Clathrat-Hydrate sind eisartige Einschlussverbindungen, die sich durch das Einschließen von meist apolaren Molekülen in Eiskäfigen auszeichnen. Methan-Clathrate gibt es in riesigen Mengen im Permafrost und am küstennahen Ozeanboden. Sie sind energierelevant, etwa für den Transport von Methan/Erdgas in Pipelines oder für die Wasserstoffspeicherung. Zusätzlich sind sie auch klimarelevant – da der plötzliche Zerfall von Methanclathraten einen Klimakipppunkt darstellt, durch den eine massive globale Erwärmung ausgelöst würde („Clathrate Gun“). Wir beschäftigen uns mit den verschiedenen Käfigen und Kristallstrukturen, sowie den Faktoren, die die Bildung, die Stabilität und den Zerfall von Clathrat-Hydraten steuern, insbesondere mit der Aufklärung des Phänomens der anomalen Selbsterhaltung.