph Zoderer
Der Schmerz der Gewöhnung

Roman

Band 5 der Edition der Werke Joseph Zoderers in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Innsbruck: Haymon Verlag 2020

Am 25. November 2020 feiert der vielfach ausgezeichnete Südtiroler Schriftsteller Joseph Zoderer seinen 85. Geburtstag. Zoderer gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellern Südtirols. Seit 2007 wird sein Vorlass im Forschungsinstitut Brenner-Archiv an der Universität Innsbruck aufbewahrt und verwaltet. In zwei am Brenner-Archiv angesiedelten FWF-Forschungsprojekten (P 27061-G2; WKP 110; Leitung: Ao. Univ. Prof. Dr. Sieglinde Klettenhammer) wurde und wird er wissenschaftlich aufgearbeitet. Neben dem Aufbau eines Zoderer-Webportals, das demnächst oneline geht, ist auch eine kommentierte Zoderer-Werkausgabe, die seit 2015 im Haymon Verlag erscheint, Teil der Projekte.

Anlässlich des 85. Geburtstags Zoderers ist nun als fünfter Band der Werkausgabe sein Roman „Der Schmerz der Gewöhnung“ (2002) neu aufgelegt worden. Der an einem Hirntumor erkrankte Protagonist Jul, der nach Sizilien reist, um den Herkunftsraum seines faschistischen Schwiegervaters zu erkunden, reflektiert darin seine Familiengeschichte und die seiner Frau Mara, einer italienisch-deutschen Südtirolerin, weiters seine Ehe mit Mara und den Tod der gemeinsamen Tochter Natalie. Der autofiktionale Roman besticht auf mehreren Ebenen: durch die kunstvolle Verschränkung verschiedener Zeitebenen und Landschaftsräume sowie die konsequent eingenommene Perspektive Juls, der sein Leben im Angesicht der Todes bilanziert; ferner durch die facettenreich ineinander verwobenen universalen Thematiken wie jene von Identität, existentieller und kollektiver Fremdheitserfahrung, von Nationalismus und Zugehörigkeitssehnsucht, von der Anziehungskraft des fremden Anderen und dem Wunsch nach seiner Aneignung, auch um den Preis der Vereinnahmung und Okkupation. Die Familie wird zum Erinnerungsort.
Irene Zanols Kommentar, der die Vorlass-Materialien zum Roman aufarbeitet, erschließt im „Anhang“ erstmals die Entstehungsbedingungen und die Veröffentlichungs- und Rezeptionsgeschichte des Romans. Zu letzterer gehört auch die ebenfalls im „Anhang“ abgedruckt Laudatio des Schriftstellers und Literaturkritikers Peter Hamm auf Joseph Zoderer anlässlich der Verleihung des Hermann-Lenz-Preises 2003 an den Autor, in der ein Porträt des Schriftstellers Zoderer entworfen wird. 

Haymonverlag

Buchcover Mayröckers Poesie

Inge Arteel und Eleonore De Felip (Hg.)
Fragen zum Lyrischen in Friederike Mayröckers Poesie

Heidelberg: Metzler 2020

Verlagsseite

Buchcover, Otto Grünmandl

Maria Piok und Ulrike Tanzer (Hg.)
Otto Grünmandl. Das Ministerium für Sprichwörter

Mit einem Nachwort von Erich Klein. Innsbruck: Haymon 2020. Werkausgabe Bd. 2

Haymonverlag

Newsletter des Forschungsinstituts Brenner-Archiv, Nr. 25/2020

lesen

Buchcover, Literaturvermittlung

Markus Ender/Ingrid Fürhapter/Ulrike Tanzer/Anton Unterkircher (Hg.)
Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945
Ludwig von Ficker im Kontext

Innsbruck: Studienverlag 2020

Nach der Überwindung der NS-Diktatur nahm der Innsbrucker Publizist Ludwig von Ficker im August 1946 seine aktive Tätigkeit mit der Veröffentlichung der XVI. Nummer seiner Kunst- und Kulturzeitschrift „Der Brenner“ wieder auf. Ficker stellt ein paradigmatisches Beispiel für eine Generation von Kulturvermittler*innen dar, die nach 1945 einen Neuanfang wagten, die beständig am Wiederaufbau von (brieflichen) Netzwerken arbeiteten und deren transnationale bzw. transkulturelle Verbindungen in der Nachkriegszeit von deutlicher Wirkkraft waren.
Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, jeweils von einer Vermittlerpersönlichkeit ausgehend, die komplexen kulturpolitischen Prozesse, die die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestimmt haben.

