Gewässer sind für eine Vielzahl an Ökosystemfunktionen (z.B. Primärproduktion) und den daraus resultierenden Leistungen für uns Menschen (z.B. Reinigung von Abwässern und Nahrungsversorgung) verantwortlich. Ökosystemfunktionen hängen vom Zusammenspiel vorherrschender Umweltbedingungen (z.B. Nährstoffgehalt im Wasser) mit den darin lebenden Organismen ab. Dieses Zusammenspiel findet auf verschiedenen räumlichen Skalen, vom einzelnen Bach bis zum gesamten Flussnetzwerk, statt.

Das Modul versucht in einer Kombination aus Vorlesung, Seminar und Freilandübung den Studierenden ein Verständnis für diese Zusammenhänge zu übermitteln. In der Vorlesung wird eine Auswahl an wichtigen Konzepten sowie Feld- und Labormethoden der ökosystemökologischen Forschung in Binnengewässern mit starkem Fokus auf Bächen und Flüssen besprochen. In der Freilandübung werden autotrophe und heterotrophe Schlüsselprozesse gemessen und anschließend ausgewertet. Im Seminar werden eigenständig Konzepte der Fließwasser-Ökosystemökologie erarbeitet. Das erlangte Verständnis soll helfen den Einfluss menschlichen Handelns (Landnutzung, Staudammbau, Klimawandel etc.) auf Umweltbedingungen und Organismen sowie im Endeffekt auch auf Ökosystemfunktionen besser abschätzen zu können.

Modulverantwortlicher:

Thomas Fuß (thomas.fuss@uibk.ac.at)