Portrait Hannah Fitsch

77. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Han­nah Fitsch (9. Mai 2023)

18:00, Hörsaal 2/SOWI, Universitätsstraße 15
Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften. - Hannah Fitsch, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, TU Berlin 
Kommentar: Denise Bergold-Caldwell, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck, Universität Innsbruck
Moderation: Verena Sperk, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck

Der Vortrag stellt die historische Entwicklung einer Mathematisierung der Wahrnehmung (Fitsch 2022) vor und zeigt auf, wie sich deren vermessenden und probabilistischen Logiken mittels Digitalisierung in gegenwärtige Körpernormierungen und Subjektivierungsweisen einschreiben konnten. Den Wunsch, das komplexe Gefüge von Körpern, Gehirnen und Denkprozessen zu formalisieren gibt es schon seit Jahrhunderten. Durch die Implementierung einer mathematischen Logik in binäre/informatische Technologien des Digitalen und künstlicher Intelligenz, konnten epistemologische Methoden und Modelle aus der Mathematik und der Informatik Eingang in die Neurowissenschaften, die Ideen des Denkens und dem Konzept des freien Willens erhalten.

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Hannah Fitsch (Dr. phil.) ist feministische Wissenschafts- und Techniksoziologin mit Schwerpunkt auf Neurowissenschaften, Digitalisierung, (Technik-)Museen, Bildwissen/ Bildpraktiken, Ästhetik und feministischer Theorie.

Zusätzlich zu ihren theoretischen Forschungsarbeiten sucht Hannah Fitsch immer auch nach anderen Ausdrucks- und Vermittlungsformaten, etwa in Museen, im Theater, als Video-, Audio- und/oder visuelle Arbeiten.

2022 erhielt sie den Emma Goldmann Snowball Award.

Aktuell erschienen:

  • "Die Schönheit des Denkens. Über die Mathematisierung der Wahrnehmung am Beispiel der Computational Neurosciences.", Transcript-Verlag/open access.
  • "Der Welt eine neue Wirklichkeit geben. Feministische und queertheoretische Interventionen" (gemeinsam mit Greusing, I., Kerner, I., Meißner, H., Oloff, A.), Transcript-Verlag/open access.

"Gen­der & Digi­ta­li­sie­rung": Digi­tale Trans­for­ma­ti­o­nen aus Per­spek­tive der inter­dis­zi­pli­nä­ren Geschlech­ter­for­schung

Innsbrucker Gender Lectures 2022/23

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Kurzvideos "Gen­der & Digi­ta­li­sie­rung"

Kurzvideos und Illustrationen in Kooperation mit dem Institut für Theorie und Zukunft des Rechts - gefördert durch den Förderkreis 1669 - erstellt das Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Kurzvideos zu den diesjährigen Innsbrucker Gender Lectures.

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Archiv der Innsbrucker Gender Lectures

Die Innsbrucker Gender Lectures gibt es bereits seit 2009 und davon wurden die meisten aufgezeichnet. Im Archiv können sie nachgehört werden.

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