Von unan­ge­pass­ten Frauen und „Madgermanes“ - Femi­nis­ti­sches Stadt­ge­spräch zu Geschlech­ter­ver­hält­nis­sen in Comics mit Bir­git Weyhe (30.10.2024)

19:00 Uhr, Stadtbibliothek Innsbruck
Moderation: Levke Harders, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) und
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Collage aus Buchcovern von Birgit Weyhe

Warum gerade Comics? Und was verbindet mosambikanische Vertragsarbeiter*innen in der DDR mit einer Schwarzen Wissenschaftlerin in den USA? In ihren Graphic Novels geht die Hamburger Künstlerin Birgit Weyhe ganz unterschiedlichen Geschichten nach, wobei Fragen nach Zugehörigkeit immer eine Rolle spielen, z. B. in „Reigen“ (2011), „Madgermanes“ (2016), „Rude girl“ (2022) oder dem aktuellen Projekt über „Schweigen“. Mit ihren grafischen Erzählungen zeigt sie zum Beispiel, wie Rassismus, Sexismus, Klasse verwoben sind.

Bei dieser Veranstaltung kommen wir mit Birgit Weyhe über ihre preisgekrönten Bücher ins Gespräch: Wie entstehen Comics? Wie können Themen wie Arbeitsmigration oder Intersektionalität künstlerisch umgesetzt werden? Wie gelingt vielstimmiges Erzählen? Und welche Position übernimmt die Zeichnerin in dem Entstehungsprozess einer Graphic Novel?

 

 

Portrait Birgit Weyhe

Birgit Weyhe wurde 1969 in München geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Ostafrika und studierte Literatur und Geschichte in Konstanz und Hamburg. Sie arbeitet als freie Autorin und Comic-Zeichnerin in Hamburg. Ihre Graphic Novels wurden für mehrere Preise in Deutschland, Frankreich und Japan nominiert und ihr Buch “Madgermanes" erhielt 2015 den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung und 2016 den Max-und-Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Comic. 2022 wurde sie als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin ausgezeichnet und erhielt als erste Comiczeichnerin das renommierte Hamburger Lessingstipendium. Ihr Buch “Rude Girl" war 2022 auf der Shortlist für den Hamburger Literaturpreis als Buch des Jahres und 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Im Auftrag des Goethe Instituts hat sie in mehreren Ländern Vorträge und Workshops gehalten und an einem Künstleraustausch in Sao Paulo und Helsinki teilgenommen. Seit 2012 hat sie als Gastdozentin an verschiedenen deutschen und amerikanischen Hochschulen unterrichtet.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Innsbruck im Rahmen der Feministischen Stadtgespräche.

 

Hinweise der Stadtbibliothek Innsbruck:

  • Platzreservierung: Um die Organisation zu erleichtern, freuen wir uns über Platzreservierungen: +43 512 5360 5700
  • Barrierefreiheit: Alle Räume sind barrierefrei zugänglich. Induktionsschleife im Veranstaltungsraum vorhanden.
  • Nachhaltigkeit: Wir sind Green Events Tirol Location und bitten um umweltfreundliche Anreise.

gebrochene Steinplatten

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