Die stetig verbesserten Methoden der experimentellen Charakterisierung – auch auf sehr kleinen Längenmaßstäben – bilden die Basis für die sogenannte Mehrskalenmodellierung. Die modellbasierte Berücksichtigung der vorhandenen Materialphasen, deren Zusammensetzung und räumlichen Verteilung (Morphologie) sowie etwaiger Veränderung im Zuge der Materialherstellung und -verwendung (Stichwort: Dauerhaftigkeit) ermöglicht die Untersuchung der Auswirkung von Unsicherheiten/Schwankungen im Produktionsprozess, die Identifikation der maßgebenden Parameter (Sensibilitätsanalyse) und schlussendlich die zielorientierte Optimierung von technischen Eigenschaften von Materialien.