Auf Betreiben des byzantinischen Kaisers Justinian I. wurde Origenes von Alexandria im Umfeld des Ökumenischen Konzils von Konstantinopel 553 als Häretiker verurteilt. Diese Verketzerung hatte weitreichende Folgen für die weitere Rezeption seiner Werke und seiner Theologie sowie für das Bild, das künftige Generationen sich von ihm machten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes analysieren die kirchenpolitischen, monastischen und theologischen Hintergründe dieser Debatten über Origenes und die ihm zugeschriebenen Lehren auf der Basis der dafür vorhandenen Quellen. Diese werden in einem Anhang mit (meist ersten) deutschen Übersetzungen und ausführlichen Kommentierungen als Arbeitshilfen für die weitere Forschung dieser Vorgänge vorgelegt.
Alfons Fürst, Thomas R. Karmann (Hg.), Verurteilung des Origenes, Adamantiana 15, Münster: Aschendorff 2020
Der Band untersucht die Verurteilung des Origenes von Alexandria und deren Folgen für die Rezeption dieses christlichen Gelehrten und Philosophen.