Germanistische Reihe Band 85

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Klaus Amann, Wolfgang Hackl (Hg.):
Satire – Ironie – Parodie. Aspekte des Komischen in der deutschen Sprache und Literatur.
2016. 228 Seiten. Euro 36,00
ISBN 978-3-901064-48-7
 
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In einer Zeit, da von einer Krise des (politischen) Kabaretts gesprochen wird, weil wir andauernd von der Wirklichkeit als Realsatire eingeholt werden, ist es naheliegend, das Komische in den Blick zu nehmen. Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Ergebnisse einer Innsbrucker Tagung zu den Themenbereichen „Satire“, „Ironie“ und „Parodie“ und beleuchtet Aspekte des Komischen aus germanistischer Sicht.
Die Satire als literarische Gattung sowie Ironie und Parodie als ein Bündel stilistischer und literarischer Verfahren ermöglichen es, die Frage nach den Kategorien, Strukturen und Funktionen des Komischen sowohl diachron als auch synchron in den traditionellen Teilbereichen der Germanistik (Neuere deutsche Literatur, Linguistik, Mediävistik) zu stellen. Neben Fragen der Rhetorik, der Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte spielen auch medienlinguistische Fragestellungen sowie kommunikationstheoretische Ansätze eine Rolle, die für alle Teildisziplinen fruchtbar gemacht werden können.

 

Inhalt

 

  • Fabrizio Cambi: Witz, Humor und das Komische in der Ästhetik und im Werk Jean Pauls.
  •  Alessandro Fambrini: „Es ist jeder sein eigener Teufel“. Humor und Ironie in den Erzählungen von Kurd Laßwitz.
  •  Marco Serio: Ironie, Satire und Parodie in Gustav Meyrinks Novellen.
  •  Magdalena Maria Gronau: „New Atheism“ vs. „Die Götter Griechenlands“. Romantische Ironie in Erwin Chargaffs Essay. Wehklage über das Verschwinden der Dryaden.
  •  Wolfgang Hackl: Transformationen von Schnitzlers Reigen. Helmut Qualtingers Parodien und Werner Schwabs Farce.
  •  Erika Wimmer: Angriffig. Otto Grünmandl und Markus Koschuh als Repräsentanten des Kabaretts in Tirol.
  •  Klaus Amann: Ironie im Dienste politischer Agitation. Walthers von der Vogelweide ‚Opferstock‘-Strophe und das Spottgedicht auf Kaiser Ludwig den Bayern (1346/47).
  •  Fulvio Ferrari: Der Pfaffe Amis und die Vieldeutigkeit der Komik.
  •  Davide Bertagnolli: Lachen um des Lachens willen? Zur Komik im Dieb von Brügge.
  •  Elisabeth Christensen: Den pfaffen und das weib wolt effen. Klerus und Komik in Hans Rosenplüts Mären.
  •  Federica Ricci Garotti: Ironie als kommentierendes Handeln in wissenschaftlichen Beiträgen.
  •  Manuela Caterina Moroni: Ironie und Intonation im privaten Gespräch.
  •  Daniel Pfurtscheller: Scherzen mit Bild und Text. Medienbilder und Mediendesign in komischen Verwendungszusammenhängen.
  •  Heike Ortner: „Wir sind alle Versuchskaninchen ;)“. Galgenhumor in der Online-Kommunikation über chronische Krankheiten.

 

Abstracts
Besprechungen

Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 78/4 (2018), 473–478, Claudia Daiber
Journal of Austrian Studies 50/3–4 (2017), 148–151, Elmar Lenhart
FIXPOETRY, 10.02.2017, Martin A. Hainz

 


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