Germanistische Reihe Band 62

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reihe62-200
"Ich an Dich".
Edition, Rezeption und Kommentierung von Briefen.

Hg. von Werner M. Bauer, Johannes John und Wolfgang Wiesmüller.
 
2001. 278 Seiten. EUR 27,50
ISBN-10: 3-901064-25-7
ISBN-13: 978-3-901064-25-8
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Der Band versammelt die Vorträge der beiden internationalen Tagungen zu Problemen der Briefedition, die im Rahmen der Mitarbeiterkonferenzen der Historisch-kritischen Stifter-Ausgabe von 20.­-22. Oktober 1999 an der Universität Innsbruck und am 13. Oktober 2000 an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München stattgefunden haben.

Anhand von bereits abgeschlossenen oder im Entstehen begriffenen Ausgaben des Briefwechsels bedeutender Autorinnen und Autoren des 17. bis 20. Jahrhunderts (Sigmund von Birken, Friedrich G. Klopstock, Gotthold E. Lessing, Rahel Varnhagen, Heinrich von Kleist, Adalbert Stifter, Arthur Schnitzler, Georg Trakl, Robert Walser, Christine Lavant und Norbert C. Kaser) sowie des Philosophen Ludwig Wittgenstein und des "Brenner"-Herausgebers Ludwig von Ficker werden verschiedene Modelle und Konzepte moderner Briefedition vorgestellt und diskutiert. Neben quellenkundlichen und archivalischen Aspekten kommen dabei Probleme der Textkritik und der Kommentierung bis hin zu neuen technischen Möglichkeiten der elektronischen Briefedition zur Sprache. Darüber hinaus wird der Brief als Gattung in seiner historischen Entwicklung als auch in seiner Besonderheit als Kommunikationsmedium in den Blick genommen.

 

Inhalt

 

  • Helmut Ebert (Bestwig): Zum Zusammenhang von Strategie, Struktur und Stil am Beispiel der 'Anatomie' eines Privatbriefes.
  • Irmtraut Schmid (Weimar): Anforderungen an die Kommentierung von Briefen und amtlichen Schriftstücken.
  • Hartmut Laufhütte (Passau): Ein frühneuzeitliches Briefarchiv ­ editorische Perspektiven und Probleme.
  • Helmut Riege (Hamburg): Zur Edition von Klopstocks Briefwechsel in der Hamburger Klopstock-Ausgabe.
  • Winfried Woesler (Osnabrück): Brauchen wir eine neue Ausgabe von Lessings Briefwechsel?
  • Ulrike Landfester (München): "Aus einem unendlichen Vorrath von Briefen...". Zum Nutzen einer elektronischen Edition von Rahel Levin Varnhagens Werk.
  • Klaus Müller-Salget (Innsbruck): Heinrich von Kleists Briefwerk. Probleme der Edition eines mehrfach fragmentierten Torsos.
  • Alfred Doppler (Innsbruck): Adalbert Stifter als Briefschreiber. Dargestellt vor allem an den Briefen an Amalia Stifter.
  • Konstanze Fliedl (Wien): Ausbleibende Nachrichten. Ein Problem der Briefedition am Beispiel der Schnitzler­Beer-Hofmann-Korrespondenz.
  • Eberhard Sauermann (Innsbruck): Edition und Analyse von Trakls Briefwechsel.
  • Monika Seekircher (Innsbruck): Der Wittgenstein-Gesamtbriefwechsel in maschinenlesbarer Form.
  • Anton Unterkircher (Innsbruck): Der Briefwechsel Ludwig von Fickers mit Ludwig Wittgenstein und was ein Trakl-Brief damit zu tun hat.
  • Walter Methlagl (Innsbruck): Um den Briefwechsel Ludwig von Fickers.
  • Stephan Kammer (München): Gestörte Kommunikation. Robert Walsers Briefschreibspiele.
  • Ursula A. Schneider, Annette Steinsiek (Innsbruck): Poststempel: St. Stefan, Lavanttal. Die Briefe Christine Lavants.
  • Benedikt Sauer (Innsbruck): "ich verfasse briefe die sich blicken lassen koennen". Zum Briefwerk von norbert c. kaser.
Besprechungen

Colloquia Germanica 35 (2002), 381–384, Lorely French
editio 16 (2002), 250–252, Stefan Thürmer
Germanic Notes and Reviews 35/2 (2004), 172–173
Fachdienst Germanistik 11 (2001), 13–14
Variants. The Journal of the European Society für Textual Scholarship 2–3 (2004), 349–352, Marita Mathijsen

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