EXPERIENTIA ET TRANSLATIO
Erfahrung übersetzen, Übersetzung Erfahren
Erfahrung und Erfahrungswissen gehören seit jeher zu den höchst geschätzten Wissensformen. Doch was genau ist eigentlich Erfahrungswissen und wie kann es angemessen vermittelt werden? Gibt es Dinge, die man erst selbst – gewissermaßen am eigenen Leib – erfahren haben muss, um sie wirklich zu verstehen? Und wie kann es dennoch gelingen, Erfahrung zu kommunizieren? Wenn man Kompetenzen wie Reiten, Klavier- oder Schachspielen nur durch Üben und Praktizieren, trial and error, erwirbt und nicht durch das Lernen von Theorien oder abstrakten Regeln, wie können Reit-, Klavier- oder Schachschüler gleichwohl von der Erfahrung ihrer Lehrer profitieren? Lässt sich der Weg zu Erfolg und Können nicht zumindest abkürzen, wenn Lehrer ihre Erfahrungen weitergeben? Und wenn ja, wie genau geschieht diese Erfahrungsweitergabe? Lässt sich Erfahrung in ein Medium (Sprache, Bilder, Musik etc.) übersetzen? Welche Parallelen gibt es hierbei zum Problem des intra- und interlingualen Übersetzens? Und inwiefern ist Übersetzen selbst ein vermittelbares Erfahrungswissen?
In insgesamt 10 Vorträgen möchten sich die Tagungsteilnehmer diesen und weiteren Fragen vom 16. bis zum 17. September in den Räumlichkeiten des Instituts für Translationswissenschaft (Herzog-Siegmund-Ufer 15, 6020 Innsbruck) widmen. Die Tagung ist interdisziplinär und versammelt Beiträge aus folgenden Disziplinen: Übersetzungswissenschaft, Romanistik, Musikwissenschaft, Frz./Ital./Span. Literaturwissenschaft, Vergleichende Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Philosophie.
Organisatoren:
Prof. Dr. Christina Schaefer (Universität Kiel)
Ass.-Prof. Marco Agnetta (Universität Innsbruck)
Gefördert durch: