Germanistische Reihe Band 73

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Nachklänge der Aufklärung im 19. und 20. Jahrhundert.
Für Werner M. Bauer zum 65. Geburtstag.

Herausgegeben von Klaus Müller-Salget und Sigurd Paul Scheichl.
2008. 396 Seiten. EUR 38,00
ISBN 978-3-901064-36-4
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Um Werner M. Bauer aus Anlass seines Abschieds von drei Jahrzehnten germanistischer Lehre an der Universität Innsbruck zu ehren, veranstaltete deren Institut für Germanistik ein Symposion, das einem Zentrum seiner Forschungen gewidmet war: der Aufklärung (zumal der österreichischen). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren Ländern, viele von ihnen Bauer freundschaftlich verbunden, sprachen über Nachwirkungen der Aufklärung im 19. und 20. Jahrhundert, von Grillparzer und Stifter über
die österreichischen Bildungsreformen im 19. Jahrhundert bis zu Thomas Mann, Kästner und Dürrenmatt.
Den dominierenden literaturwissenschaftlichen Beiträgen stehen solche aus historischer und philosophischer Perspektive zur Seite.

 
Inhalt
  • Werner M. Bauer (Innsbruck): Stifter und die Aufklärung
  • Wolfgang Wiesmüller (Innsbruck): Zur Krise geschichtsphilosophischer Positionen der Aufklärung bei Adalbert Stifter.
  • Johann Lachinger (Linz): Kontrastive Aspekte der Aufklärung bei Stifter und Lenau.
  • Veronika Bernard (Innsbruck): Das Osmanische Reich auf gut josephinisch ... Die Orient-Sicht bei Anton Graf Prokesch von Osten, Friedrich Fürst von Schwarzenberg und Franz Grillparzer als josephinische Nachklänge im 19. Jahrhundert.
  • Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck): Grillparzers josephinische Epigrammatik.
  • Wynfrid Kriegleder (Wien): Charles Sealsfield und die Dialektik der josephinischen Aufklärung.
  • Walter Methlagl (Innsbruck): Franz Michael Felder: "Aufklärer" und "Kryptoprotestant".
  • Helmut Reinalter (Innsbruck): Die Aufklärung bei den Junghegelianern.
  • Brigitte Mazohl (Innsbruck): Universitätsreform und Bildungspolitik. Die Ära des Ministers Thun-Hohenstein (1849-1860)
  • Martin E. Urmann (Meran): Isolierte Aufklärung, marginaler Liberalismus? Überlegungen zur intellektuell-ideologischen Geschichte der Universität Innsbruck im 'langen' 19. Jahrhundert.
  • Gilbert Merlio (Paris): Aspekte der Gegenaufklärung in Deutschland und in Frankreich. Ansätze zu einem Vergleich.
  • Hans Heiss (Bozen): Bürgertum und Liberalismus. Nachklänge am Beginn des 21. Jahrhunderts.
  • Robert Vellusig (Graz): Aberglaube nach der Aufklärung. Theodor Storms "Schimmelreiter".
  • Hubert Lengauer (Klagenfurt): Aufklärung des Fleisches. Behagen und Unbehagen am Körperlichen, von Pipitz bis Streeruwitz.
  • Alfred Doppler (Innsbruck): Die Selbstzerstörung der bügerlichen Moral in den Bühnenstücken Arthur Schnitzlers.
  • Wolfgang Hackl (Innsbruck): Ein liberaler Wind für Tirol? Die Kunst- und Literaturzeitschrift "Der Föhn" (1909-1911) und die Nachfolger am Ende des 20. Jahrhunderts.
  • Klaus Müller-Salget (Innsbruck): Thomas Mann und die Aufklärung.
  • Stefan Neuhaus (Innsbruck): "Urenkel der Aufklärung": Eine synoptische Lektüre von Werken Erich Kästners und der Dialektik der Aufklärung.
  • Eduard Beutner (Salzburg): Metamorphosen des Josephinischen. Fritz von Herzmanovsky-Orlandos "Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter".
  • Michael Klein (Innsbruck): Friedrich Dürrenmatt – "Es tut ein neues Zeitalter der Aufklärung not".
  • Wendelin Schmidt-Dengler (Wien): Ernst Jandl – "eine Station auf dem mühsamen Weg der österreichischen Aufklärung"?
  • Herwig Gottwald (Salzburg): Aufklärung, Aufklärungskritik und Gegenaufklärung bei Botho Strauß.
  • Sieglinde Klettenhammer (Innsbruck): Kritik der Aufklärung oder "Von welcher Menschen-Erziehung sollen wir Kenntnis nehmen [...]?" Lessing-Preis-Reden 1930-2006.
  • Martin Sexl (Innsbruck): Paradoxien der Aufklärung in der Literaturtheorie.
  • Alessandro Costazza (Mailand): Ästhetik versus "Dialektik der Aufklärung": Rehabilitation der Sinnlichkeit und Entdeckung des holistischen Blicks.
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