Digitalisierung & Elektronische Archivierung (DEA)

"Digitalisierung gilt heute als ein zentrales Instrument für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung und die sich entwickelnden Digital Humanities." (DFG Praxisregeln, 2013)

News

[2025-01-15] Günter Mühlberger erhält für sein Lebenswerk den Wissenschaftspreis der Universität Innsbruck.

[2024-11-06] An der Universität LaRochelle findet heute die Feier zur Verleihung desEuropa Nostra Awards statt. Viele Glückwünsche nocheinmal an Antoine Doucet und alle Partner des Projekts.

[2024-08-30] Unglaublich, aber wahr: im Projekt KATI-digital - Kataster Tirol Digital - hat ein Freiwilligen-Team tatsächlich die Daten zu allen ca. 750.000 Bau- und Grundparzellenprotokollen Tirols in unsere Datenbank eingetragen. Zu jeder Parzelle liegen rund 15-20 Einzelinformationen vor, sodass die Datenbank mehr als 10 Millionen Datenpunkte enthält. Alle Daten werden für Forschung und Öffentlichkeit frei zur Verfügung stehen.

[2024-06-01] EU Projekt NEMO bewilligt. Das Projekt widmet sich der Verbesserung diverser KI Verfahren.

Projekte (laufend)

FRANZI - Franziszeischer Kataster Online (2023-2025)

Das Projekt hat sich die Digitalisierung, automatisierte Erschließung und die Online-zur-Verfügungstellung aller Grund- und Bauparzellenprotokolle zum Franziszeischen Kataster(1817 – 1861) in Österreich zum Ziel gesetzt. Es stellt damit eine direkte Fortsetzung des Leuchtturmprojekts für Tirol dar. Das Projekt wird von der READCOOP SCE geleitet, DEA ist für die inhaltliche Abwicklung verantwortlich.

NEMO (2024-2029)

Das Projekt, das vom Europäischen Verteidigungsfonds gefördert wird, widmet sich der Verbesserung maschineller Verfahren bei der Sprach- und Texterkennung, sowie der Übersetzung. Zusammen mit der READCOOP SCE ist DEA im Bereich der Texterkennung tätig.

Schloss Tratzberg (2024-lfd)

Schloss Tratzberg behergt einen geschlossenen Archivbestand vom späten Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Mehrere hundert Urkunden, sowie Akten im Umfang von rd. 100 Laufmetern sollen erfasst, digitalisiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt ist als ein Kooperationsprojekt mit der Besitzerfamilie von Schloss Tratzberg, Goess-Enzenberg, sowie dem Tiroler Landesarchiv, dem Bildungsforum Tirol und der Universität Innsbruck angelegt. Erste Ergebnisse sollen im Laufe des Jahres 2025 präsentiert werden.

Robotic Scanning - r4d (2021-lfd)

Ziel dieses Projekts, das im Rahmen des DH-Infra Projekts gefördert wird, ist die Entwicklung einer Digitalisierungsplattform auf Basis moderner Robotik. Aufgrund laufender Patentverfahren können wir keine genaueren Details mitteilen, hoffen aber, dass wir 2025/2026 erste Details der Öffentlichkeit vorstellen können.

 

Projekte (abgeschlossen)

NewsEye: A Digital Investigator for Historical Newspapers (2018-2022)

 NewsEye, finanziert durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union, ist ein Forschungsprojekt, das den Stand der Technik weiterentwickelt und neue Konzepte, Methoden und Werkzeuge für die digitalen Geisteswissenschaften einführt, indem es einem breiten Nutzerkreis einen verbesserten Zugang zu historischen Zeitungen ermöglicht. Transkribus spielt eine zentrale Rolle im Projekt und auf Basis der Trainingsdaten der Nationalbibliotheken aus Finnland, Frankreich und Österreich konnte die Qualität der Texterkennung auch für schwierige Zeitungsseiten wesentlich gesteigert werden.