Literaturhaus Wien v. Dez. 2020

Buchcover, Hermann Broch

Paul Michael Lützeler / Markus Ender (Hg.)
Hermann Broch und Der Brenner

Innsbruck: Studienverlag 2020

Das Frühwerk des Wiener Autors Hermann Broch ist nicht denkbar ohne den Kontakt zu Ludwig von Ficker, dem Herausgeber der Innsbrucker Kunst- und Kulturzeitschrift Der Brenner (1910–1954). Ficker bot Broch in den Jahren 1912/13 eine Publikationsmöglichkeit für seine ersten Essays und für ein Gedicht.
Die Einzeluntersuchungen und Überblicksdarstellungen in diesem Sammelband gehen der Frage nach, wie sich die Mitarbeit Brochs am Brenner auf seine weitere literarische und philosophische Produktion ausgewirkt hat. Die Aufmerksamkeit gilt der ethisch motivierten Kulturkritik und der modern ausgerichteten Ästhetik. Die Einzelstudien weisen Spuren nach, die das Denken Soeren Kierkegaards (im Brenner durch Theodor Haecker vermittelt) bei Broch hinterlassen hat, beschäftigen sich mit Brochs früher Thomas-Mann-Lektüre (Der Tod in Venedig) und weisen den lang nachwirkenden Einfluss von Karl Kraus nach. Zu erwähnen ist auch das zwiespältige Verhältnis zu Carl Dallago, seinerzeit einer der wichtigsten Beiträger zum Brenner. Durch Fickers Zeitschrift lernte Broch auch das Werk von Theodor Haecker kennen, dessen Buch Vergil, Vater des Abendlandes später einen wichtigen Anstoß gab zu Brochs Beginn seines Vergil-Romans. 1937 stellte Broch den lange unterbrochenen Kontakt zu Ludwig von Ficker erneut her. Damals schrieb er die politische, gegen Menschenrechtsverstöße totalitärer Staaten gerichtete Völkerbund-Resolution, der ebenfalls ein Aufsatz gewidmet ist.
Dieser Sammelband trägt dazu bei, eine Forschungslücke sowohl der Broch- als auch der Brenner-Forschung zu schließen; einmal mehr zeigt sich die überregionale Bedeutung von Fickers Zeitschrift für die Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Screenshot

Relaunch der Online-Edition "Der Brenner"

Die Tiroler Kunst- und Kulturzeitschrift Der Brenner, von Verleger Ludwig von Ficker 1910 gegründet und bis 1954 erschienen, stellt einen wichtigen literarischen und zeithistorischen Beitrag für den gesamten deutschen Sprachraum dar.

Bereits 2007 publizierte die Österreichische Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck eine digitale Edition des Brenner, damals noch mit Registrierungspflicht. Nun wurde die Ausgabe am Austrian Centre für Digital Humanities and Cultural Heritage der ÖAW vollständig überarbeitet.

Die Neuauflage ermöglicht eine deutlich schnellere Bedienung und zeigt eine neu entwickelte Suchfunktionalität. Die Volltextsuche wurde beschleunigt und um die Möglichkeit einer linguistischen Suche erweitert. Sämtliche Ausgaben dieser für das literarische Schaffen in Österreich bedeutsamen Schriftreihe sind nunmehr auch open access unter https://brenner.oeaw.ac.at/ zugänglich. 

Online-Edition Der Brenner

Textauschnitt Kulturelemente

Hinterlassenschaften auf Papier

Das Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck – ein Ort der Literatur und der Wissenschaft.

Beitrag von Christine Riccabona. In: Kulturelemente, 153-2020

https://kulturelemente.org/2020/07/13/153-diese-ausgabe-koennen-sie-vergessen/

Titelblatt Mitteilungen Brennerarchiv

Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv Nr. 38–39/2019–2020

Die Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv spiegeln immer auch teilweise die Aktivitäten des Instituts. Bei dieser Nummer ist das verstärkt der Fall.

