Germanistische Reihe Band 97

Miriam Strieder Heldentypologien

 

Miriam Strieder
Heldentypologien.
Die Konstruktion des heroischen Protagonisten in der europäischen Epik des Mittelalters.

2024. 359 Seiten. Euro 41,00
ISBN 978-3-901064-60-9

 

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Die Heldenepik des Früh- und Hochmittelalters ist ein gesamteuropäisches Phänomen, dem dieser Band Rechnung trägt, indem er Texte aus dem Altenglischen und Althochdeutschen, Kymrischen, Altspanischen und dem Mittelhochdeutschen in den Fokus rückt. Dabei geht die Untersuchung der Frage nach, wie eine Heldenfigur erzählerisch gestaltet sein muss, damit das Publikum den Protagonisten als Helden erkennt und seine Rolle in der Erzählung entsprechend würdigt. Zu diesem Zweck stellt die Studie ein Instrumentarium vor, das Unterteilungen in Heldentypen anhand von furor und sapientia aufgreift und konsequent weiterentwickelt: Beowulf, Siegfried und Hagen, Byrthnoth, Hildebrand und Hadubrand, Ortnit, El Cid und Culhwch werden anhand der Kategorisierung „Externalisierung“ und „Internalisierung“ ihrer heroischen Eigenschaften analysiert; dabei zeigt sich, dass Heldenfiguren nicht nur komplex und vielschichtig angelegt sind, sondern sich auch im Laufe der Zeit in ihrer Darstellungsweise wandeln und so dem Publikumsgeschmack anpassen. Damit erweist sich das entwickelte Instrumentarium als anschlussfähig für weitere Bearbeitungen innerhalb der Heldenepik und darüber hinaus als übertragbar auf Protagonisten im höfischen Roman, was im Rahmen dieser Studie abschließend kursorisch vorgestellt wird

 

 

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