Einladung zur Antrittsvorlesung von

Univ.-Prof. Dr. Ecaterina Sava-Huss

Institut für Mathematik, Universität Innsbruck
und

Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Zwintz

Institut für Astro- und Teilchenphysik, Universität Innsbruck

 

Dienstag, 7. Jänner 2025

16.30 – 18.00 Uhr

Großer Hörsaal, Technikerstraße 13b, 6020 Innsbruck

Um Anmeldung wird bis spätestens Donnerstag, 19. Dezember 2024 gebeten.

Programm

Grußworte der Rektorin
Univ.-Prof. Dr. Veronika Sexl

Begrüßung und Vorstellung durch die Dekanin der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik
Univ.-Prof. Dr. Ruth Breu

Univ.-Prof. Dr. Ecaterina Sava-Huss
Randomness and beyond: shuffling cards,  population models, and the art of sandpiles
Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Zwintz
The rhythm of young stars

Im Anschluss zu der Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Buffet im Foyer des Großen Hörsaals ein.

Portraitbild Sava-Huss

Univ.-Prof. Dr. Ecaterina Sava-Huss

Randomness and beyond: shuffling cards, population models, and the art of sandpiles
Institut für Mathematik, Universität Innsbruck

Abstract

Probability theory and randomness lies at the heart of understanding the unpredictable patterns that emerge in nature, society, and mathematics itself. In the inaugural lecture, we will journey through the fascinating interplay between randomness and structure, exploring how chaotic systems can give rise to surprising order.

In the simple act of shuffling a deck of cards, the shuffling procedure itself is determined by the player, but the position of an individual card during the shuffling process is beyond their control and thus random. Moving to population models, we will address fundamental questions of survival and extinction. From there, we will enter the world of sandpiles and show how local randomness creates beautiful, but not yet understood fractal patterns. Through this exploration, we will touch on fascinating connections between random walks, their limiting behaviour, and how they model fundamental processes in both mathematics and the natural world.  This talk invites everyone—whether curious newcomer or seasoned expert—to explore the art of randomness, as well as its profound implications for understanding complexity, order, and the unpredictable beauty of the world around us.

Lebenslauf

Ecaterina Sava-Huss wurde 1981 in Rumänien geboren. Ihr Diplom in Mathematik erwarb sie 2004 in Iasi, Rumänien, und 2006 schloss sie ihren Master sowohl in Iasi als auch in Bari, Italien, ab. Im Jahr 2010 promovierte sie an der TU Graz mit einer Arbeit über zufällige Prozesse auf unendlichen Graphen und Gruppen. Nach einem dreijährigen Postdoc an der TU Graz und einer Karenzzeit nach der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2013 forschte die Mathematikerin als Erwin-Schrödinger-Stipendiatin des Wissenschaftsfonds FWF in den Jahren 2015-2016 an der Cornell University (USA). Es folgten weitere Forschungsaufenthalte in Italien, Deutschland, Frankreich und den USA sowie eine Postdoc-Rückkehrphase an der TU Graz. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes im Jahr 2017 und einer weiteren Karenz habilitierte sie 2019 im Fach Mathematik an der TU Graz. Im Oktober 2019 trat Ecaterina Sava-Huss eine Laufbahnstelle an der Universität Innsbruck an. Seit April 2024 ist sie Professorin für Stochastik am Institut für Mathematik der Universität Innsbruck, wo sie und ihr Team den Zufall in all seinen Formen erforschen.

Ecaterina Sava-Huss ist die Öffentlichkeitsbeauftragte des Instituts für Mathematik und engagiert sich intensiv in der Wissenschaftsvermittlung an Schulen. Sie ist als Principal Investigator an mehreren FWF-Projekten beteiligt  und ihre Forschungsinteressen umfassen Irrfahrten und Aggregationsmodelle auf unendlichen Strukturen, Systeme von zufällig interagierenden Teilchen,  cluster Aggregationsmodelle.  In diesen Bereichen hat sie in den letzten Jahren zahlreiche Fragen und Probleme erfolgreich untersucht.

Portraitbild Zwintz

Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Zwintz

The rhythm of young stars
Institut für Astro- und Teilchenphysik, Universität Innsbruck

Abstract

Most stars make music with different rhythm and volume. The music of the stars comes from oscillations in their interiors for which the whole stellar spheres act as resonant bodies. Stars in all evolutionary phases – even the children and teenager stars – play their own tunes. The music of the stars is not audible to the human ear. Instead, we observe tiny light variations caused by the periodic swelling and shrinking of the pulsating stars. These measurements are mostly taken from space by different satellite missions and are combined with additional data obtained from ground-based instruments and interpreted using theoretical models.

The study of stellar oscillations is called “Asteroseismology”. This method is the most powerful way for astrophysicists to investigate the stars’ deep interiors. A wealth of oscillating stars with very different characteristics has been known for close to a century. But oscillating stars in their earliest phases of evolution were only discovered less than 30 years ago. I will show how young stars oscillate, what makes their pulsations different to older stars, and what we can learn from investigating the rhythm of young stars.

Lebenslauf
Konstanze Zwintz studierte Astronomie an der Universität Wien und promovierte 2005 über junge Sterne und ihre Schwingungen. Sie setzte ihre Forschung auf diesem Gebiet mit mehreren prestigeträchtigen Drittmittelprojekten an der Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Katholischen Universität Löwen (KU Leuven, Belgien) fort. Im März 2015 kam sie mit einem FWF Elise Richter Projekt an die Universität Innsbruck. Im Oktober 2017 habilitierte sie sich an der Universität Innsbruck und trat im Oktober 2018 eine Ingeborg Hochmair Professur für Stellare Astrophysik am Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck an. Konstanze Zwintz ist Pionierin und Mitbegründerin der Forschungsrichtung „Asteroseismologie junger Sterne“. Dabei untersucht sie die Schwingungen von Sternen in deren Kindheit und Jugend, um mehr über deren inneren Aufbau zu lernen.

Im Laufe ihrer Karriere war sie an der Entwicklung mehrerer astronomischer Satelliten beteiligt und ist auch zurzeit wieder führend in die Vorbereitung der ESA-Mission PLATO (geplanter Start: Dez. 2026) involviert.

Seit März 2024 ist sie Studienbeauftragte für die Physik.

Konstanze Zwintz ist auch in der Wissenschaftskommunikation sehr engagiert und teilt ihre Leidenschaft für Astronomie und Astrophysik mit Menschen aller Altersklassen. So hat sie ein illustriertes Kinderbuch mit dem Titel „Alpha – Als Alpha über das Universum lernte“ verfasst, das 2023 im Verlag „innsbruck university press“ erschienen ist.

Um Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 19. Dezember 2024 wird gebeten.

Institut für Mathematik
gertrud.sommeregger@uibk.ac.at
+43 512 507-53804

bzw.

Institut für Astro- und Teilchenphysik
amela.music@uibk.ac.at
+43 512 507-52101



Wir freuen uns auf Ihr Kommen!


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