Im Gespräch mit ...
Mirjam Zadoff
Allianzen statt Kämpfe: Über die Zukunft des Erinnerns
Dienstag, 30. Jänner 2024
15:30-17:00 Uhr
Café Katzung (Salon Pauli, 1. Stock), Herzog-Friedrich-Straße 16, 6020 Innsbruck
Um Anmeldung bis spätestens 25. Jänner 2024 per Mail
an fsp-kultur@uibk.ac.at wird gebeten.
Mirjam Zadoff
Allianzen statt Kämpfe: Über die Zukunft des Erinnerns
Nur mehr wenige Überlebende des Holocaust und der Nazi-Genozide können heute noch ihre Geschichte erzählen. Längst vergessen ist, gegen welch große Widerstände sie kämpften, um überhaupt gehört zu werden. Ihr widerständiges Erzählen inspirierte Menschen und Projekte auf der ganzen Welt. Daraus entstanden ist eine globale Erinnerungskultur, die über vielfältige Ebenen miteinander verbunden und ineinander verwoben ist. Museen, Denkmäler oder Kunstprojekte beschäftigen sich auf der ganzen Welt mit der Erinnerung an Gewalt, Kriege und totalitäre Diktaturen. In der Versicherung, nach innen wie nach außen, keine Gewalt mehr zu verursachen oder zuzulassen, steht die Überzeugung, dass wir aus der Vergangenheit lernen können. Dieser Glaube an die Moderne, die auf Humanisierung durch Erziehung und Aufklärung setzt, wurde im 20. Jahrhundert zwar gründlich enttäuscht. Doch gerade aus diesem Widerspruch entsteht die Möglichkeit für ein differenziertes Nachdenken über Gewalt und Verantwortung, Empathie und Demokratie.
Mirjam Zadoff ist seit 2018 Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Zuvor war sie Professorin für Geschichte und Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Chairs in Jewish Studies an der Indiana University Bloomington. Gastprofessuren führten sie unter anderem nach Zürich, Berkeley, Berlin oder Augsburg. Aktuell lehrt sie an der LMU München.
Koordinatorin des Forschungsschwerpunkts
'Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte'
Innrain 52d
6020 Innsbruck
fsp-kultur@uibk.ac.at
+43 512 507-39820
Um Anmeldung bis spätestens 25. Jänner 2024 per Mail an
fsp-kultur@uibk.ac.at wird gebeten.
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