Germanistische Reihe Band 74
Klaus Amann (Hrsg.):
Das Pfäferser Passionsspielfragment.
Untersuchung – Edition – Kommentar.
ISBN 978-3-901064-37-1
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Das aus dem frühen 14. Jahrhundert stammende Pfäferser Passionsspiel-fragment – es ist nach dem Benediktbeurer Passionsspiel von um 1230 das zweitälteste Passionsspiel in deutscher Sprache –, wird hier erstmals Gegenstand einer eingehenden Untersuchung mit Edition und Kommentar.
Bei dem Fragment handelt es sich um ein erst vor wenigen Jahren im Stiftsarchiv St. Gallen (Bestand Pfäfers) aufgefundenes Doppelblatt aus Pergament, das als Spiegelblatt in eine Pfäferser Handschrift des 10./11. Jahrhunderts eingeklebt war und bei der Ablösung erheblich beschädigt wurde. Dennoch ist es Klaus Amann gelungen, gut 400 Verse eines Passionsspiels mit einer ausführlichen Salbenkrämerszene zu rekonstruieren und so zu sichern.
Das Fragment des Spiels wurde vom Herausgeber für die Buchpublikation ediert, ins Neuhochdeutsche übertragen und mit einem umfangreichen Stellenkommentar versehen. Untersucht werden Herkunft, Datierung und Sprache des Fragments; Überlegungen zur literarhistorischen Einordnung in die Geschichte des deutschsprachigen Schauspiels, zur Textgeschichte und eventuellen Vorbildern sowie zur Verortung in der Geschichte und dem kulturellen Umfeld des Benediktinerklosters Pfäfers, von wo die Handschrift ja stammt, runden den Band ab.
Besprechungen
Germanistik 51 (2010, 1482, Johannes Janota
Germanic Notes and Reviews 41/2 (2010), 48–49, Evelyn S. Firchow
ZS für deutsches Altertum und deutsche Literatur 141/4 (2012), 540–541, Ursula Schulze
Mediaevistik 24 (2011), 608–610, Albrecht Classen
L´Analisi Linguistica e Letteraria 1 (2010), 263, Giovanni Gobber
H-Soz-u-Kult 13.04.2011, Thomas Bein
Der Standard 22./23.06.2011, Astrid Kuffner
Werdenberger Jahrbuch 24 (2011), 294–295, Otto Ackermann
Sarganserländer 21.04.2011, 9–10, Otto Ackermann
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