Mit Georg Trakl im Sommer in Lans
Georg Trakl fand zwischen 1912 und 1914 in Lans immer wieder Unterschlupf in der sog. "Hohenburg", die Ludwig von Fickers Bruder Rudolf gehörte. Das Gedicht Abend in Lans entstand im Herbst 1913, es imaginiert einen vergangenen Sommer in Lans. Gut möglich, dass der "getünchte Bogen", unter dem das lyrische Ich "feurigen Wein" trank, zum Lanser "Gasthof Traube", dem "Isserwirt", gehört – Trakl hat dieses Gasthaus oft besucht.
Das Foto zeigt Trakl mit Paula Schmid, Rudolf von Fickers Lebensgefährtin, die in Lans seine Gastgeberin war.
Nähere Informationen zu Georg Trakls Tiroler Aufenthaltsorten finden Sie hier.
Bitte einsteigen! Bus fährt ab zur nächsten Station Tarrenz! Umsteigen in Innsbruck und Nassereith.
Verwandte Artikel
Trakls Gastgeber in Lans war Musikwissenschaftler, 1910 wohnte er in München (höchstwahrscheinlich) einer wichtigen Uraufführung bei. In Station 4: Rudolf von Ficker in München wird uns erklärt, was das mit Sommerfrische zu tun hat
Max von Esterle war ein guter Bekannter Georg Trakls aus dem Brennerkreis – zu ihm siehe Station 16: Max Esterle in Völs am Schlern
Auch Dorothea Merl wirft einen melancholischen lyrischen Blick aus dem Herbst zurück in den vergangenen Sommer – siehe Station 12: Dorothea Merl prende il fresco in Bozen und auf dem Ritten
Literatur
Zum Manuskript: Online
Zum Foto: Online
Alle Dokumente aus dem Kryptonachlass Georg Trakls im Forschungsinstitut Brenner-Archiv finden Sie online.
Iris Kathan: Literaturlandkarte Tirol, Artikel Georg Trakl. Online