Inschrift am alten Rathaus von Trient: Die Berge geben mir Silber und den Namen Trient
Landkarte Unter- Ober Inntal mit Bergen, Tälern, Pässen, Land- und andere Straßen
Urkunde über den Befehl Ferdinands I. aus dem Jahr 1532, dass keinem Mitglied „der verdammten und verführerischen Sekte“ der Wiedertäufer Herberge gegeben werden darf
Österreichischer Bindenschild mit der Jahreszahl 1562 als Gründungsjahr des Jesuitenkollegs Innsbruck (Universitätsstraße - Angerzellgasse)
Granatabbaustelle am Rossrugg-Kamm (in der Mitte) auf fast 3.000 m ü. A. zwischen den Gletscherzungen des Waxeggkees und Hornkees; im Hintergrund liegen die Gipfel des Zillertaler Hauptkammes (Hinteres Zillertal/Zemmgrund)
Ehrenmal der Universität Innsbruck, L. Welzenbacher 1926, W. Flatz 2019
Hl. Christophorus, Meran Stadtpfarrkirche
Sonnenuhr Peter Anich, Oberperfuß
Tiroler Landesgeschichte – verstanden als eine Regionalgeschichte, die Forschungsfragen in der Region verfolgt, sie aber in kontinuierlichem Abgleich mit den größeren Räumen und Diskursen stellt – soll der zentrale Inhalt des interdisziplinären Forschungszentrums „Regionalgeschichte Europaregion Tirol“ sein. Dabei soll sich das Verständnis der Landesgeschichte, konkret des Bundeslandes Tirol, Südtirols und des Trentinos (Autonome Region Trentino-Alto Adige/Südtirol) sowie der heute außerhalb davon befindlichen Gebiete Cortina d’Ampezzo und Buchenstein, in ihrer ganzen Breite und zeitlichen Erstreckung als Teil einer modernen Regionalgeschichte etablieren.
Für das Forschungszentrum gilt es in einem übergeordneten Sinne, die Standpunkte der Regionalgeschichtsforschung im 21. Jahrhundert zu beleuchten. Nicht zuletzt die Herausforderungen der Globalgeschichte und die Absage an die Nationalgeschichtsschreibung machen eine Standortbestimmung notwendig. Die Aufstellung des Forschungszentrums ermöglicht die bessere Beleuchtung eines Paradigmenwechsels von der nationalistisch geprägten älteren Landesgeschichte hin zur neuen pluralistischen und transnationalen Regionalgeschichtsforschung.
Die Ziele des Forschungszentrums liegen vor allem in der interdisziplinären und mehrsprachigen Zusammenarbeit sowie in der Möglichkeit des wissenschaftlichen Austausches zu Themen der modernen Regionalgeschichte Tirols als auch in einer forschungsgeleiteten universitären LehreDie Arbeit des Zentrums ruht auf drei Säulen: Der Vernetzung von universitätsinternen Aktivitäten und der Vernetzung von externen Institutionen, Vereinen etc., die sich mit der Geschichte im Raum der heutigen Europaregion auseinandersetzen. Darüber hinaus fokussiert das Zentrum auf eigene Forschungsaktivitäten und fördert diese im Rahmen seiner Möglichkeiten. Zudem findet ein intensiver Austausch mit der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck statt.
keine
TLMF, Dip_856_Taf_17
Aufnahme: Kurt Scharr 2023
Foto: Neuhauser 2021
Aufnahme: Georg Neuhauser 2023
Quelle: AT-OeStAHHStA SB Kartensammlung S Ke3-65-2