Die feministische Linguistik untersuchte in den vergangenen Jahrzehnten systematisch Zusammenhänge zwischen patriarchalisch geprägten Weltsichten und entsprechenden Sprachstrukturen sowie Gesprächsstilen. Die Diskussion kreist seither um die vorgeschlagenen Normen für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch. Der Vortrag greift einige zentrale Punkte dieser Debatten auf und bezieht auf der Basis der neueren Forschung Stellung zu einschlägigen brisanten Fragen.
Kurzbiographien:
Claudia Posch ist am Institut für Sprachen und Literaturen/Bereich Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck tätig.
Dissertation: „From Aktieninhaberin to Freakin: the German Suffix ‚-in‘ in Context“.
Derzeitige Arbeitsgebiete: feministische Linguistik, Rhetorik und Argumentation/politische Sprache.
Elisabeth Mairhofer ist Philosophin, Institutsreferentin und Lehrbeauftragte, ebenfalls an der Sprachwissenschaft in Innsbruck.
Gemeinsam mit Claudia Posch bietet sie u.a. Schulungen und Vorträge im Bereich feministische Linguistik an.
Derzeitige Arbeitsgebiete: Wissenschaftstheorie, feministische Linguistik.
Manfred Kienpointner ist seit 1996 Professor für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft, ebenfalls an der Sprachwissenschaft in Innsbruck. 1990-1991 Schrödinger-Stipendium an der Universität Amsterdam, 2001-2002 Visiting Scholar an der University of Arizona in Tucson, 2005-2007 Gastprofessor an der Universität Wien.
Arbeitsgebiete: Rhetorik und Argumentation, Kontrastive Linguistik, Höflichkeitsforschung, strukturelle Semantik, feministische Linguistik.