Sie enthält ein umfangreiches Dossier zur Poetik-Vorlesung von Julian Schutting von 2018, der Beitrag von Gerald Stieg fußt auf der ersten Karl Kraus Lecture, die zu Ehren von Friedrich Pfäfflin abgehalten wurde, der seine wertvolle Kraus-Sammlung dem Brenner-Archiv übergeben hat. In vier Beiträgen werden Ergebnisse des Hoensthal-Kolloquiums, das im Frühjahr im Archiv stattgefunden hat, präsentiert. Auch der Beitrag über Heinrich Lammasch basiert auf einem im Brenner-Archiv gehaltenen Vortrag. Darüber hinaus gibt es – auch diesmal umfangreicher – Texte: vom jungen Autor Florian Josef Rinder und von dem schon lange mit dem Brenner-Archiv in Verbindung stehenden Autor Roman Santeler. Ein bisher unbekannter Text von Carl Dallago und ein ebenso unbekannter über ihn werden in Erinnerung an dessen 150. Geburtstag vorgestellt. Rudolf von Ficker ist – vor allem seit den 2010 und 2011 erworbenen Nachlassteilen – vermehrt in den Fokus von musikwissenschaftlichen Forschungen gerückt. Der umfangreiche Beitrag über Anselm Salzers Literaturgeschichte stellt das Ergebnis intensiver Beschäftigung mit Salzers Nachlass im Stift Seitenstetten dar. Rezensionen und Hinweise auf die Neuerscheinungen schließen das He‑ ab, das gedruckt und zugleich in elektronischer Form erscheint.

Es gibt in diesem Heft erstmals Beiträge, die einem Peer-Review-Verfahren unterzogen wurden. Es sind dies die Beiträge von Huber, Larcati und Ender (der selbstverständlich, obwohl Mitherausgeber der Nummer, keinen Einblick in sein Verfahren hatte). Es ist allgemein bekannt, dass Forscherinnen und Forscher solche Beiträge unbedingt für ihre Karriere brauchen, eine Öffnung in diese Richtung könnte auch die Zeitschrift attraktiver machen. Ob der Versuch gelingen wird, weiterhin Gewohntes aus dem Archiv gemeinsam mit peer-reviewten Beiträgen aus den Bereichen Österreichische Literatur, Archivwissenschaft und Editionsphilologie herauszugeben, werden die nächsten Nummern zeigen. Um längerfristig planen zu können, erscheint dieses umfangreiche He‑ als Doppelnummer. Die nächste Ausgabe erscheint daher erst im Herbst 2021.

Die HerausgeberInnen

Bestellungen unter Brenner-Archiv@uibk.ac.at

Buchcover, in fließenden Übergängen

in fließenden übergängen | in vasi comunicanti

Frühe Gedichte in Italienisch, Deutsch und Südtiroler Mundart | Poesie giovanili in tedesco, italiano e dialetto sudtirolese. Hrsg. und mit einem Nachwort von Maria Piok und Christine Riccabona. Innsbruck: Haymon Verlag 2019

Experimentierfreudig und kritisch zeigt sich der Südtiroler Lyriker Gerhard Kofler in seinen frühen Gedichten, die er auf Deutsch, Italienisch und in Südtiroler Mundart verfasste. Neben Norbert C. Kaser gehörte Kofler einer lyrischen Aufbruchsgeneration an, die gegen Kulturkonservatismus und für die Entwicklung einer modernen, allen Sprachen offenen Literatur schrieb. Dabei ist die Mehrsprachigkeit seiner Gedichte nicht nur eine biografische Mitgift, sondern auch Stilmittel und Standpunkt im Diskurs um die Begriffe von Heimat und Identität. Zum 70. Geburtstag des 2005 verstorbenen Schriftstellers erscheint nun in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv eine sorgfältig edierte Auswahl seines frühen dichterischen Schaffens. Neben vollständigen Zyklen aus lange vergriffenen Gedichtbänden finden sich in diesem Band auch unveröffentlichte Übersetzungen früher Gedichte Koflers aus seinem Nachlass.

https://www.haymonverlag.at/buecher/3459/in-fliessenden-uebergaengen-in-vasi-comunicanti/

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