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Fest der Vielfalt: Kulturelle Begegnungen und kulturelle Konflikte

[27.06.2023] Am 24. Juni 2023 lud die Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Volkskunstmuseum zum diesjährigen "Fest der Vielfalt". Auch unser Forschungsschwerpunkt war vertreten und bot einen Nachmittag lang Einblicke in ausgewählte Projekte.

Vielfalt ist Potenzial und Chance. Das zeigte und feierte die Stadt Innsbruck am Samstag, den 24. Juni 2023 mit facettenreichen Angeboten. Im schönen, schattigen Arkadenhof des Volkskunstmuseums waren ab 11:00 Uhr zahlreiche Organisationen, Vereine und Initiativen mit eigenen Marktständen vertreten und boten Informationen, Mitmachstationen und kulinarische Spezialitäten aus aller Welt. Unterstützt von Studierenden der Europäischen Ethnologie und dem Welthaus Innsbruck boten auch wir Einblicke in unterschiedliche Projekte des Forschungsschwerpunkts rund um unser Leitthema der kulturellen Begegnungen und kulturellen Konflikte. 

In der Welt zuhause

Wo bist du zur Welt gekommen? Wo lebten deine Großeltern? Wo möchtest du einmal leben? Mit der interaktiven Weltkarte "In der Welt zuhause" konnten Besucher*innen ihre Erfahrungen mit Mobilität sichtbar machen und zeigten damit, dass Migrationserfahrungen keine Ausnahme, sondern gesellschaftliche Normalität sind.

Innsbruck postkolonial

Eine Stadt mitten in den Alpen - verstrickt in globale koloniale Verhältnisse? Innsbruck ist nicht nur ein Zentrum der Alpenregion, sondern schon seit Jahrhunderten Teil einer vernetzten Welt. Anhand eines postkolonialen Stadtplans konnten Besucher*innen diesen Geschichten und Verstrickungen nachspüren. Dieser Stadtplan wurde im Rahmen einer gemeinsamen Lehrveranstaltung der Zeitgeschichte und Europäischen Ethnologie von Studierenden entwickelt und ist - dank einer Kooperation mit der Stadt Innsbruck - auch online zu finden: Innsbruck postkolonial

Diversität im Film

Was bedeutet Vielfalt für eine Gesellschaft? Welche Bilder zur Vielfalt in unserer Gesellschaft sehen wir – und wollen wir selbst produzieren? Im Rahmen unserer Filmwerkstatt „Diversität im Film“ haben Simon Hechenberger, Magnus Franz, Laura Geiger, Florian Gerhold und Raphaela Haller mit der Rolle von Vielfalt in unserer Gesellschaft auseinandergesetzt. Die Ergebnisse - vier spannende dokumentarische und narrative Kurzfilme - zeigten wir beim Fest der Vielfalt. 

(Teresa Millesi)

 


Biografische Notiz

Teresa Millesi ist Koordinatorin des Forschungsschwerpunkts "Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte. Sie beschäftigt sich vor allem mit Dekolonialisierung, Film und Entwicklungsforschung. Sie schrieb ihre Dissertation zum filmischen Widerstand Indigener im Kontext territorialer Konflikte in Lateinamerika. 2023 wurde ihre Forschung mit dem Werner-Krauss-Preis des Deutschen Hispanistenverbandes ausgezeichnet.


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