Bildlizenz  

Foto: Peter Kogler

ein Bild der Kunstsammlung

Kunstsammlung und Artothek des Bundes

Die Sammlung von Originalkunstwerken am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck hat ihren Schwerpunkt in der Kunst aus Tirol in der zweiten Hälfte des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Sie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und setzte sich aus Schenkungen der Künstlerinnen und Künstler sowie wenigen, gezielten Ankäufen zusammen. Die Sammlung fasst alle Gattungen der modernen und zeitgenössischen Kunstproduktion (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Druckgrafik, Fotografie, Installation, neue Medien usw.). Beginnend in der Zwischenkriegszeit mit Albin Egger-Lienz und Ernst Nepo sind fast alle wichtigen Tiroler Künstlerinnen und Künstler nach 1945 wie Max Weiler, Franz Lettner, Heinz Gappmayr, Anton Christian, Oswald Oberhuber oder Gerhild Diesner vertreten.

Für das Institut für Kunstgeschichte eröffnet sich in den 1980er-Jahren die Möglichkeit, im Rahmen der jährlichen Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol, die so erworbenen Kunstwerke als Dauerleihgabe der Sammlung einzuverleiben. Die Sammlung erhält durch die jährlichen Neuzugänge eine permanente Veränderung, 2019 zählte diese Sammlung 777 Arbeiten. Dazu kommen umfangreiche Nachlässe und Geschenke, so von Lois Hechenblaikner oder Franz Lettner, außerdem eine zentrale Arbeit von Lois Weinberger. Die Universität konnte die Studien und Zeichnungen von Hubert Schmalix zum großen Fresko im Erdgeschoss der geisteswissenschaftlichen Fakultät erwerben, auch das Modell von Peter Kogler zu seiner Arbeit ebendort befindet sich seit wenigen Jahren in dieser Sammlung. Wenige Werke von Künstlern ohne Tirol-Bezug, so von Flatz und Franz West, bereichern das künstlerische Spektrum.

Die Sammlung von Originalkunstwerken ist neben den Sammlungen des Landes Tirol und des Ferdinandeums die umfangreichste zur Kunst nach 1945 in Tirol. Gelagert in zwei Depots des Instituts für Kunstgeschichte, stellt sie für die Kunst- und Kulturgeschichte Tirols einen wertvollen Schatz dar, der wissenschaftlich erforscht und der Öffentlichkeit in unterschiedlichen Formaten präsentiert wird.

 

Adresse

Institut für Kunstgeschichte
Innrain 52d / 10. Stock
6020 Innsbruck

Die Sammlungen sind für wissenschaftliche Zwecke nach Terminvereinbarung zugänglich.

Kunstsammlung und Artothek des Bundes

Wissenschaftliche Leitung Kunstsammlung und Artothek des Bundes

Univ.-Prof. Dr. Magdalena Nieslony
T: +43 512 507 44230
E: Magdalena.Nieslony@uibk.ac.at

Wissenschaftliche Leitung Nachlässe

Ao. Univ. Prof. Dr. Markus Neuwirth
T: +43 512 507 44216
E: markus.neuwirth@uibk.ac.at

Sammlungsbetreuung

Mag. Verena Gstir, MA
Lisa Dilitz, MA
T:
+43 512 507 44219
E: sammlung-kunstgeschichte@uibk.ac.at



Literatur zur Sammlung

Heinz Mackowitz, Die Sammlung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Innsbruck, in: Festschrift Otto R. v. Lutterotti zum 14. Januar 1974, herausgegeben von Verena Grabmayr und Heinz Mackowitz, Innsbruck 1973.

Collezione Tirolo, Florenz 1998, herausgegeben von Christoph Bertsch, Ausstellungskatalog Complesso Monumentale a Ripa Grande, Rom (= Institut für Kunstgeschichte Innsbruck, Ausstellungskatalog 11).

Kunst | Sammlung | Universität. Kunst in Tirol nach 1945. Bestandskatalog der Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck samt einer Dokumentation der Nachlässe und Legate sowie Kunstprojekte im universitären Raum, herausgegeben von Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Claudia Mark, Innsbruck, Wien 2018 (= Institut für Kunstgeschichte Innsbruck, Ausstellungskatalog 29).

Nach oben scrollen