Die dreitägige Veranstaltung, organisiert von der Gesellschaft für Informatik, zog eine Vielzahl an Teilnehmenden aus Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Politik an. Diskutiert wurden u. a. Kompetenzen für den souveränen Umgang mit digitalen Medien und Künstlicher Intelligenz (KI), Wege zur technologischen Unabhängigkeit sowie die Rolle Europas als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Ein wiederkehrendes Thema war der Umgang mit KI und deren Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche, berufliche und bildungsbezogene Bereiche. So ging es zum Beispiel in einem Workshop um die Zukunft traditioneller Lehr- und Prüfungsformate und neue Formen der Leistungsbeurteilung mittels Portfolios oder Peer-to-Peer-Feedback. In einem anderen Tutorial erhielten die Teilnehmenden praktische Tipps zum Selbsthosten von Large Language Models (LLMs).
Für das DiSC stand der ganztägige Data-Science-Community-Workshop im Mittelpunkt. Die Data-Science-Community, ein loser Verbund von Digital-Science- und Data-Science-Zentren sowie verwandten Initiativen im DACH-Raum, der sich auf dem Informatik2023-Festival formierte, kam am dritten Tag der Konferenz zu einem Netzwerktreffen vor Ort zusammen. Das DiSC stieß Anfang des Jahres auf Einladung der federführenden Institutionen, dem Data Science Center der Universität Bremen und dem Digital Science Center der Universität Kiel, zu dem noch jungen Zusammenschluss. Der Workshop bot den DiSC-Vertreterinnen nun die Gelegenheit, die anderen Mitglieder der Community persönlich zu kennenzulernen, sich einen Überblick über die heterogene Landschaft der Digital-Science-Initiativen zu verschaffen und die verschiedenen Facetten des DiSCs vorzustellen. Während Frau König die Strukturen, Aufgaben und Aktivitäten des DiSC beleuchtete, widmete sich Frau Dr. Chimiak-Opoka in ihrem auch im Tagungsband veröffentlichten Beitrag dem interdisziplinären Lehrangebot des Wahlpakets Digital Science.
Ein großer Teil des Workshops bestand außerdem aus der Präsentation einiger der in Deutschland gerade im Aufbau befindlichen Datenkompetenzzentren, die die datengetriebene Forschung und den Ausbau der Data Literacy mittels Service- und Unterstützungsangeboten fördern. Zum Schluss ermöglichte ein World Café den Austausch von Ideen zur zukünftigen Ausgestaltung des Netzwerks. Das Digital Science Center bedankt sich für die Einladung zum Workshop und die hervorragende Organisation und freut sich auf weitere gemeinsame Projekte innerhalb der Data-Science-Community.