Germanistische Reihe Band 88
Lisa Blasch, Daniel Pfurtscheller, Thomas Schröder (Hg.):
Schneller, bunter, leichter?
Kommunikationsstile im medialen Wandel.
2018. 371 Seiten. Euro 43,00
ISBN 978-3-901064-51-7
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Schneller, bunter, leichter: Aus medienkritischer Sicht werden die Veränderungen, die den aktuellen medialen Wandel prägen, vor allem in ihrer problematischen Dimension thematisiert. Statt auf Vertiefung und auf Hintergrund setzen viele Medien auf schnell konsumierbare Häppchen, auf bunte Bilder und auf Journalismus light. Mit diesen Prozessen des Medienwandels beschäftigen sich die Beiträge des vorliegenden Sammelbands aus unterschiedlichen medienwissenschaftlichen, linguistischen und kommunikationsanalytischen Perspektiven. Der Großteil der Texte basiert auf Beiträgen, die im Rahmen einer Tagung der Fachgruppe Mediensprache – Mediendiskurse der „Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“ in Innsbruck vorgestellt wurden.
Inhalt
Lisa Blasch, Daniel Pfurtscheller, Thomas Schröder (Innsbruck): Kommunikationsstile im medialen Wandel. Einführung und Aufbau des Sammelbandes
Thomas Schröder (Innsbruck): Medienkommunikation im Wandel
Friederike Herrmann (Eichstätt): Das Verschwinden von Fakten aus der Berichterstattung. Überlegungen zur Analyse von Narrativen des öffentlichen Diskurses am Beispiel des Flüchtlingsthemas
Michael Klemm (Koblenz): Multimodale Kulturgeschichte(n). Deutsche TV-Jahresrückblicke im historischen und medialen Wandel
Aleksandra Gnach (Winterthur): Wenn virtuelle Gemeinschaften die öffentliche Kommunikation prägen ist Angewandte Linguistik gefragt
Konstantin Niehaus (Innsbruck): Nähe- und Distanzsprachlichkeit in Zeitungen des 18. und ‚langen‘ 19. Jahrhunderts
Lisa Blasch (Innsbruck): (K)eine gute Figur machen? Personalisierung und mediale Figurenkonstruktion zwischen Boulevardisierung, (online-)medialer Identitätsarbeit und qualitätsvollem Storytelling
Daniel Pfurtscheller (Innsbruck): 40 Jahre „1, 2 oder 3“. Zum medialen Wandel eines Langzeitformats der nicht-fiktionalen Fernsehunterhaltung für Kinder
Karl N. Renner (Mainz): Journalistisches Erzählen mit interaktiven multimedialen Online-Reportagen
Cornelia Wolf (Leipzig), Alexander Godulla (Leipzig): Multimediale und selektive Elemente in digitalen Langformen. Erwartungen und Bewertungen der Rezipienten
Tanjev Schultz (Mainz): Überreizt? Der Teaser im digitalen Journalismus
Sylvia Jaki (Hildesheim): Emotionalisierung in TV-Dokus zum Thema Jack the Ripper. Eine Analyse mit DIMEAN
Martha Kuhnhenn (Greifswald): Kommunikationsstile im Glyphosatdiskurs. Eine Analyse der Textsorte frequently asked questions verschiedener Akteure
Heike Ortner (Innsbruck): Fit4Fun statt Hebung der Volkskraft. Sprach- und Medienwandel im Spiegel von Sportanleitungen
Dennis Kaltwasser (Gießen): Die Zeitung als interaktives Medium – Aktuelle Entwicklungen der internetbasierten Pressekommunikation
Marianne Franz (Innsbruck): Zwischen öffentlicher BürgerInnenpartizipation und individueller Selbstdarstellung. Die Funktion von User-Kommentaren in Online-Zeitungen
Andreas Wiesinger (Innsbruck): Boulevard „gefällt mir“ – populärer Journalismus im Social Web
Heiner Apel (Aachen), Bernadette Rieder (Innsbruck), Cordula Schwarze (Innsbruck): „Die hier angedeuteten roten Markierungen zeigen das Verbreitungsgebiet der Raeter an. Es erstreckte sich über fast ganz Nordtirol, einen Teil des Unterengadins...“ Text – Bild – Stimme: Multimodalität von Wissenskommunikation im Museum
Abstracts
Besprechungen
Journal of Austrian Studies 52/1-2 (2019), 192-195, Ted Dawson
ide 1 (2019), 142, Ursula Esterle
Institut für Presseforschung (Köln), 23.12.2018
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