In diesem Vortrag werden Gender und Migration in ihren Verschränkungen und Zusammenhängen analysiert. Dabei kommen u.a. die Erfahrungen von Migrantinnenselbstorganisationen zur Sprache. Es wird sichtbar, welche politischen und strukturellen Rahmenbedingungen Migrant_innen in Österreich vorfinden und welche Auswirkungen diese auf ihre Lebensrealitäten haben. Es zeigt sich dabei die Unzulänglichkeit des heteronormativen Rahmens und seiner binären Geschlechtervorstellungen. Die subversiven Praxen, die im Zuge der Migration entwickelt werden (können), stehen im Zentrum der Ausführungen.
Kurzbiographie:
Luzenir Caixeta, Dr., Studium der Philosophie und Befreiungstheologie in Brasilien, Sozialethik in Österreich, Mitbegründerin von maiz (Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen in Linz) und dort tätig in den Bereichen Gesundheitsprävention, Beratung und Bildung für Migrantinnen in der Sexarbeit, freie Autorin und Lehrende an verschiedenen Universitäten.