AG Liedl - Iden­ti­fi­ka­tion von Mole­kü­len im inter­stel­la­ren Raum

Schematische Darstellung der Komplexität des Matrix-Isolierten IR Spektrums der Kohlensäure.

Die Identifikation von Molekülen außerhalb unseres Planeten stellt ein sehr aufwendiges Unterfangen dar. Um ein Untergrundrauschen der erdeigenen Atmosphäre zu verhindern, müssen Teleskope, wie das James Webb Space Telescope, bis zu 1,5 Millionen Kilometer zum Lagrange-Punkt L2 in den Weltraum gebracht werden. Doch das allein reicht nicht aus, die erhaltene Flut an Daten ist weiterhin stark verrauscht und das Zielsignal macht oft nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtintensität aus. Eine korrekte Identifikation ist daher nur mit hochgenauen Referenzdaten möglich. Ein Teil unserer Arbeit fokussiert sich daher auf die Bereitstellung von hochgenauen IR-Referenzdaten, welche zumeist eine Kombination aus hochgenau berechneten Spektren und experimentellen Schwingungsspektren darstellen. Dabei ist das Ziel, durch ein Verständnis der theoretischen Daten eine ganzheitliche Zuordnung, sowie eine kohärente Notation des Schwingungsspektrums des Zielmoleküls zu erlangen.

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