Am Beispiel der artenreichsten Wirbeltiergruppe, mit ihren vielfältigen Anpassungen an unterschiedlichste aquatische Ökosysteme, wird ein Einblick in ökologische Konzepte und Fragestellungen, aber auch Methoden in diesem Feld gegeben. Das Modul vermittelt in einer Kombination aus Vorlesung, Übungen und einer Exkursion einerseits den theoretischen Kontext der Forschung in der Arbeitsgruppe, gibt Einblick in laufende Projekte und setzt andererseits einen Schwerpunkt in der praktischen Anwendung verschiedener Methoden wie Netzfischerei, Elektrofischerei, Artbestimmung, Nahrungsuntersuchung und Hydroakustik (Echolote und Sonare). Durch eigenes Handanlegen werden die Methoden vertieft und ihre Verwendung für weitere Analysen, wie Bestandsschätzungen und Populationsdynamik, vermittelt. Ergänzt wird das Programm bezüglich anwendungsorientierter Aspekte wie die Rolle der Fische als Indikator für den ökologischen Zustand der Gewässer nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und ihrer Umsetzung in Österreich.
Eine Exkursion zum benachbarten Bundesamt für Wasserwirtschaft – Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft widmet sich, unter anderem, auch der Aquakultur und der Forschung auf diesem Gebiet.

Modulverantwortlicher:

Josef Wanzenböck (josef.wanzenboeck@uibk.ac.at)