Univ.-Prof. Dr. Dominik Markl SJ

Dominik Markl SJ

Dominik Markl SJ entwickelte seine Leidenschaft für die Forschung während seines Theologiestudiums an der Universität Innsbruck sowie im Theologischen Studienjahr in Jerusalem. Nach seiner Dissertation Der Dekalog als Verfassung des Gottesvolkes (Herder, 2007) und zwei Jahren Jugendarbeit in Wien Lainz forschte er als Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung an der LMU München und erhielt die venia legendi in Alttestamentlicher Bibelwissenschaft an der Universität Innsbruck (2011). Seine Habilitationsschrift Gottes Volk im Deuteronomium erschien bei Harrassowitz (2012). Markl wurde mit zahlreichen internationalen Lehraufträgen und Gastprofessuren betraut, u. a. am Heythrop College (University of London), Hekima College (Nairobi), Jesuit School of Theology (Berkeley, CA), Pontificium Institutum Biblicum (Rom, 2013–2023), Georgetown University (Washington, DC, 2022). Seit Juni 2023 hat er die Professur für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck inne.
Neben zahlreichen bibelwissenschaftlichen Publikationen, insbesondere zum Buch Deuteronomium in seinen biblischen und altorientalischen Kontexten sowie im Zusammenhang der Religionsgeschichte des Monotheismus, politischer Ideengeschichte und Traumatheorie und zu Rezeptions- und Wirkungsgeschichte, publizierte er neue archäologische Fundstellen in Tirol, besonders aus dem Mesolithikum.

Markl ist Chair der Pentateuch Section der Society of Biblical Literature (gemeinsam mit Julia Rhyder, Harvard), Chair der Forschungsgruppe Cultural Trauma and the Hebrew Bible der European Association of Biblical Studies (mit Danilo Verde, KU Leuven), Initiator der interdisziplinären Forschungsgruppe Discourses of Mass Violence in Comparative Perspective (mit Juliane Prade-Weiss, LMU München, und Vladimir Petrovic, Belgrad und Amsterdam), Leiter des Drittmittelprojekts Leokadia Justmans Überlebensgeschichte: Edition – Analyse – Öffentlichkeitsarbeit (mit Niko Hofinger, Stadtarchiv Innsbruck) und Koordinator von Birolo’s List: Surviving the Holocaust in Catholic Institutions in Rome.