READ - Recognition and Enrichment of Archival Documents (2016-2019)

READ setzt die im tranScriptorium Projekt begonnen Arbeiten unmittelbar fort. Neben einer Reihe für Archive und GeisteswissenschaftlerInnen interessanten Tools soll insbesondere auch die Service Plattform TRANSKRIBUS zu einer umfassenden Forschungsinfrastruktur für historische Dokumente ausgebaut werden. Das H2020 Projekt wird von der DEA geleitet und gehört mit 8,2 Mill. EUR Förderung zu den größen Forschungsprojekten der Universität Innsbruck. 

tranScriptorium (EU Forschungsprogramm: 2013-2016)

Seit mehr als 10 Jahren beschäftigen wir uns mit der Texterkennung historischer Schriften. Nun geht es um den nächsten Schritt: HTR (Handwritten Text Recognition)! Wir sind ganz besonders stolz, dass wir zusammen mit einem der führenden Teams in diesem Bereich bis 2016 an einem ersten Protoyp einer umfassenden Software zur automatisierten Erkennung historischer Handschriften arbeiten dürfen. Mit von der Partie ist das University College London Centre for Digital Humanities, die mit ihrem Projekt transcribe Bentham beim Prix Ars Electronica geehrt wurden.

Europeana Newspapers (ICT-PSP Projekt: 2012-2015)

Unter der Leitung der Staatsbibliothek Berlin stellen 15 Bibliotheken aus ganz Europa ihre digitalisierten Zeitungsbestände für die Europäische Bibliothek Europeana zur Verfügung. Rund 8 Mill. dieser Zeitungsseiten werden an der DEA mittels OCR (Optical Character Recognition) verfeinert und für eine Volltextsuche aufbereitet. Das dabei eingesetzte OCR Cluster gehört zu den größten in Europa. Wie geplant wurde Anfang 2013 die Produktion aufgenommen.

Services

Digitalisierte Kataloge

Alt, aber gut: Die "Digitalisierten Kataloge" erhalten Zuwachs. Nunmehr sind 5 Kataloge mit mehr als 700.000 Kärtchen der Universitätsbibliothek Belgrad online. Die Texterkennung wurde für mehr als 20 Sprachen sowie für Kyrillisch durchgeführt. Seit 2004 ist diese Anwendung online, inzwischen werden mehr als 40 Kataloge von knapp 20 unterschiedlichen Institutionen angeboten.

austrian literature online

1998 geplant, 1999 mit einem ersten Prototyp online: alo war die erste digitale Bibliothek in Österreich. Mehr als 10 Jahre lang wurde sie aus diversen nationalen und internationalen Projekten gespeist. Die Website repräsentiert den Stand von 2010 und wird immer noch fleißig benutzt. Seit 2012 werden keine neuen Dokumente mehr eingepflegt.

Beratung

Neben unserem Engagement bei der Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten im Bereich der Digitalisierung und der Digital Humanities stehen wir auch gerne für die Beratung bei der Antragsstellung von Digitalisierungsprojekten zur Verfügung.

Kontakt

  • Mag. Dr. Günter Mühlberger (DEA)
    guenter.muehlberger@uibk.ac.at
    Tel.: +43 (0)512 507 8454
  • Postadresse
    Universität Innsbruck
    Digitalisierung & Elektronische Archivierung (DEA)
    Innrain 52d
    6020 Innsbruck
    ÖSTERREICH
  • Bankverbindung:
    Hypo Tirol Bank AG
    BLZ 57000
    Konto Nr. 210 111 306 40
    BIC: HYPTAT22
    IBAN: AT165700021011130640
    Referenznummer (für Rechnungen): KE608002 DEA
    Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID) der Universität Innsbruck: ATU57495437
    Die Universität ist laut Universitätsgesetz 2002 von der Umsatzsteuer befreit.

 

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