„Deux mammifères devant un crustacé.“ Die ironische Beschreibung der Gäste eines Fischrestaurants in Michel Houellebecqs Roman Plateforme (2001) legt die Gleichartigkeit und Gleichrangigkeit von Menschen und Tieren nahe und erscheint somit als symptomatisch für die transdisziplinäre wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Dieses steht auch im Mittelpunkt dieses Bandes, der nach spezifischen Thematisierungs- und Darstellungsweisen der Beziehungen zwischen Menschen und Tieren in den frankophonen Literaturen, Medien und Kulturen fragt.
Doris Eibl, Christoph Vatter (Hg.): Mensch-Tier-Beziehungen in den frankophonen Kulturen, Literaturen und Medien. Les relations entre homme et animal dans les cultures, littératures, et médias francophones, Würzburg: Königshausen und Neumann 2020
Der Band untersucht Mensch-Tier-Beziehungen in medien- und epochenübergreifender Perspektive, u.a. am Beispiel von Romanen, im Theater oder auch in der fantastischen Literatur vom Mittelalter über die Fabel bis zum Comic.