Das kälteste aller kalten Ungeheuer?
Perspektiven intersektionaler Staatstheorie
Symposium am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI)/
Universität Innsbruck
9.6.2022-11.6.2022
Organisation: Gundula Ludwig (Universität Innsbruck) und Birgit Sauer (Universität Wien)
Veranstalterin: Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck, Universität Innsbruck
Veranstaltungsort: Künstlerhaus Büchsenhausen, Weiherburggasse 13, 6020 Innsbruck
Ziel des Symposiums ist, gemeinsam die Entwicklung intersektionaler Theoretisierungen von Staat und Staatlichkeit voranzutreiben. Anhand von ausgewählten Begriffen wollen wir über staatliche Politiken, staatliche Macht und Herrschaft und deren Transformationsprozesse nachdenken. Die Begriffe, die das Symposium strukturieren, sind zum einen‚ klassische Begriffe‘ der Staatstheorie, die aus queer-feministischer, post-/dekolonialer, kapitalismuskritischer, ability-zentrismus-kritischer Perspektive rekonzeptualisiert werden sollen. Zum anderen wollen wir über die Hinzunahme von neuen Begriffen den Radius der Staatstheorie grundlegend erweitern.
Das Symposium sieht folgende Arbeitsweise vor: Zu jedem Begriff wird vorab ein Paper von Wissenschaftler*innen aus dem Bereich Staatstheorie, Feministische Theorie, Queer Studies, Trans Studies, Postcolonial Studies, Disability Studies zu der Frage verfasst, wie der Staat über den ausgewählten Begriff konzeptualisiert werden kann. Die Papers werden vorab verschickt (am 20.5.2022), sodass alle Teilnehmer*innen alle Papers vorab lesen können. Auf dem Symposium werden die einzelnen Papers von je eine*r*m Kommentator*in kurz vorgestellt und kommentiert, danach gibt es Raum für Diskussion.
Anmeldung: Das Symposium lädt Studierende, Kolleg*innen und feministisch-intersektional Interessierte ein, teilzunehmen. Hier gibt es eine begrenzte Anzahl an Teilnehmer*innen (25). Die Plätze werden nach dem Prinzip first-come-first-serve vergeben. Es gibt keine Teilnahmegebühr. Anmeldungen bis 10.5.2022 an Magdalena Lohfeyer unter magdalena.lohfeyer@uibk.ac.at
Kontakt für Rückfragen: gundula.ludwig@uibk.ac.at undbirgit.sauer@univie.ac.at
PROGRAMM
Donnerstag 9.6.2022
14:00- 14:30 Begrüßung Gundula Ludwig und Birgit Sauer
Moderation: Birgit Sauer
14:30-15:30 Herrschaft / Marion Löffler, Universität Wien
Discussant: Katharina Hajek, Universität Koblenz
15:30-16:30 Gewalt / Tamás Jules Fütty, Universität Flensburg
Discussant: Marion Löffler, Universität Wien
16:30-17:00 Kaffeepause
Moderation: Gundula Ludwig
17:00-18:00 Zugehörigkeit / Matti Traussneck, Philipps-Universität Marburg
Discussant: Carolina Alves Vestena, Universität Kassel / Universität Duisburg-Essen
18:00-19:00 Recht/ Carolina Alves Vestena, Universität Kassel / Universität Duisburg-Essen
Discussant: Birgit Sauer, Universität Wien
19:30 Abendessen
Freitag 10.6.2022
Moderation: Marion Löffler
10.00-11:00 Biopolitik / Katharina Hajek, Universität Koblenz
Discussant: Tamás Jules Fütty, Universität Flensburg
11:00-12:00 Körper / Denise Bergold-Caldwell, Universität Innsbruck und Gundula Ludwig, Universität Innsbruck
Discussant: Matti Traussneck, Philipps-Universität Marburg
12:00-13:30 Mittagspause
Moderation: Tamás Jules Fütty
13:30-14:30 Autonomie / Angela Wegscheider, Universität Linz
Discussants: Denise Bergold-Caldwell, Universität Innsbruck und Gundula Ludwig, Universität Innsbruck
14:30-15:30 Affekte / Birgit Sauer, Universität Wien
Discussant: Carina Maier, Universität Frankfurt/Main
15:30-16:00 Kaffeepause
Moderation: Marlene Radl
16:00-17:00 Sorge / Carina Maier, Universität Frankfurt/Main
Discussant: Angela Wegscheider, Universität Linz
17.00-18.00 Arbeit / Friederike Beier, Freie Universität Berlin
Discussant: Stefanie Wöhl, FH BFI Wien
19:00 Abendessen
Samstag 11.6.2022
Moderation: Denise Bergold-Caldwell
10:00-11:00 Autoritarisierung / Marlene Radl, Universität Wien
Discussant: Friederike Beier, Freie Universität Berlin
11:00-12:00 Krise / Stefanie Wöhl, FH BFI Wien
Discussant: Marlene Radl, Universität Wien
12:00-12:30 Kaffeepause
12.30-13.30 Abschlussrunde
Moderation: Birgit Sauer
Fördergeber*innen:
Universität Innsbruck: Vizerektorat für Forschung, International Relations Office, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung
Österreichische Gesellschaft für Gesellschaftsforschung (ÖGGF)
ÖH Universität Innsbruck